Anzeige

Rodenberg Luke OD Steve Lukather Signature Overdrive Test

Das Rodenberg Luke OD Overdrive-Pedal ist die abgesteckte Version des dreikanaligen Luke SL-OD, die zwar deutlich preisgünstiger als die Originalversion über die Ladentheke geht, aber klanglich keine Abstriche machen soll.

Produktfotos_529291_Rodenberg_Luke_Overdrive
Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH


Bereits seit einigen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Steve Lukather und der deutschen Pedalschmiede Rodenberg.
Genügend Gründe also, sich das Luke OD einmal etwas näher anzuschauen!

Details

Unser heutiges Testpedal ist quasi der kleine Bruder des bereits von uns getesteten Rodenberg SL-OD, das mit drei unabhängigen Kanälen ausgestattet ist und mehr als das Doppelte kostet. Klanglich soll das neue Luke OD aber identisch mit dem Low- und High-Gain-Overdrive des großen Pedals sein. Dessen Test lässt sich hier nachlesen. So weit, so spannend! Zum Klang kommen wir aber später im Praxisteil, zuerst einmal muss das gute Stück aus der Nähe betrachtet werden.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Rodenberg Luke OD Steve Lukather Signature Overdrive Pedal wird in Handarbeit in Fulda gefertigt.

Geliefert wird das Luke OD wie üblich in einem Karton, indem es sicher in Schaumstoff eingehüllt seine Reise zum Kunden absolviert, dazu eine in Deutsch und Englisch geschriebene Bedienungsanleitung – und durchaus erwähnenswert: Auch Gummifüßchen zum Aufkleben auf der Unterseite finden sich im Karton, was eigentlich nicht der Rede wert sein sollte, aber gerade Hersteller von hochpreisigen Boutiquepedalen weigern sich oftmals, diese mit ihren Produkten auszuliefern.

Das Luke OD macht einen überaus robusten und hochwertig gefertigten Eindruck und wird komplett in Handarbeit in Fulda gefertigt. An dieser Stelle sollte man sich, falls noch nicht geschehen, den Verkaufspreis noch einmal schnell anschauen, denn der ist für ein handgefertigtes Pedal recht moderat – natürlich vorausgesetzt, der Sound stimmt. Dazu aber später mehr.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Oberseite erwarten uns drei Potis, zwei Mini-Schalter und ein Fußschalter.

Mit seinen 240 Gramm und Abmessungen von 59 x 110 x 33 mm besitzt es Standardabmessungen, und dreht man an den Reglern, wird sofort klar, dass hier hochwertige Komponenten verbaut wurden, die sich leichtgängig, aber mit genügend Widerstand bewegen lassen. Bereit stehen ein Level-Regler, der die Ausgangslautstärke bestimmt, ein Gain-Regler zum Einstellen der Verzerrung und ein Tone-Poti, das den Höhenanteil regelt. Dazu gesellen sich ein Schalter zum Anwählen des Low- oder High-Gain-Modus sowie ein mit Bass beschrifteter Kippschalter, der eine Bassanhebung aktiviert. Ein Fußschalter, der das Pedal aus seinem True-Bypass-Schlaf weckt, darf natürlich auch nicht fehlen. Sobald das Pedal aktiv ist, leuchtet der LUKE-Schriftzug rot, ein sehr schönes Detail!

Fehlen noch die Anschlüsse in Form von Ein- und Ausgang an der rechten und linken Seite des schwarz lackierten Gehäuses sowie die Netzteilbuchse an der Stirnseite. Diese lässt den Anschluss eines standardisierten 9-Volt-Gleichstromspenders zu, das Luke OD lässt sich aber auch mit 18 Volt betreiben. Ein Blick in das sauber gearbeitete Innere zeigt, dass der Betrieb mit Batterie nicht vorgesehen ist.
Wie erwartet, gibt es seitens der Verarbeitung rein gar nichts zu beanstanden, das Pedal macht einen hochwertigen, robusten Eindruck, womit wir auch schon im Praxisteil angelangt wären.

