Mit Serato Sample, einem Audio Unit- und VST-Plug-in für die DAW, öffnete sich Serato bereits 2017 dem Producing-Markt. Kein Neuland für sie, denn sie verdienten sich schon einige Jahre vor der Einführung von Serato Scratch Live mit dem Timestretching- und Keyshifting-Plug-in „Pitch ’n Time“ Studio-Lorbeeren. Serato Sample nutzt die gesammelten Erfahrungen der letzten 25 Jahre.
Mittlerweile geht der auf Ableton Live & Co. zugeschnittene Sampler in die zweite Runde. Diese profitiert von dem jüngst in Serato DJ Pro eingeführten STEMS-Feature, dem Extrahieren von Gesangs-, Melodie-, Bass- und Drum-Spuren. Vor allem in dieser Disziplin bin ich gespannt, wie es der Sampler mit der Studioqualität hält.
Serato Sample 2 – das Wichtigste in Kürze
intuitiver Audio Unit-/VST-Sampler für DAWs
Echtzeit-Separation von Acapella, Melodie, Bass und Drums
32 Pads zum Ablegen automatisch oder selbst ausgewählter Samples
Time-Stretching in Studioqualität
Tonhöhenerkennung und -anpassung
mono- und polyphone Spielweise
Audio Unit- und VST3-Plug-in
Um Missverständnisse gleich zu Beginn aus dem Weg zu räumen: Serato Sample ist weder ein Expansion-Pack für Serato DJ Pro, noch ein eigenständiges Programm. Vielmehr pflanzt sich der Sampler als Audio Unit- und VST3-Plug-in in die gängigsten Musikproduktionsprogramme. Beispielsweise in Ableton Live, Logic Pro, FL Studio oder Maschine.
Serato bringt Farbe ins Spiel und beweist, Plug-ins müssen sich nicht immer nerdig geben, um technisch zu überzeugen. Die grafische Benutzeroberfläche ist übersichtlich und wirkt Serato DJ-Usern vertraut. So wurden die Wellenformansicht zum schnellen Absuchen beliebter Parts, der in sieben Stufen zoombare Spektrogramm-Ausschnitt samt Farbcodierung nach hohen und tiefen Frequenzen zum genauen Auswählen der Samples übernommen.
Pro geladenem File stehen insgesamt 32 Pads zur Verfügung, die mit Version 2.0 deutlich übersichtlicher in einer ergonomischeren 8×4 Matrix angeordnet sind. Generell wurde das GUI optisch etwas aufgefrischt und mancher Parameter-Button neu platziert, aber nicht hinzugefügt. Wie gehabt lassen sich die Samples wie folgt individuell anpassen:
Reverse
Lautstärke (Level)
Low/Highpassfilter
Anschlaghärte des Samples (Attack)
Ausklanglänge des Samples (Release)
Tonart- und Tempo-Anpassung (Keyshift und Timestretching)
Bereits in dem Update mit Versionsnummer 1.4 zogen die Quantize- und Pitch ’n Time-Taster ein. Letzteres friert die Tonhöhe nahezu artefaktfrei ein, selbst wenn das Tempo um mehr als 25 Prozent reduziert wird. Jedes Sample kann wie gehabt als Output individuell dem Master oder einem von 16 verfügbaren Kanälen zugewiesen werden.
2/3 Den Output entweder dem Master oder einem von 16 Kanälen zugeordnet
3/3 Auf Knopfdruck Samples festlegen
STEMS – Extrahieren einzelner Spuren
Nachdem in Serato DJ Pro 3.0 dieses Feature eine neue Ära der Möglichkeiten des DJings einläutete, zieht jetzt der Sampler nach. Mit einer dedizierten Sektion aus vier Buttons für Vocals, Melodie, Bass und Drums separiert das Plug-in auf Knopfdruck die einzelnen Spuren.
In der DJ-Software hört sich dies schon sehr gut an. Wobei aber vor allem die einzeln extrahierten Vocals, Melodien und Basslines nicht immer mit Studioqualität glänzen, wie man sie aber bei einem Producing-Tool wie diesem erwartet. Entsprechend bin ich neugierig, inwiefern Serato die STEMS-Funktion im Sampler noch aufpoliert.
