Yamaha PSR-A3000 Test

Das Yamaha PSR-A3000 ist ein Entertainer-Keyboard der oberen Mittelklasse. Es bietet die typischen Features einer Arranger-Workstation und ist umfangreich mit Styles und Sounds der verschiedensten Musikrichtungen ausgestattet. Als sogenanntes „Oriental-Keyboard“ und Vertreter der Yamaha PSR-A-Serie legt der Nachfolger des PSR-A2000 einen besonderen Schwerpunkt auf Musikstile aus den arabischen, türkischen und nordafrikanischen Kulturkreisen. Dafür bietet das PSR-A3000 eine Vielzahl spezieller Rhythmen und Sounds und eine Scale-Tuning-Funktion für orientalische Tonleitern. Wie das „Globetrotter-Keyboard“ klingt und welche Funktionen es bietet, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Das Yamaha PSR-A3000 ist ein sogenanntes "Oriental Keyboard".
Das Yamaha PSR-A3000 ist ein sehr gut klingendes, zeitgemäßes Oriental Keyboard.


Beim Stichwort „Alleinunterhalter“ denken viele wohl zuerst an die vielen tapferen Schunkel-Einzelkämpfer auf den Bühnen deutscher Bierzelte und Landgasthöfe. Aber auch in den Festsälen der arabischen, persischen, türkischen und nordafrikanischen Welt sind alleinunterhaltende Keyboarder sehr beliebt, sodass einige Keyboard-Hersteller speziell auf diesen Markt zugeschnittene Instrumente anbieten. Auch Roland hat dem neuen E-A7 eine lange Liste passender Styles und Sounds sowie eine Scale-Tuning-Funktion mit auf den Weg gegeben, und den Korg Pa600 gibt es als Pa600 QT in einer speziellen Viertelton-Variante. Nach dem PSR-A2000 und den Erfolgen des Tyros5 und der PSR-S-Serie darf man vom Yamaha PSR-A3000 natürlich einiges erwarten. Wir haben getestet, ob das Keyboard einen neuen Standard setzen kann.

Details

Äußerlichkeiten

Für ein Keyboard mit 61 Tasten ist das Yamaha PSR-A3000 relativ groß und durchaus ein imposantes, fast wuchtiges Instrument. Äußerlich ist die Verwandtschaft mit dem PSR-S770 und dem PSR-S970 offensichtlich, tatsächlich stimmen die Abmessungen der drei Instrumente überein. Hier wurde also offenbar auf das gleiche Basis-Gehäuse aus Kunststoff zurückgegriffen, auch wenn sich die Bedienfelder geringfügig unterscheiden. Das Gewicht bewegt sich mit rund 11 kg in einem noch erträglichen Rahmen, wenngleich das PSR-A3000 nicht mit der Transportabilität und schlanken Bauform beispielsweise eines Roland E-A7 mithalten kann. Das ist letztlich Geschmackssache – der eine mag es lieber ein wenig massiver, der andere dafür leichter und kompakter.
An der Verarbeitungsqualität gibt es erwartungsgemäß nichts auszusetzen. Das Gehäuse fühlt sich sehr stabil an und die Bedienelemente machen einen hochwertigen Eindruck. Die Zweiwege-Lautsprechersysteme sind hinter Metallgittern geschützt und der Bereich rund um das Display schimmert hinter transparentem Plexiglas. Das PSR-A3000 wirkt rundum solide und fügt sich optisch nahtlos in Yamahas aktuelles Mittelklasse-Design ein.
Im Lieferumfang befinden sich ein etwas billig anmutender Plastik-Notenhalter, ein externes Netzteil und eine gedruckte Bedienungsanleitung in deutscher Sprache. Passend zur globalen Ausrichtung des PSR-A3000 ist die Anleitung als Download auch auf Arabisch, Farsi und Türkisch erhältlich.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Yamaha PSR-A3000 ähnelt äußerlich der aktuellen PSR-S-Serie.

