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Acoustic-Blues Workshop Part 1

Der Blues ist ein stilistisch äußerst flexibeles Gut. Neben traditionellen Varianten wie Folk- bzw. Country-Blues und diversen Blues Rock Spielarten, fand der Blues z.B. auch im Jazz- und Folk-Bereich ein Zuhause. Dabei macht die bekannteste Dreiakkord-Kadenz der Welt besonders auf der akustischen Gitarre eine ziemlich gute Figur.

Directions


Und genau hier setzt unser neuer Akustik Gitarren Workshop an. Unsere Studie basiert auf einer traditionellen Blues Kadenz, die ich mit einem eingefügten Übergangsteil ein wenig aufgepeppt habe. Schematisch dargestellt sieht das ganze folgendermaßen aus:
Kürzt man den Zwischenteil heraus, so wird die Studie umgehend wieder zu einen ganz normalen, millionenfach bewährten 12-Taktigen Blues-Schema.

AccousticBluesWS1Kadenz

Unser Song besteht aus insgesamt zwei Gitarrenparts- Der Rhythmusgitarre und der Lead-Stimme. In der ersten Workshop-Folge wollen wir uns zunächst einmal ausschließlich mit der Rhythmusgitarre auseinandersetzen. Sie basiert auf einem Fingerstyle-Basispattern, mit dem ich einen großen Teil unseres Blues bestreite. Damit ihr die Chance bekommt euch intensiv mit dem Riff auseinandersetzen zu können, habe ich euch das verwendete Basis-Pattern in Slo Mo aufgenommen. Klicke auf den Play-Button und studiere!

Audio Samples
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Basis-Pattern Slo Mo
bsp1_detail

TIPP: Spielt das Pattern zunächst sehr langsam. Wichtig ist eine präzise Ausführung- sowohl in rhythmischer, als auch technischer Hinsicht. Erst wenn ihr die Studie langsam gespielt beherrscht, ist es an der Zeit das Tempo zu steigern. Zupftechnisch betrachtet kommt ein Standard-Picking zum Einsatz: Dabei spielt der Daumen die Bass-Saiten. Zeige-, Mittel- und Ringfinger übernehmen jeweils die Bedienung der G-, B-, und E-Saite.
ÜBRIGENS: Tonal siedelt sich das Pattern rund um einen A7 Akkord an. Seinen interessanten Sound bekommt es durch Zusatztöne wie sus2 (B/Leere B-Saite und 4.Bd G-Saite) und sus4(D/3.Bd B-Saite).

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Jetzt seid ihr gut genug präpariert, um euch den dicken Brocken vorzunehmen. Hier zunächst das Audio. Die Noten der Rhythmus-Gitarre parken als PDF unterhalb des Players. Das Solo gibt´s dann in Part II.

Audio Samples
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New Blue

Klicken und ausdrucken!

DIE ANALYSE

Den altbekannten Blues-Akkordwechsel vom A hin zum D (Tonika zur Subdominate) leite ich durch einen zweitaktigen Übergangsteil ein (Takte 5,6). Der anschließend folgende D-Part besteht aus einer Variante des A-Teils. Um den Wechsel zu vollziehen habe ich lediglich den zugrunde liegenden Basston A- durch ein D ersetzt. Der Rest des Patterns bleibt identisch. Durch die Veränderung des Basstons als Bezugton ergibt sich ein komplett anderer Klangeindruck. Das B übernimmt in diesem Zusammenhang die Rolle der großen 6. Das C# gibt dem D-Akkord den weichen Sound eines maj7 Akkords.
Zur Erweiterung eures Akkord-Repertoires und zum besseren Verständnis des Sachverhalts, haben wir euch die beiden verwendeten Basischords noch einmal in ihrer kompletten Form notiert.

Fehlt uns nur noch der E7 Akkord zum Glück. Folgende Griffvarianten kommen in New Blue zum Einsatz:

Den Rückweg hin zum A-Akkord trete ich dann mit einem coolen Rhythmusriff an, dass ihr – als fleißige bonedo-Leser vielleicht schon aus dem dritten Teil unseres Funk Guitar Workouts kennt. Falls nicht, ist das auch kein Problem. Zappt einfach rüber und lernt!
Das wars für heute. In der zweiten Workshop-Folge werden wir die Lead-Stimme des Songs genauer unter die Lupe nehmen. Bleibt also am Ball.
Es lohnt sich! Viele Erfolg und bis zum nächsten Mal
Hansi Tietgen

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