Bis zu 32 Samples
Komplette Tracks nach geeigneten Samples zu durchforsten, ist mühselig. Serato nimmt euch die Arbeit ab. Es filtert mit „Find Samples“ via Algorithmus bis zu 32 Samples heraus, markiert. sie als Hotcue und verteilt sie auf die Pads.
Wer mit Serato DJ auflegt und dort in den abgespeicherten Tracks seinen Lieblingssounds bereits Hotcues widmete, lässt diese als Sample auf Knopfdruck importieren. Damit die angelegten Samples dazu stets beatsynchron zum Projekt spielen, erweiterte Serato das Plug-in um die korrigierbaren Beatgrids. Favorisierten Samples verleiht man am besten einen Stern, da sie bei erneuter Sample-Suche per Set Sample gesichert bleiben.
Auch das Zerstückeln (Slicer) und Generieren eines Samples in bis zu 32 Halbtönen zum Spielen von Melodien (Key Shift Pad) erledigt das Plug-in auf Knopfdruck. Um auf noch mehr Halbtöne zu kommen, bedient sich das Plug-in dem Keyboard-Modus. Damit lässt sich ein Sample wie ein Synthesizer-Sound über die komplette Klaviatur spielen.
Vom geladenen Track oder dem importierten Soundfile können die BPM hundertstelgenau und die Tonart in +/-24 Halbtonschritten verändert werden. Die Samples spielen in zwei Modi, ein- oder mehrstimmig (mono- oder polyphon). Letzteres ist von Vorteil, wenn man mit einem gesampelten Sound Akkorde oder zwei oder mehrere unterschiedliche Samples zugleich spielen möchte. Egal, was ihr mit dem geladenen File im Sampler anstellt, die Datei genießt Immunität. Auf dem Papier klingt dies gut, aber auch in der Praxis?
Wer sich erst einmal davon überzeugen möchte, ob Serato Sample seinen mittlerweile um ein Drittel auf 149,- Euro gestiegenen Preis auch verdient, der kann zunächst die kostenlose 30 Tage gültige Trial-Version ausprobieren, auch selbst wenn man sich bei der vorherigen Test-Version registrierte. Temporären Nutzern gewährt Serato auch ein monatliches Abo von 9,99 US-Dollar.
Die Installation des Plug-in ist simpel, sodass mit dem Öffnen der Producing-Software, in meinem Fall Ableton Live, Serato Sample sofort in den Audio-Unit- und VST-Plug-ins gelistet ist. Beim Start fordert Serato Sample zunächst zum Laden einer Audiodatei auf. Ist ein Track von der Festplatte ausgewählt, wechselt das Plug-in zur Sampling-Oberfläche. Dort steht der Track dann mit analysierten BPM, Key-Wert, Wellenform und Spektrogramm bereit.
Um Samples im Track penibel genau zu positionieren, gibt es eine Zoom-Ansicht und den „Frozen-Mode“, die das laufende oder eingefrorene Spektrogramm um ein Vielfaches vergrößert und auch einfriert. Damit die Samples nicht nur das Tempo des jeweiligen Projekts der DAW per Sync-Button übernehmen, sondern sich auch phasengenau anpassen, kontrolliert und adaptiert die Beatgrids unter „Grid“ in der Wellenformansicht, eine Funktion die Serato DJ Pro-Benutzer bestens kennen.
Per „Set“ werden die Beatgrids gesetzt, sofern es noch nicht beim Laden des Tracks erfolgte, und bei Bedarf fixiert man manuell den ersten Marker auf den Downbeat per gehaltener linker Maustaste. Sollten die folgenden Balken nicht auf den Beats sitzen, dann verschiebt man sie auf gleiche Weise auf den entsprechenden Beat. Dadurch verrücken die folgenden Beatgrids auch. Mit dem zuschaltbaren Metronom könnt ihr auch leichter die Beatgrids bei Acapellas korrigieren.
Dank des Pitch ’n Time-Buttons wird beim Synchronisieren mit der DAW die Tonhöhe des Samples eingefroren, sofern man dies wünscht. Ist eine Stelle für ein Sample auserwählt, drücke ich ein Pad und schon ist das Sample gefixt. Mit dem bereits erwähnten Find-Samples-Funktion schlägt Serato Sample automatisch bis zu 32 Samples, allerdings vorrangig Kicks, Snares, mitunter auch Vocal-Silben vor. Wer Leadsounds oder Basslines benötigt, der sollte sich besser selbst auf die Suche begeben, es dem Zufallsgenerator „Set Random“ überlassen und die im Serato DJ Pro gespeicherten Hotcues übernehmen.