Anschlüsse

Der Kopfhöreranschluss befindet sich löblicherweise vorne links. An der Rückseite des PSR-A3000 findet man neben dem Netzteilanschluss, dem Stereoausgang (2x Klinke) und zwei konfigurierbaren Pedalanschlüssen einen Aux-Eingang, der als Stereo-Miniklinkenbuchse ausgeführt ist. Hier kann man beispielsweise einen Audioplayer oder ein weiteres Instrument anschließen. Daneben bietet das Keyboard MIDI In und Out sowie zwei USB-Buchsen: eine zur Verbindung mit einem Computer und die andere für ein Speichermedium. Über die USB-Verbindung lassen sich nicht nur MIDI-Daten übertragen: Mithilfe der Software MusicSoft Downloader, die Yamaha zum kostenlosen Download anbietet (leider nur für Windows), kann man hierüber auch User-Einstellungen zwischen Keyboard und Computer hin- und herschieben und auf dem Rechner archivieren. Außerdem kann das Keyboard über den USB-Anschluss mit einigen Yamaha-Apps für iPhone und iPad kommunizieren, zum Beispiel NoteStar, Repertoire Finder und Piano Diary. Der USB-Stick dient zum Speichern von Einstellungen, zum Abspielen und Aufnehmen von MIDI- und Audio-Files und zum Laden der optional erhältlichen Voice & Style Expansion Packs. Dafür bietet Yamaha die kostenlose Software Expansion Manager an, mit der man sich nun auch eigene Kombinationen aus verschiedenen Paketen zusammenstellen kann. Außerdem ermöglicht es der Expansion Manager sogar, Sounds aus eigenen Samples zu erstellen. Für die Voice & Style Expansions stehen im Keyboard rund 512 MB Speicher zur Verfügung.
Was dem PSR-A3000 leider fehlt, ist ein Mikrofoneingang. Das ist bei einem bühnentauglichen Entertainer-Keyboard in der Klasse über 1500 Euro wirklich schade, zumal nicht nur die meisten Konkurrenten, sondern auch die direkten Geschwister PSR-S770 und PSR-S970 damit aufwarten können. Damit entfallen natürlich auch Funktionen wie Mikrofoneffekte oder ein Vocal-Harmony-Prozessor. Wer seinen Gesang verstärken und mit Effekten verschönern möchte, muss beim PSR-A3000 also die Anschaffung weiterer Gerätschaften mit einkalkulieren.

Fotostrecke: 5 Bilder Das PSR-A3000 besitzt einen 7 Zoll großen Farbbildschirm.

Bedienfeld

Gegenüber dem Vorgänger PSR-A2000 wurde das Bedienfeld überarbeitet und an Yamahas aktuelles Layout angepasst. Zentraler Blickfang ist das neue, sieben Zoll große Farbdisplay, das den viel kleineren Schwarzweiß-Bildschirm des älteren Modells ablöst. Das größere Display entspricht denen der PSR-S-Serie und macht einen sehr guten Eindruck, es ist bestens ablesbar und endlich ist für alle Informationen ausreichend Platz vorhanden. Auf einen Touchscreen verzichtet Yamaha in dieser Klasse aber nach wie vor und setzt weiterhin auf das bewährte System von Soft-Buttons links, rechts und unterhalb des Displays. In der Nähe des Bildschirms findet man außerdem ein großes Datenrad und einige Taster zur Navigation (Tab, Direct Access, Enter, Exit), auch der Knopf zum Aufrufen des Funktionsmenüs ist hier platziert.
Links vom Display geht es wie gemeinhin üblich vor allem um die Begleitung. Ganz links findet man den Netzschalter und den Drehregler für die Lautstärke sowie Knöpfe für die Demosongs und den Master-EQ. Der übrige Bereich ist unterteilt in die Abschnitte für Song- und Style-Begleitung, zwischen denen man sich beim PSR-A3000 nicht unbedingt entscheiden muss: Genau wie beim Tyros kann man auch während der Song-Wiedergabe Styles verwenden, allerdings fallen dann die Spuren 9-16 des Songs weg und werden durch die selbst gespielte Style-Begleitung ersetzt. Im Song-Bereich findet man die Transporttaster und Buttons zum Auswählen und Einstellen der Noten- und Liedtextanzeigen sowie der Übungsfunktion Guide. Der Style-Bereich umfasst zwölf Kategorientaster, unter denen neben Standards wie Pop/Rock und Latin beispielsweise auch auch Arabic, Iranian, Khaligi, Turkish und Maghrebi zu finden sind. Die endgültige Auswahl eines Styles erfolgt dann über das Display. Darunter haben noch die Knöpfe für das Tempo (mit Tap-Button), die Transposition und das Metronom Platz gefunden.
Die Taster zur Steuerung der Begleitautomatik sind wie immer im linken Bereich oberhalb der Tastatur zu finden. Hier gibt es keine Überraschungen, wer schon einmal mit einem Yamaha-Keyboard oder überhaupt mit einem Arranger-Keyboard zu tun hatte, wird sich hier sofort zurecht finden. Wie bei Yamaha üblich, gibt es drei Intros, vier Variationen, einen Break und drei Endings. Sync Start und Stop sind selbstverständlich vorhanden, ebenso wie Fade In/Out, OTS Link (zur Kopplung der OTS-Settings mit den Variationen des Styles) und Auto Fill-In.

