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Apollo A6000 – Die verbesserte Amiga 600 Wiedergeburt

Zum 40-jährigen Jubiläum der Amiga-Plattform veröffentlicht Apollo mit dem A6000 eine moderne Neuinterpretation des Amiga 600, der zwischen 1992 und 1994 produziert wurde und als letztes Modell der klassischen Amiga-Reihe gilt.

A6000 (Bildquelle: Apollo)
A6000 (Bildquelle: Apollo)

Beim A6000 handelt es sich um ein vollständig FPGA-basiertes System. Die V4-Plattform emuliert die verschiedene Bestandteile des Amiga Systems wie CPU, Custom-Chips und Grafikprozessoren in Echtzeit. Der AC68080-Prozessor wurde vom Apollo-Team als moderne 68k-CPU konzipiert, die kompatibel mit klassischer Amiga-Software arbeitet, jedoch mit deutlich höherer Rechenleistung, erweiterten Befehlssätzen und moderner Speicherarchitektur ausgestattet ist.

In der Retrocomputing-Szene hat sich die FPGA-Technologie bereits als Standard für Hardware-Nachbildungen etabliert. So existiert mit dem Ultimate 64 ein vollständig FPGA-basierter Nachbau des Commodore 64, der über moderne Anschlüsse wie HDMI, USB und Ethernet verfügt. Beim Analogue Pocket handelt es sich um ein tragbares FPGA-System im Stil des Game Boy, Game Boy Color und Game Boy Advance.

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Technische Spezifikationen

Das Design des A6000 orientiert sich an der Form des Amiga 600, wurde jedoch vollständig neu konstruiert. Es wurde mithilfe des FDM-3D-Druckverfahrens gefertigt und besitzt eine Cherry-MX-Tastatur.

Das System ist mit 2 GB Fast RAM und 12 MB Chip RAM ausgestattet. Das CompactFlash-Laufwerk mit 128 GB enthält das aktuelle Apollo OS für 68k-Anwendungen. Unterstützt werden Amiga-Software der 3. Generation sowie zahlreiche Atari- und MacOS-Programme. Zwei SD-Karten-Slots stehen für flexiblen Dateiaustausch zur Verfügung.

Neben der V4-typischen Unterstützung für RTG-Grafik, SAGA, AGA und HD-Videoausgabe verfügt der A6000 über 16-Bit Stereo-Audio und Maggie 3D-VFX-Grafik. Der Netzwerkanschluss erfolgt über einen 100-Mbit RJ45-Port. Hinzu kommen vier USB-Ports für Maus, Gamepad und ein USB-C-Netzteilanschluss.

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Amiga und Musikproduktion

Die Amiga-Plattform spielte auch im Bereich Musikproduktion eine besondere Rolle. Bereits ab Mitte der 1980er-Jahre verfügten Modelle wie der Amiga 1000 und Amiga 500 über iSample-Wiedergabe und echtes Multitasking. Das machte den Amiga zu einem der ersten Heimcomputer, die sample-basierte Musikproduktion ohne zusätzliche Hardware ermöglichten. Programme wie ProTracker oder OctaMED erlaubten die gleichzeitige Wiedergabe mehrerer Audiospuren, während der Nutzer im Hintergrund neue Patterns bearbeitete oder Sampledaten lud. Auch MIDI-Sequencer wie Bars & Pipes profitierten vom Multitasking des Systems, etwa beim gleichzeitigen Abspielen, Editieren und Senden von MIDI-Daten über mehrere Ports. Diese parallelen Abläufe ermöglichten eine flüssige und flexible Arbeitsweise, die zu dieser Zeit auf anderen Heimcomputern kaum realisierbar war.

A6000 (Bildquelle: Apollo)
A6000 (Bildquelle: Apollo)

Preis und Verfügbarkeit

Die Erstauflage des Apollo A6000 war auf 40 Einheiten limitiert und bereits kurz nach Ankündigung ausverkauft. Wann die nächste Edition erscheint, ist derzeit nicht bekannt. Weitere Informationen sind auf der Apollo Website verfügbar.

Apollo A6000: Features

  • Cherry-MX-Tastatur
  • Gehäuse im Stil des Amiga 600
  • Gefertigt im FDM-3D-Druckverfahren
  • 2 GB Fast RAM
  • 12 MB Chip RAM
  • 128 GB CompactFlash-Laufwerk mit Apollo OS
  • Kompatibel mit AmigaOS 3.x sowie zahlreichen Atari- und MacOS-Programmen
  • Zwei SD-Karten-Slots für flexiblen Dateiaustausch
  • RTG-Grafikunterstützung
  • SAGA-Grafikchip
  • AGA-kompatibel
  • HD-Videoausgabe
  • Arne 16-Bit-Stereo-Audio
  • Maggie 3D-VFX-Grafik
  • Audioausgang vorhanden
  • 100-Mbit-RJ45-Netzwerkanschluss
  • Vier USB-Ports für Maus und Gamepads
  • USB-C Stromversorgung

Die Apollo A6000 Website

Vaemi Atari Punk Console Synthesizer für Retro-Computer Sounds

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