Set Slicer
Das Zerstückeln eines Tracks in seine einzelnen Beatfragmente, mit dem Kick und Snare fortlaufend auf die Performance-Pads eines Controllers gelegt werden, kennt ihr vielleicht schon als Slicer-Feature von Serato DJ Pro. Ähnlich läuft es auch beim Serato Sample ab. Drückt ihr „Set Slicer“ bei einem ausgewählten Sample, werden auf die Pads im wählbaren Abstand von 1/16 bis sechzehn Beats weitere 31 auf das Sample folgende Schnipsel abgelegt. Beispielweise bei einem eingestellten 1-Beat-Raster platziert Serato Sample 31 anschließende, auf die volle Zählzeit zu hörende Sounds. Der Abstand lässt sich anschließend verkürzen und vergrößern, dazu auch nahtlos im Track in beide Richtungen verschieben. Beispielweise bei einem Slicer-Abstand von 1/8 Beat wandern alle 32 Hotcues gemeinsam um eine Zählzeit im Track, bei ¼ Beat um zwei Zählzeiten.
STEMS bereichern das Producing
Das Echtzeit-Extrahieren einzelner Spuren hievt den bisher schon sehr ausgeklügelten Sampler auf ein noch höheres Level. Einmal benutzt, möchte man dieses Feature nicht mehr missen. Denn wie oft liegen auf dem gesampelten Sound störende Instrumente, die das Sample „verunreinigen“. Mit dem STEMS-Feature gehört dies der Vergangenheit an. Um die separierten Spuren als Sample in der Produktion einzubinden, bedarf es entsprechend einer eigenen MIDI-Spur für die Drums, den Bass, den Leadsound oder Vocals. Da aber in den DAWs die Anzahl der Spuren schier unbegrenzt zu scheinen seien, muss man sich darüber keine Gedanken machen, solange die CPU durchhält.
Dennoch muss die aufkommende Euphorie leicht gedämpft werden. Wie sauber die einzelnen Spuren voneinander getrennt werden, hängt sehr von dem jeweiligen Track und dessen Qualität ab. Vor allem in betagteren Produktionen der 1980er oder älter werden in den extrahierten Basslines, Melodien und Vocal-Details verschluckt.
Speziell den Acapellas fehlt mitunter eine Anschlagsdynamik in den Silben, ein auffälliger Phasing-Effekt kommt hinzu. Im Vergleich zu Serato DJ Pro 3.0 schneidet Serato Sample leider nicht auffallend besser ab, was ich mir bei einem Producing-Tool wie diesem gewünscht hätte. Aber aufgrund der rasanten Entwicklung künstlicher Intelligenz, die diese Echtzeit-Extraktion ermöglicht, kann man sicherlich in absehbarer Zeit schon von einem ganz anderen Ergebnis sprechen.
In Ableton Live und Co. integrieren
Serato Sample benötigt einen Wirt wie Ableton Live, mit dem es interagiert, von dem es auch das Tempo per aktiviertem Sync zieht. Allerdings sich als Slave der Master-BPM unterzuordnen, ist kein Dogma. Letztlich spielt das Tempo des Samples nur eine Rolle, sofern die Sample-Länge einen Beat überschreitet. Mit dem Öffnen des Serato Sample legt Ableton Live auch eine dazugehörige MIDI-Spur an.
Wenn ihr erneut den Sampler in der Plug-in-Liste anklickt, erweitert sich das Arrangement um eine weitere Spur. Legt allerdings besser den Sampler als Drum Rack, im Ableton Live unter den Drums zu finden, an. Ist Serato Sample in das Drum Rack gezogen, klickt anschließend auf die Kettenliste, um in den anschließenden geöffneten Eingängen und Ausgängen die MIDI-Eingangsnote von der Standardeinstellung C1 auf All zu ändern, damit die Samples auch polyphon spielen.
Wie viele ihr davon in einer Ableton Live-Session anlegt, hängt von eurer Kreativität ab, zudem wann ihr euren Rechner damit leistungsbedingt in die Knie zwingt.
