Basics – DJing #2

DJ-MIX (Mix-Tape, Mix-CD, Mix-Show etc.)
Ein guter DJ-Mix sollte immer ein Intro haben, in dem man die Leute begrüßt und ankündigt, was sie erwartet. Auch sollte man ihm einen Titel geben, damit er als eigenständiges Werk wahrgenommen wird. Das musikalische Programm auf dem Mix muss zwar abwechslungsreich sein, aber in seiner Zusammenstellung auch einen Sinn ergeben. Es sollte immer im Hinterkopf sein, dass solche Mixe im Gegensatz zum Live-DJ-Set eher zum Zuhören als zum Tanzen genutzt werden. Das bedeutet, dass zu viele reine Tanznummern, die musikalisch in der Regel nicht sehr abwechslungsreich sind, hier wenig Sinn ergeben.

Eine gute Mixtur aus einigen Hits, coolen Underground-Songs und Klassikern hat seine Wirkung selten verfehlt. Genau wie bei den Live-Sets sollte man seinen Mix in Blöcke aufteilen, die entweder inhaltlich oder stilistisch zusammenhängen. Auch innerhalb der Blöcke kann es kleinere Einheiten geben, etwa wenn ein Song und das jeweilige Sampling-Original einander gegenübergestellt werden. Da es bei DJ-Mixen fast immer auch um die “Self-Promotion” des eigenen Namens geht, ist es ratsam, sich auch in der Mitte des Mixes noch einmal am Mikrofon (kurz) zu Wort zu melden. Allgemein kann man bei DJ-Mixen mehr mit Scratches, Backspins und Beatjuggles und dergleichen arbeiten als bei Live-Sets. Wer dabei aber die Stücke einfach nur minutenlang laufen lässt, der wirkt schnell langweilig.

DJ_Basics_Bonedo_Mixer_formatiert

Sehr hilfreich und unterhaltend können auch selbst produzierte “Jingles” sein. Auch geschickt platzierte “Shoutouts” (Nennung des DJ-Namens durch prominente Künstler) können die eigene Attraktivität als Künstler enorm steigern. Insgesamt sollte man darauf bedacht sein, einen Spannungsbogen zu erzeugen, indem man ruhigeren Passagen, intensiven Passagen und Highlights wie etwa einer gekonnten “Turntablism”- Einlage geschickt miteinander kombiniert. Außerdem ist es  auch wichtig, dass es keine zu großen Lautstärke-Schwankungen zwischen den einzelnen Songs gibt.

Insgesamt sollte der Mix einen angenehmen Klang haben. Am besten man orientiert sich an vergleichbaren Mixes – dann kann nichts schief gehen. Zum Abschluss des Mixes ist ein Outro sehr wichtig. Das kann zum Beispiel ein ruhiger Instrumental Song sein, auf dem am sich per Mikrofon vom Publikum verabschiedet. Auch sollte man auf eventuell kommende Projekte und Kontaktmöglichkeiten (Web-Adresse, Myspace etc.) zwecks Booking aufmerksam machen.

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