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Source Audio Soundblox Multiwave Pro Bass Distortion Test

Verzerrung am Bass war schon immer ein heikles Thema. Durch den Effekt werden die tiefen Frequenzen in der Regel sehr undurchsichtig und der Sound verliert zu viel von seiner Durchsetzungsfähigkeit. Resultat: Das solide Fundament, das er eigentlich liefern soll, bröckelt. Und noch bis vor einiger Zeit gestaltete sich deshalb der Markt für entsprechende Geräte recht übersichtlich – es gab kaum Verzerrer, die auf die Bedürfnisse von Bassisten und die Frequenzen ihrer Bässe zugeschnitten waren. Notgedrungen fräste man sich durch das unüberschaubare Angebot an Tretmienen für die Gitarrenfraktion und hoffte, eine Zerre zu finden, die auch am Bass halbwegs brauchbare Ergebnisse liefert. Mit der fortschreitenden Emanzipation der Bassisten hat sich das Gott sei Dank geändert, einige namhafte Hersteller bieten mittlerweile Verzerrer an, die speziell für den Bass konzipiert wurden und in der Tat bessere Ergebnisse liefern.


Einer dieser Hersteller ist die noch relativ junge Firma Source Audio aus Woburn in Massachusetts, die bisher durch innovative, futuristisch anmutende Gitarreneffekte und ihre „Hot Hand Technology“ aufgefallen ist, einen Ring zur Bewegungssteuerung verschiedener Effektparameter. Ihr Beitrag zum Thema Verzerrung am Bass nennt sich Multiwave Bass Distortion und ist in zwei Versionen erhältlich. Mein Testgerät aus der Soundblox Pro-Serie unterscheidet sich von seinem kleineren Pendant hauptsächlich durch einen 7-Band-EQ und Presets, das Signal-Processing selbst ist bei beiden identisch. Daher sollte es auch keine Soundunterschiede zwischen den beiden Versionen geben. Der Clou der Multiwave Bass Distortion Treter ist aber, wie schon der Name verrät, die mögliche Multiband-Behandlung des Bass-Sounds. Das Signal wird also nicht wie bei einem analogen Gerät einfach komplett übersteuert, sondern bei der Konvertierung von analog zu digital in verschiedene Frequenzbänder aufgesplittet, separat mit dem Effekt behandelt und am Ausgang wieder in ein Analogsignal konvertiert. Ziel dieser Maßnahme soll eine transparentere Verzerrung sein, die tiefe Frequenzen nicht verwäscht, sodass drucklose und matschige Basssounds eigentlich der Vergangenheit angehören sollten. Ob das Multiwave Bass Distortion Pedal mit dieser Arbeitsweise wirklich seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird, könnt ihr in diesem bonedo Test nachlesen.

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