In Native Instruments Maschine öffnet man dagegen eine neue Group, lädt Serato Sample, das sich unter den gelisteten Sounds befindet, und beginnt eine Scene samt verschiedenen Patterns. Mit bis zu sechzehn verschiedenen Serato-Sample-Implantaten können diese gefüttert werden. Die damit fast unbegrenzten Sampling-Möglichkeiten bekommt man einfach nicht satt.
Das Triggern per Tastatur und Controller
Die von Serato Sample gesetzten Hotcues als Sample-Point verteilt das Plug-in auf die 32 Pads, die man per Maus, mit Tastatur-Shortcuts (Ableton Live) oder den Pads eines angeschlossenen MIDI-Controllers triggert. Standardmäßig liegt das erste Sample immer auf dem Grundton von C-Dur (Taste C1). Sollten beim Drücken der Tastatur die Pads nicht reagieren, dann befindet ihr euch in der falschen Oktave, worauf euch Sample Sample hinweist. Im Ableton Live passt ihr beispielweise mit den Y/X-Tasten eures Keyboards die Oktave an.
Besser geht es natürlich mit den zugeschnittenen MIDI-Controllern Push 2 oder Maschine von der Hand. Auch hier müssen die Spielregeln zunächst neu festgelegt werden. Auf dem Push 2 liegen die ersten sechzehn Samples spielbereit und chronologisch auf einer 4×4 Pad-Matrix, sofern der Sampler in einem Drum Rack des Ableton Live implantiert ist. Um auf die zweite Reihe der Samples zu greifen, springt man im Push 2 eine Oktave nach oben.
Sollte Serato Sample in einer herkömmlichen MIDI-Spur eingepflegt sein, verteilt Ableton Live alle Samples leider nicht chronologisch, damit unübersichtlich und lückenhaft auf der Pad-Spielwiese des MIDI-Controllers.
Maschine und Push 2
Bei der Maschine drückt ihr zunächst Shift und Pad Mode. 16 Pads leuchten anschließend auf, sind allerdings erst spielbereit, wenn ihr die momentane angespielte Oktave dem Grundton C1 anpasst. Um auf die zweite Ebene der weiteren sechzehn Pads zu gelangen, springe ich ebenfalls auf die nächste Oktave, sodass das neunte Sample auf C2 liegt. Bei beiden Controllern fällt die nur beschränkt native Unterstützung auf.
Die Knobs des Push 2 greifen von Haus aus beispielweise auf den Trigger-Modus, das Tempo, Key-Shifting zu. Vereinzelte Parameter lassen sich über die Drehknöpfe der Maschine modifizieren. Leider übernehmen die Controller nicht die verschiedenen Farben der Sampler-Hotcues, sodass deren Pads nur einfarbig illuminiert werden, auch wenn sie RGB unterstützen. Die Informationen zur mehrfarbigen Beleuchtung wie im GUI sendet Serato Sample nicht an den MIDI-Controller. Ein Nachteil für die visuelle Orientierung, vor allem beim Finger-Drumming mit Maschine.
Alle ausgewählten Samples spielen entweder so lange, wie das Pad gedrückt bleibt oder bis zu einem definierten Ende. Die dafür notwendige Länge eines Samples legt man durch Verschieben des oberen und unteren Markers im Spektrogramm fest. Allerdings die Rhythmik und den tonalen Verlauf schreiben die Musikproduktionsprogramme mit den gesetzten Noten im entsprechenden Editor vor. Alle 32 Noten ab C1 aufwärts ordnet die musikalische Herberge des Samplers per Klaviatur den Samples zu.
Noch mehr Spielraum bietet der Keyboard-Modus des Samplers, mit dem ein Sample wie ein Synthie-Sound auf der kompletten Klaviatur gespielt beziehungsweise in dem MIDI-Noten-Editor gesetzt werden kann, dies ein- oder per „Poly“-Einstellung in Akkorden mehrstimmig. Sollen im Pattern zwei verschiedene Samples zugleich erklingen, ist ebenfalls der polyphone Spiel-Modus erforderlich.
Mit aktiviertem Velocity reagieren die Samples auch anschlagsdynamisch. Für weitere Authentizität sorgt der Glide-Knob im monophonen Keyboard-Mode, der zwischen zwei gespielten Pads einen Bending-Effekt erzeugt. Der Glide-Knob arbeitet wahlweise im Trigger- und Sustain-Modus, letzterer bewirkt wie bei einem Pedal des Klaviers ein längeres Ausklingen des Sounds nach dem Anschlag des Samples.