Fotostrecke: 3 Bilder An der Stirnseite wartet eine Netzteilbuchse, an die ein 9-Volt oder 18 Volt Netzteil angeschlossen wird.
Anzeige

Praxis

Für die folgenden Beispiele kommt eine mit einem Humbucker am Steg bestückte Strat zum Einsatz und das Pedal parke ich vor meinen Marshall JVM 410, dessen Boxenausgang eine Universal Audio OX Box füttert, in der ich ein mit Vintage 30 Speakern bestücktes Cabinet angewählt habe. Die Audiofiles wurden natürlich nicht weiter im Klang bearbeitet, lediglich ein Reverb habe ich aus der OX-Box bei der Aufnahme aktiviert.
Los geht es mit dem Grundsound des Marshalls, hier habe ich einen dreckigen Cleansound angewählt. Zuerst ist der Hals-Singlecoil und anschließend der Humbucker am Steg zu hören.

Audio Samples
0:00
Amp Pur

Ich wiederhole das Ganze nun mit dem aktivierten Pedal zuerst im Low-, dann im High-Mode, dabei stehen alle Regler in der Mittelstellung, den Bassschalter habe ich nicht aktiviert.

Audio Samples
0:00
All Mid Low All Mid High

Das Luke OD liefert im Low-Mode einen satten Medium-Crunch, der die Attacks deutlich herausstellt und somit einen fetten, runden Sound erzeugt, der feinfühlig auf die die Spieldynamik eingeht. Auch der Hi-Mode überzeugt auf ganzer Linie und liefert erwartungsgemäß etwas mehr Gain als der Low-Mode, der Unterschied fällt aber in der Mittelstellung des Reglers recht moderat aus.
Als Nächstes kommt der Gain-Regler dran, den ich erst auf 9 Uhr, dann in die Mitte- und abschließenden auf Rechtsanschlag drehe. Auch hier sind natürlich die beiden Modi Low und Hi wieder zu hören.

Audio Samples
0:00
Low Gain Check Hals PU 9 Mid Max High Gain Check Steg PU 9 Mid Max
Neben der sehr hochwertigen Verarbeitung klingt das Rodenberg Luke OD Steve Lukather Signature Overdrive schlicht und ergreifend sensationell!
Neben der sehr hochwertigen Verarbeitung klingt das Rodenberg Luke OD Steve Lukather Signature Overdrive schlicht und ergreifend sensationell!

Bei höheren Gain-Einstellung sieht die Sache etwas anders aus. In beiden Modi kommen fette Rocksounds zustande, die zwar einen breiten Sound mit jeder Menge Gain liefern, dabei aber dank der deutlich hervortretenden Attacks sehr gut zu kontrollieren sind. Und sie bieten den von Lukather bekannt fetten Ton mit knackigen Anschlägen. Mir gefällt das sehr gut, denn für mich klingt es nach einer gesunden Mischung aus dem trocken, knochigen britischen und dem fetten, breiten amerikanischen Sound.
Wie sich der Tone-Regler im Klang bemerkbar macht, zeigen die nächsten Beispiele. Dafür drehe ich ihn von der Minimal- über die Mittel- hin zur Maximalstellung.

Audio Samples
0:00
Tone Check Low Min Mid Max Hum Tone Check High Min Mid Max Hum

Mit diesem einen Tone-Regler lassen sich eine Menge unterschiedlicher Sounds aus dem Pedal kitzeln, was seine Vielseitigkeit unterstreicht. Dreht man ihn beispielsweise wie im zweiten Beispiel im Hi Mode herunter, pumpt sich der Sound auf und wirkt deutlich größer, als er eigentlich ist. Ganz nach rechts gedreht wird der Klang bissig, was natürlich für mehr Durchsetzungskraft gerade beim Solieren sorgt.
Es folgt jeweils ein Beispiel im Low- und Hi-Mode, diesmal dreht sich alles um den Bassschalter, der jeweils m zweiten Durchgang zu hören ist. Alle anderen Regler zeigen auf 12 Uhr.

