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Play-Alike Steve Morse – Gitarren Workshop

Als Steve Morse 1996 bei Deep Puple einstieg ging er ein großes Wagnis ein. Zum einen riskierte er eine vielversprechende Solo-Karriere, zum anderen lief er Gefahr im langen Schatten von Richie Blackmore unterzugehen. Doch Steve wusste sich zu behaupten und wird heute selbst von eingefleischten Old-School Purple-Fans als echte Bereicherung angesehen. Ich hatte das illustre Vergnügen dem Super-Gitarristen im Rahmen eines Interviews auf den Zahn fühlen zu können. Die Ergebnisse dieses “Verhörs” präsentieren wir euch im folgenden Workshop. 

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Den Einstieg machen wir mit einer Übung die auf Arpeggien basiert und einen leicht klassischen Einschlag hat.

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Steve Morse – Übung 1

Das Hauptaugenmerk sollte man beim Üben dieser Studie auf seine Rechte-Hand Technik richten, übrigens die absolute Parade-Disziplin des Gitarristen.
Ganz egal ob er rasend schnelle Läufe spielt, oder Arpeggien runternnagelt, immer verwendet er das »alternate-Picking«. Und im Zusammenspiel mit Arpeggien ist das besonders schwer zu realisieren. Die Tatsache, dass beim Arpeggiospiel meistens nicht mehr als ein Ton pro Saite gespielt wird, macht die Sache nicht gerade leichter. Achtet also bitte auf die Ab- und Aufschlagzeichen die ich euch über den Notentext notiert habe. Damit ihr beim Trainieren nicht total im Frust versinkt, gibt es noch die Möglichkeit, zwischen den ersten beiden Tönen eines jeden Arpeggios, ein Pull off einzubauen. Testet das doch einmal an! Das macht die Sache nämlich wesentlich einfacher zu handhaben!
Neben rasend schnellem Arpeggio-Spiel ist Steve aber auch ein Meister des »linearen Showdowns«. Seine messerscharfen Skalen-Lix sind wirklich nichts für schwache Nerven. Sein Tipp um richtig in Fahrt zu kommen, sieht so aus:
»Stellt euch vor, ihr habt euch in mühevoller Kleinarbeit einen heißen Picking Lick draufgeschafft. Hierzu beginnt ihr, sagen wir mal, mit einem Aufschlag und zieht dann den Streifen in kontinuierlicher Wechselschlag-Manier durch. Jetzt kommt mein Part: Ich möchte, dass ihr den Lauf jetzt mit einem Aufschlag beginnt und ihr werdet sehen: Habt ihr den Lauf eben noch akurat und schnell rauf und runter spielen können, kommt ihr jetzt ganz schön ins Straucheln. Es ist aber absolut wichtig, dass man die rechte Hand flexibel hält. Somit ist mein persönlicher Tipp: Übt wichtige Läufe auf zweierlei Weise. Beginnt eure Picking-Sequenz einmal mit einem Auf-, später dann auch mit einem Abschlag und umgekehrt. Als Versuchs-Kanninchen soll euch der nun folgende Lauf dienen!!!

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Steve Morse – Übung 2
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Viele von Steves Trademark-Lix beinhalten chromatische Durchgangstöne. Unser nächstes Beispiel zeigt wie’s geht!

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Steve Morse – Übung 3

Die Übung  featurted die A Blues Scale und tendiert durch die ausgewählten Chords, ein bißchen in Richtung Fusion Blues. Als chromatischer Verbindungston dient hier das G# (9. Bund A-Saite). Es schafft einen netten Übergang zwischen den tonleitereigenen Tönen G und A und macht aus einem »normalen« Pentatonic-Lauf, einen richtig interessanten Lick. Der zweite Ton der aus dem Rahmen fällt ist das C# (E-Saite, 9. Bund), die große Terz, die ich mir aus A-mixolydisch ausgeborgt habe (Mehr Tipps hierzu in meinem Buch Scales ’n’ more) Dieser Ton spielt übrigens auch im weiteren Verlauf des Solos eine Rolle!!!
Technik: Die größte technische Herausforderung stellen hier sicher die beiden Achtel-Triolen Läufe dar, die wir jeweils im Auftakt und im 8. Takt der Studie finden. Diese sollte man sich, ganz in Ruhe und in einem gemächlichen Tempo, gesondert zur Brust nehmen. Erst wenn man sie richtig drauf hat kann man damit beginnen, das Solo auch komplett zu spielen!
Genau wie schon in Übung 3, kommt auch in unserem vierten Beispiel eine gehörige Portion »Chromatik« ins Spiel! Ansonsten dreht sich alles um die erweiterte Form der B-Blues Scale!

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Steve Morse – Übung 4

Technik: Auch diese Studie solltest ihr euch beim Üben in kleinere, überschaubare Abschnitte einteilen. Jeder der beiden Takte hat hier seine eigenen, technischen Regeln. Startet zunächst in einem sehr gemäßigten Tempo und steigert es dann, proportional zum Anstieg eurer Spiel-Sicherheit.

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Und zu guter Letzt eine weitere, nette Blues Idee in A. Neben der Blue Note (Eb) findet hier unsere berühmte gr,Terz (C#) Verwendung. Viel Spaß !!!!

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Steve Morse – Übung 5
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