Fotostrecke: 4 Bilder Global: Das PSR-A3000 bietet unter anderem die Style-Kategorien Maghrebi, …

Tastatur und Lautsprecher

Die Klaviatur mit 61 anschlagdynamischen Tasten ist eine typische Yamaha-Keyboardtastatur. Hier hat es schon seit längerer Zeit keine bahnbrechenden Neuerungen mehr gegeben, aber die Tastaturen, die Yamaha in dieser Klasse verbaut, machen auch schon seit einer ganzen Weile einen anständigen Job. Die Klaviatur reagiert präzise und bietet bei verschiedensten Sounds ein recht angenehmes Spielgefühl und adäquate Ausdrucksmöglichkeiten. Die Anschlagdynamik lässt sich mit fünf Velocity-Kurven justieren.
An den Lautsprechern des PSR-A3000 habe ich ebenfalls nichts auszusetzen. Hinter den Schutzgittern liegen links und rechts je ein 13 cm und ein 5 cm großer Speaker, die von einem Verstärkersystem mit 2x 15 Watt gespeist werden. Selbst bei sehr hoher Lautstärke empfinde ich den Sound noch als satt, transparent und angenehm. Nichts scheppert oder verzerrt. In dieser Klasse hat Yamaha momentan für meinen Geschmack das beste Lautsprechersystem am Start.

Praxis

Voices

Beinahe 1000 Voices warten im Yamaha PSR-A3000 auf ihren Einsatz, hinzu kommen noch einmal 480 XG Voices für die Songwiedergabe. Das Angebot lässt wie üblich kaum etwas aus. 107 Sounds sind sogenannte „Super Articulation Voices“, die besonders detailreich gesampelt sind und typische Spielweisen des akustischen Originals wiedergeben. Neben den Standards wie Pianos, E-Pianos, Gitarren, Bässen, Streichern, Bläsern und Synthesizer-Sounds bietet das PSR-A3000 eine „Oriental“-Bank, die 67 Sounds für die orientalische Musik enthält, auch hierunter sind viele Super Articulation Voices. In der Oriental-Bank findet man unter anderem Oud, Kanoun, Kamancheh, Santur, Kawala, Mezwed und viele weitere in guter Qualität und oftmals in verschiedenen Spielweisen. Auch die orientalische Percussion ist mit über 20 speziellen Drumkits in beeindruckender Vielfalt vertreten, was sich auch auf den Sound der entsprechenden Styles sehr positiv auswirkt.
Die Klänge bewegen sich auf hohem Niveau und lassen sich dynamisch und ausdrucksstark spielen. Wirkliche Schwächen sind nicht darunter – das Yamaha Keyboard ist zweifellos auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, auch weil die hohe Qualität sich durch alle Kategorien zieht.
Das PSR-A3000 enthält auch Yamahas „Organ Flutes“, eine voll editierbare Simulation einer Tonewheel-Orgel. Zwar ist es mangels Fadern nicht ohne weiteres möglich, während des Spielens intuitiv an den Drawbars zu ziehen, aber man kann sich einen individuellen Orgelsound inklusive Percussion, Chorus/Vibrato und Leslie einstellen. Mit den besten Hammond-Klonen können die Organ Flutes nicht mithalten, insbesondere das Leslie klingt etwas flach. Aber für ein Entertainer-Keyboard der Mittelklasse geht der Sound voll in Ordnung.

