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Akai MPC1000 Test

Fazit
Die MPC1000 ist eine kompakte und robuste Workstation, die vielen Beatbastlern durch ihr transportables Laptopformat ein treuer Begleiter sein kann. Sie erfüllt dabei die Erwartungen und motiviert zum Erkunden ihrer vielzähligen Features. Eine kurze Einarbeitungsphase ist jedoch notwendig, um alle Funktionen auch nur ansatzweise kennen zu lernen – was sich auf jeden Fall lohnt. Ein Plus ist auch, dass sie sich vielseitig erweitern lässt. Die MPC1000 ist ihr Geld wert und funktioniert sowohl autark und live, als auch in Verbindung mit dem Computer.  Akai hat mit der MPC1000 ein Gerät geschaffen, das sich für das Basteln von hypnotischen, minimalistischen Grooves sehr gut eignet. Wenn man die Arbeitsweise im Griff hat und die gebotenen Mittel zu nutzen weiß, kann das Gerät auch mehr. Ich kann den kleinen schwarzen Kasten allen empfehlen, die auch unterwegs gern basteln und performen und schon länger Interesse an einer zeitgemäßen MPC haben. Insgesamt klingt die MPC1000 etwas cleaner als die Vorgänger. Trotzdem ist der Klang perfekt für die Produktion von knackigen, elektronischen Sample-Beats.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • kompakte und robuste Bauweise
  • transportabel und auch für live sehr gut geeignet
  • Q-Slider für spielerische Automationen und zusätzliche Sample-Manipulation
  • zusätzliche Effekte
  • übersichtliche Funktionen und intuitive Bedienung
  • vielseitige Erweiterungsmöglichkeiten von Speicher und Funktionen
Contra
  • kurze Einarbeitungsphase in Arbeitsweise der Workstation nötig
  • interner Speicher ab Werk verhältnismäßig klein, aber aufrüstbar
  • Anleitung nur auf Englisch im Lieferumfang enthalten, deutsche Anleitung im Netz als Download
Artikelbild
Akai MPC1000 Test
Für 599,00€ bei
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TECHNISCHE DATEN

  • Sampler/Sequenzer
  • großes Display (240 x 64 Punkte) mit Hintergrundbeleuchtung
  • 16 anschlag- und druckempfindliche Pads
  • zwei Q-Link Schieberegler zur Steuerung von Parametern wie Filter Cutoff, Pitch, Layering, Attack und Decay sowie Sample-Länge/Startpunkt
  • zwei Stereoeffekte (Chorus, Flanger, 4-Band EQ, Compressor, Phaser, Tremolo, Auto Pan, Reverb, Delay)
  • Mastereffekte: 4-Band EQ und Compressor
  • 16 MB (144pin für Speichererweiterung auf 128 MB)
  • Aufnahmezeit 136 Sekunden (16MB Mono); 24 Minuten 28 Sekunden (128 MB Mono)
  • Massenspeicherung erfolgt auf CompactFlash-Karten mit einer Größe von bis zu 2 GB
  • Polyphonie 32 Stimmen
  • Datenformat 16-Bit linear
  • dynamische Filterung 2 x 2-Pol-Filter pro Stimme
  • Filtertypen Tiefpass, Bandpass, Hochpass
  • Sequenzer mit max. 100.000 Noten
  • Sync-Modus-MIDI-Clock
  • 2 MIDI-Eingänge und 2 MIDI-Ausgänge
  • 32 MIDI-Kanäle
  • USB-Schnittstelle für Datenaustausch mit PC und Mac
  • Maße: 330 x 75 x 228 mm
  • Gewicht: 3,45 kg
  • 32 MB CompactFlash-Karte im Lieferumfang enthalten
  • Preis: 999,- EUR UVP











Soundbeispiele:

first try.mp3:

Soundbeispiel beginnt mit dem gechoppten/geslicten Vocalsample “This is the beat…”. Zusätzlich kommt der 16tel-Delay-Effekt der MPC1000 auf diesem Track zum Einsatz. Die Drums sind ebenfalls gesliced. Das hektische, abgehackte HiHat-Muster entstand durch Einsatz des Q-link-Sliders, mit dessen Hilfe die Sample-Länge des HiHat-Samples automatisiert wurde. Des Weiteren wurden die Drums mit einem ebenfalls automatisierten Halleffekt aus der MPC belegt, ebenso die Hawaii-Gitarren, die auch durch einen Phaser und Chorus bearbeitet wurden.

second try.mp3:
Zum Einsatz kamen diverse Samples (siehe second_try_ samples.mp3), bestehend aus einem geslicten Basslauf, einem geslicten Drumloop und einigen einzelnen Drum-Sounds etc.

Das runtergepitchte Drum-Loop bildete die Grundlage für das darunter liegende Drumarrangement der trockeneren Drumhits, der Basslauf ließ sich nach dem Slicen in anderer Kombination neu zusammenfügen. Auch hier ist die Sample-Länge des Drumloops automatisiert, wodurch sich verschiedene Rhythmus-Patterns ergeben.
Auch hier kommen ein paar Effekte wie Phase Shifter und Reverb auf dem Basslauf, Delays auf der HiHat, dem Atmer(breath)-Sample und einzelnen Drum-Sounds zum Einsatz

hypnotic.mp3:

Die MPC1000 steuert in diesem Fall zusätzlich zu den eigenen Samples eine weitere Groovebox über MIDI, deren Sinusbässe, Bassdrum und Clap sie spielt. Weitere Samples und Loops steuert die MPC1000 im eigenen Sampler an. Neben den eigenen EQs, Filtern, Delays und Reverbs kommen auch noch einige Spatial-Effekte eines externen Effektgeräts (Eventide H3000) zum Einsatz.

***

Zu den bekannten und beliebten MPC Benutzern im Hip-Hop Bereich gehören DJ Premiere, Pete Rock, DJ Shadow, Cut Chemist und DJ Numark, der verstorbene J. Dilla, Hi-Tek sowie Dr. Dre.

***

Hier noch ein kleines Video, was vielen Benutzern der MPC aus dem Hip-Hop Bereich bekannt sein wird und die übrigen davon überzeugen soll, wie viel Spaß man mit den MPCs haben kann. Viel Spaß beim Knöpfedrücken.

http://www.youtube.com/watch?v=IQcyLMa716k

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