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Source Audio Soundblox Pro Multiwave Distortion Test

Details

Schon optisch unterscheidet sich der Multiwave Distortion von seinen Mitbewerbern. In einem Science Fiction aus den 60ern hätte sich die hellblaue Kiste auch gut als Roboterfernsteuerung gemacht. Aber wir haben es hier in Wirklichkeit mit einem Bodeneffektgerät zu tun, das darauf spezialisiert ist, Gitarrensounds auf unterschiedliche Art und Weise zu verzerren. Sechs Presets lassen sich in zwei Bänken vorprogrammieren und abspeichern und mit den drei Fußtastern im vorderen Bereich des Pedals abrufen. Die beiden Bänke werden mit einem Minitaster in der Poti-Abteilung des Pedals umgeschaltet. Die Presets können übrigens nicht nur geschaltet, sondern auch stufenlos untereinander gemischt und gemorpht werden. Zu diesem Zweck wird ein Expressionpedal auf der Stirnseite des Pedals angeschlossen. Hier befinden sich auch alle Anschlüsse; neben den beiden Ein- und Ausgängen des Gerätes und dem Netzteilanschluss auch eine Midi/In-Buchse. Dieser Eingang gewährt externen Zugriff auf die Voreinstellungen und die Parameter. Zwei weitere Buchsen dienen dem Anschluss eines Hot-Hand-Bewegungssensors und der Weiterleitung der Sensordaten an weitere Soundblox-Geräte. Bei diesem Sensor handelt es sich um einen übergroßen Ring, den der Spieler über einen Finger seiner Schlaghand streift. Er enthält einen Zwei-Achsen-Beschleunigungssensor, der auf die Bewegung der Hand reagiert und unterschiedliche Parameter steuert.

Der Multiwave Distortion bietet insgesamt 15 verschiedene Multiband- und acht Singleband-Distortion-Einstellungen. Diese unterschiedlichen Programme werden mit dem mittig angebrachten Endlosdrehregler angewählt. Eine LED gibt Auskunft darüber, welches gerade aktiviert ist. Unterhalb dieses Bereiches befindet sich der integrierte grafische 7-Band-EQ. Mit zwei Minitastern werden die einzelnen Bänder angewählt und dann mit einem Regler in db-Schritten angehoben bzw. abgesenkt. Weitere vier Potis dienen dem direkten Eingriff in die Soundgestaltung. Sustain regelt den integrierten Kompressor, für den Verzerrungsgrad ist der Drive-Regler zuständig, der verzerrte Sound kann mit dem cleanen Signal per Mix-Regler gemischt werden, was es bei herkömmlichen Verzerrern nicht gibt, und last, but not least wacht der Output-Regler über den Ausgangspegel.

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