Audio Samples
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Concert Grand Smooth Tine Suitcase EP Vintage EP Organ Flutes: Drawbars und Percussion Organ Flutes: Leslie Nylon Git Rock Legend Vintage Spring Strings Concert Strings Bright Pop Pad Chordmaster Dance Leads Obersweep Space Rider

Styles

Mit 400 Styles ist das Angebot an Begleitrhythmen ebenso reichhaltig, und hier wird der orientalische Fokus des PSR-A3000 noch deutlicher. Beinahe die Hälfte der integrierten Styles gehört zu den Kategorien Arabic, Iranian, Khaligi, Turkish und Maghrebi, und diese Rhythmen sind mindestens ebenso musikalisch und detailreich programmiert wie die Standards, soweit ich das als Europäer beurteilen kann. Neben traditionellen Stilen findet man in den entsprechenden Kategorien auch viele Styles für moderne Musik aus diesen Kulturen, wie etwa die aktuelle türkische Pop- und Dance-Musik. Natürlich werden aber auch die gängigen Genres Rock/Pop, Dance, Latin und Jazz bedient. Alle Styles umfassen Yamaha-typisch vier Variationen sowie je drei Intros und Endings und einen Break. Zu jedem Style gibt es außerdem vier „One Touch Settings“ (OTS), die automatisch passende Voices auf die Tastatur legen.
Der Sound des Arrangers ist lebendig und kraftvoll, wie man es vom Hersteller des Tyros gewohnt ist. Die knackigen Drums und die hervorragenden orientalischen Percussion-Sounds tragen einen großen Teil dazu bei, ebenso wie die guten Gitarrensounds, bei deren authentischer Verwendung in Styles Yamaha der Konkurrenz für mein Empfinden immer noch eine Spur voraus ist.  

Audio Samples
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Acoustic Rock Modern BB Ballad Classic Hip Hop Dubstep Global DJs R&B Soul Ballad Arabic: Baladi Leb Arabic: Karatchi Arabic: Saidi Dance Maghrebi: Fazani Tunisi Iranian: 6/8 Afqani Iranian: 6/8 Looti Iranian: 6/8 Pop Iranian: Bandari Modern Khaligi: Bandari Emirates Khaligi: Haiwa Turkish: 7/8 Karadeniz Turkish: Ciftetelli 1 Turkish: Turkish Dance

Eine besondere Kategorie bilden die zehn sogenannten DJ-Styles. Dabei handelt es sich um vorgefertigte Patterns, die man transponieren und während der Wiedergabe nach Art eines DJs beeinflussen kann, indem man zum Beispiel einzelne Spuren mutet. Dieses Konzept hatte Yamaha zunächst in der unteren Mittelklasse mit dem PSR-E433 eingeführt. Die DJ-Styles machen Spaß und es ergeben sich schnell inspirierende Jamsessions, aber insgesamt bleiben sie für mich eine Spielerei. Die Patterns sind zu festgelegt und enthalten zu viele vordefinierte Akkordwechsel, um sie wirklich zur Darbietung von Songs verwenden zu können. In den nächsten Beispielen spiele ich keine Akkorde, die Akkordwechsel sind in den jeweiligen Styles bereits enthalten.

Audio Samples
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Electro Step French House

Erweiterbarkeit

Das PSR-A3000 bietet die Möglichkeit Voice & Style Expansion Packs zu installieren, wofür etwa 512 MB Speicher zur Verfügung stehen. Diese Pakete sind auf yamahamusicsoft.com käuflich zu erwerben, werden per USB-Stick in das Keyboard importiert und erweitern es um Voices und Styles eines bestimmten Genres. Mit der Software Yamaha Expansion Manager kann sich aus mehreren Paketen eine eigene Auswahl zusammenzustellen, man ist also nicht mehr auf ein einzelnes Paket beschränkt, wie es beim Vorgängermodell der Fall war. Der Expansion Manager ermöglicht es auch, Voices und Drum Kits aus eigenen Samples zu erstellen. Wer das Keyboard mit eigenen Sounds ausrüsten möchte, hat dazu mit etwas Aufwand nun die Möglichkeit.