Audio Samples
0:00
Bass Low OFF/ ON Bass High OFF/ ON

Der klangliche Unterschied mit dem aktivierten Bassschalter kommt eher im Hi-Mode deutlicher zum Tragen als im Low-Mode. Der Klang gewinnt ein wenig an Volumen, was vor allem mit Singlecoils bestückten Gitarren zugutekommt.
Es folgt ein Beispiel mit unterschiedlichen Reglerstellungen im Hi-Mode. Ich starte mit dem Volume-Regler an der Gitarre, den ich recht weit herunterdrehe.

Audio Samples
0:00
HI Level 14, Drive 13, Tone 16, Bass ON

Wunderbar, wie feinfühlig das Pedal auf das Volume-Poti der Gitarre eingeht und selbst im Hi- Mode schmutzige Cleansounds liefert, die mit zunehmender Reglerstellung zum fetten High-Gain mutieren. Wirklich sehr beeindruckend!
Ob das Luke OD Pedal auch am zerrenden Amp eine gute Figur abgibt, möchte ich natürlich auch herausfinden, Deshalb spiele ich den Amp zuerst mit satter Verzerrung ohne Pedal, dann aktiviere ich es mit den Einstellungen aus dem Beispiel zuvor.

Audio Samples
0:00
Amp High Gain Pur HI Level 14, Drive 13, Tone 16, Bass ON

Auch hier stimmt das Resultat mit den Angaben des Herstellers überein, denn auch am stark zerrenden Amp liefert das Luke OD mehr als ordentlich ab und sorgt für einen deutlichen Zuwachs an Sustain. Natürlich nehmen dabei die Nebengeräusche zu, dafür wird der Sound aber auch ordentlich angedickt. Den Extraschub beim Solieren meistert das Pedal somit spielend, sehr gut!

Anzeige

Fazit

Wie der große Bruder, das Rodenberg SLO-OD, kann auch das Luke OD auf ganzer Linie überzeugen. Neben der sehr hochwertigen Verarbeitung und Liebe zum Detail klingt es schlicht und ergreifend sensationell, wobei es auch am zerrenden Amp eine sehr gute Figur abgibt und trotz der überschaubaren Anzahl an Einstellmöglichkeiten eine Vielzahl an Sounds bereitstellt.
Den Preis kann man getrost als Schnäppchen bezeichnen – Anspieltipp!

Mit dem Kauf des Rodenberg Luke OD Steve Lukather Signature Overdrive Verzerrerpedals kann man nichts falsch machen - unbedingt antesten!
Mit dem Kauf des Rodenberg Luke OD Steve Lukather Signature Overdrive Verzerrerpedals kann man nichts falsch machen – unbedingt antesten!
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Rodenberg
  • Bezeichnung: Luke OD
  • Typ: Overdrive-Pedal
  • Herkunft: handgefertigt in Deutschland
  • Regler: Level, Drive, Tone
  • Schalter: Gain High/ Low, Bass On/ Off
  • Batteriebetrieb: Nein
  • Stromversorgung: 9-18 Volt Gleichstrom mit innenliegendem Minuspol
  • Stromaufnahme: 50 mA
  • True-Bypass: ja
  • Abmessungen: 59 x 110 x 33 mm
  • Gewicht: 240 Gramm
  • Besonderheiten: Low- und High-Modi wie im großen SL-OD-Pedal
  • Ladenpreis: 129,00 Euro (Januar 2022)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • hochwertige Verarbeitung
  • hervorragende Sounds
  • gutes Dynamikverhalten
  • am cleanen wie am zerrenden Amp hervorragend
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • keins
Artikelbild
Rodenberg Luke OD Steve Lukather Signature Overdrive Test
Für 129,00€ bei
Hot or Not
?
Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Epiphone IGC Hummingbird Deluxe EC | NOT a Reissue! | Sound Demo
  • Sweet Chords on the Epiphone IGC Hummingbird Deluxe EC!
  • The Cornerstone Imperium V2 – Sweet Overdrive Magic!