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Ultimate AX-48pro Test

Die Apex-Keyboardständer des amerikanischen Herstellers Ultimate Support gehörten zu den Pionieren der Säulenständer und zählen immer noch zu deren beliebtesten Vertretern. Als solche sind sie natürlich vor allem für die Bühne interessant. Wir haben das aktuelle Modell AX-48pro genauer unter die Lupe genommen.

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Der AX-48pro ist in schwarz oder silber erhältlich und standardmäßig mit Auflagen für zwei Keyboards ausgestattet. Weitere Auflagen sind separat erhältlich, wie auch ein Mikrofonarm. Als primär für den Live-Einsatz gedachter Ständer ist der AX-48pro mit einigen Features ausgestattet, die den Transport möglichst einfach gestalten sollen. 

DETAILS
Der AX-48pro ist ein klassischer Säulenständer mit drei Standfüßen, die flach auf dem Boden aufliegen. Um die Stabilität bei starker Belastung zu verbessern, ist eine zusätzliche Kippsicherung vorhanden. Und das ist auch durchaus sinnvoll, denn laut Hersteller kann jede Ebene mit bis zu 56 kg belastet werden (der gesamte Ständer also mit bis zu 113 kg). Das reicht theoretisch auch für die größten Stage-Pianos.

Nach dem Auspacken müssen zunächst einmal die beiden Befestigungselemente für die Auflagen an der Säule angebracht werden. Das geschieht, indem man sie auf der einen Seite einhängt und auf der anderen Seite mit einer Klammer und einer Schraube fixiert. Das muss man nur einmal machen – im Tourbetrieb können die Teile dann an der Säule verbleiben und behalten so auch beim Transport ihre eingestellte Höhe bei. Dank der drei Kabelhalterungen können alle Kabel unsichtbar an der Säule zum Boden geführt werden.

Der AX-48pro verfügt über zwei Sätze gepolsterter Auflagearme, die einfach in die Befestigungselemente eingehängt werden. Diese Arme sind unterschiedlich lang: Der erste Satz misst etwa 45 cm und kann daher auch tiefere Instrumente aufnehmen. Die beiden kürzeren Arme für die obere Ebene sind 33 cm lang. Damit lassen sich fast alle gängigen Keyboards auf diesem Ständer unterbringen. Einzig mit besonders kleinen Keyboards könnte es Probleme geben, da sich der Spreizwinkel der Arme nicht verstellen lässt. Durch die Klemmbefestigung an der Säule sind beide Ebenen stufenlos höhenverstellbar, allerdings lassen sich die Auflageflächen nicht neigen – dieses Feature bleibt dem Spitzenmodell AX-90 vorbehalten. 

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PRAXIS
Der AX-48pro erweist sich als sehr transportfreundlich. Die Beine des Ständers lassen sich einklappen und in der Säule verstauen, wo sie einrasten und während des Transports nicht herausrutschen können. Im Verlauf des Tests fanden wir die Verriegelung der Beine im ausgeklappten Zustand etwas hakelig – zum Einklappen ist durchaus etwas Kraft erforderlich. Allerdings macht der Mechanismus daher auch einen vertrauenerweckend soliden Eindruck.
Nicht nur die Beine verschwinden komplett in der Säule, sondern auch die Auflagearme. Hierfür lässt sich die Oberseite des AX-48pro aufklappen. Die Arme können dann einfach ausgehängt und in die vier dafür vorgesehenen „Parkbuchten“ in der Säule geschoben werden. Deckel wieder zu – fertig. Der nun sehr kompakte und mit 8,6 kg auch noch einigermaßen tragbare Ständer kann mit dem praktischen Griff sehr einfach und platzsparend transportiert werden.

Beim Spielen macht der Ständer auch mit schwereren Keyboards einen stabilen Eindruck. Jedenfalls muss man sich zu keinem Zeitpunkt Sorgen machen, dass er umkippen könnte. Allerdings ist auch der AX-48pro nicht ganz frei von dem leichten Schwanken, das bei fast allen Säulenständern negativ auffällt. Wenn man fern des Schwerpunkts stark in die Tasten haut, wackelt der ganze Aufbau schon merklich.
Als größtes Manko erweist sich jedoch der nicht vorhandene Platz für Pedale. Hier ist Erfindergeist oder Akrobatik gefragt, besonders, wenn man mehrere Pedale unterbringen muss. Entweder man platziert sie jenseits der Querbeine, wodurch man mit dem Fuß an der Säule vorbei muss (und ständig dagegen tritt), oder aber seitlich. Beides ist keine zufriedenstellende Lösung und sorgt für einige Verrenkungen.

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FAZIT
Der AX-48pro ist ein stabiler Säulenständer für die Bühne, der sich dank der in der Säule verstaubaren Arme und Beine und des Tragegriffs hervorragend transportieren lässt. Die Auflagen sind stufenlos höhenverstellbar, lassen sich aber leider nicht neigen. Auch die fehlende Pedalfreiheit fällt negativ ins Gewicht. Wer auf die Säulenbauweise steht und hauptsächlich Wert auf einen transportfreundlichen Ständer legt, könnte aber dennoch Gefallen an dem Klassiker finden.

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