Song Player / Recorder

Selbstverständlich spielt das Yamaha PSR-A3000 MIDI-Files von einem USB-Stick ab. Die Notation kann im Display angezeigt werden, auch die Anzeige vom Liedtext ist möglich, sofern die Datei ihn enthält. Außerdem gibt es einen USB-Audio-Player, der MP3- oder WAV-Dateien abspielen kann. Bei der Audiowiedergabe stehen Timestretching und Pitch Shift zur Verfügung, um das Tempo und/oder die Tonhöhe zu manipulieren, was naturgemäß nur in gewissen Grenzen gut funktioniert. Hinzu kommt eine Vocal-Cancel-Funktion, mit der man versuchen kann, die Gesangsstimme zu entfernen. Das Resultat ist stark abhängig vom Ausgangsmaterial – mal klappt es ganz gut, mal eher weniger.
Zur Aufnahme gibt es sowohl einen MIDI-Recorder/Sequencer als auch eine Audio-Aufnahmefunktion. MIDI-seitig stehen bis zu 16 Spuren zur Verfügung, die sich im Song Creator auch umfangreich bearbeiten lassen. Der Audio-Recorder zeichnet WAV-Files auf einem USB-Stick auf, wobei auch das Signal vom Aux-Eingang mit aufgenommen wird. So kann man schnell und einfach Audio-Demos erstellen. Schade, dass das PSR-A3000 keinen Mikrofoneingang hat!

Multi Pads

Mit den vier Multi-Pads des PSR-A3000 kann man während des Spielens Phrasen oder Loops „abfeuern“ und die Darbietung damit würzen. Die Multi-Pads lassen sich bearbeiten und man kann eigene Phrasen aufnehmen. Mit der Funktion „Audio Link“ können Multi-Pads auch mit Audio-Files auf einem USB-Stick verknüpft werden, sodass man Audio-Samples in die Performance einbinden kann.

Registrierungsspeicher und Music Finder

Alle Einstellungen für einen Song, also Style bzw. Song, Live-Parts, Tempo, Effekte und dergleichen, lassen sich in Registrierungen sichern. Über die Taster auf dem Bedienfeld ist jeweils eine Bank aus acht Registrierungen im direkten Zugriff. Im internen Speicher und auf einem USB-Stick lassen sich beliebig viele solcher Bänke zu je acht Settings speichern.
Der Music Finder ist eine mindestens ebenso praktische Möglichkeit, die Einstellungen für einzelne Songs zu archivieren. Hierbei handelt es sich um eine Bibliothek mit Settings, die schon ab Werk mit 1200 Einträgen gefüllt ist und nach Belieben um eigene Einstellungen erweitert werden kann. Im Music Finder kann man das Setting für einen Song anhand des Klarnamens suchen.

Fazit

Das Yamaha PSR-A3000 ist ein Arranger-Keyboard der oberen Mittelklasse, das sich besonders an Entertainer aus orientalischen Kulturen wendet. Mit beinahe 200 sehr gut klingenden orientalischen Styles, zahlreichen dazu passenden Sounds und einer unkomplizierten Scale-Tuning-Funktion deckt das PSR-A3000 die Musik der arabischen, persischen, türkischen und nordafrikanischen Welt umfassend ab, ist aber auch für Pop- und Rockmusik gut gerüstet. Die Verarbeitungsqualität und die Lautsprecher bewegen sich auf hohem Niveau und das neue, große Farbdisplay sorgt für eine gute Übersicht. Dazu bietet das PSR-A3000 die üblichen Features eines Keyboards dieser Klasse, wie etwa einen umfangreichen MIDI- und Audio-Player und -Recorder, den praktischen Music Finder und die flexiblen Multi Pads. Ein kleiner Schwachpunkt ist das Fehlen eines Mikrofoneingangs. Das kann aber das insgesamt sehr positive Bild dieses zeitgemäßen Oriental-Keyboards letztlich nicht wirklich trüben.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • gut verarbeitet
  • sehr guter Grundsound
  • sehr viele internationale Styles, Sounds und Drumkits
  • Organ Flutes
  • gute Lautsprecher
  • Scale Tune, Scale Memory
  • gutes, großes Farbdisplay
Contra
  • kein Mikrofoneingang
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Yamaha PSR-A3000 Test
Für 1.519,00€ bei
Das Yamaha PSR-A3000 ist ein sehr gut klingendes, zeitgemäßes Oriental Keyboard.
Das Yamaha PSR-A3000 ist ein sehr gut klingendes, zeitgemäßes Oriental Keyboard.
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