Pitch ’n Time und Keyshifting
Klanglich überzeugend dank der Übernahme von Pitch ’n Time, mit der Timestretching und Keyshifting auf Profi-Niveau arbeiten. Das Tempo des Original-Files drosselt man damit ohne Probleme um ein Vielfaches, ohne dass es verwaschen, unsauber und von Artefakten übersäht klingt. Per Knopfdruck verdoppelt beziehungsweise halbiert sich die BPM oder man stellt prozentual die gewünschte Tempo-Änderung ein. Auch die Key-Wert-Anpassung hört sich authentisch und nicht künstlich an, sofern die ausgewählten Samples keine Stimmen betreffen.
In bis zu +/- 24 Halbtonschritten beugt sich der Tonwert der Harmonie. Zusammen mit Filter, Attack und Release kann man sich wirklich austoben und damit die Herkunftsspuren jedes einzelnen Samples wahrlich verwischen.
Um Platz für neue Samples zu schaffen, werft im Sampler einfach den Track mit dem Eject-Button aus oder geht erneut auf den Serato-Sample-Button der Plug-ins. Der zuvor abgelegte Track wird aus dem Sampler geschmissen, die MIDI-Noten im Editor bleiben bestehen. Oder legt einfach eine neue Spur an und belegt diese erneut mit Serato Sample.
Serato Sample im Vergleich
Gegenüber der Version 1.4 bietet das aktuelle Upgrade neben einer optischen Frischzellenkur die STEMS-Funktion, die den Serato Sampler wohl zum beliebtesten seiner Zunft avancieren lassen dürfte.
Das Digital Audio Workstations auf den virtuellen Leib geschneiderte VST-/AU-Plug-in Serato Sample 2.0 gewinnt mit der Echtzeit-Separation von Vocals, Melodie, Bass und Drums ein neues Alleinstellungsmerkmal, worauf nicht wenige Produzenten gewartet haben dürften. Damit ziehen mit extrahierten Sounds gespielte Drum-Patterns und Melodien in die Produktionen ein.
Von den Funktionen und dem Workflow baut Serato auf die Erfahrungen ihrer gefragten DJ-Software. Die Handhabung geht selbsterklärend, extrem schnell von der Hand und wirkt von der Benutzeroberfläche fast wie ein Computerspiel. Entsprechend macht es Spaß, mit dem Plug-in zu musizieren und mit den Modifikationsmöglichkeiten zu experimentieren.
Dank mono- oder polyphoner Spielweise per Klaviatur und anschlagsdynamischen Velocity beziehungsweise Glide für einen Bending-Effekt klingen die Samples erstaunlich authentisch.
Nerviges Schneiden und Bearbeiten der Samples gehören der Vergangenheit an, zumal die Original-Datei unberührt bleibt. In Ableton Live und Maschine bringt sich der Sampler in den Workflow ein, also gehöre er zum festen Bestand.
Auch wenn die STEMS-Erweiterung die einhergehende Preiserhöhung auf knapp 150,- Euro nicht jedem Käufer schmecken dürfte, bleibt es einer der günstigsten, noch dazu der außergewöhnlichste und am besten intuitiv bedienbare Sampler.
Serato Sample 2 Features
Audio Unit- und VST-Plug-in
Serato STEMS – Echtzeitseparation von Vocals, Melodie, Bass und Drums
Mono- und polyphone Spielweise
Keyshifting und Timestretching mit Pitch ’n Time
Waveform-Ansicht und Hot Cue-Workflow von Serato DJ
32 Pads mit jeweils individuellen Effektmodifikationen (Filter, Attack, Release, Reverse)
Keyboard-Modus für tonales Sampling über eine komplette Piano-Klaviatur
automatisches Finden von Samples
Slicer-Funktion
Beatgrid-Management
Velocity für eine anschlagsdynamische Spielweise
Glide-Knob als Bending-Effekt zwischen zwei gespielten Samples
Import der Hotcues von Serato DJ
unterstützt VST3
Kompatibel mit Ableton Live, FL Studio, Logic Pro, Maschine und anderen DAWs, die AU/VST-Plug-ins unterstützen
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