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Play-Alike Mando Diao – Gitarren Workshop

SONGS

Blue Lining, White Trenchcoat

Beim Intro dieses Songs vom „Give Me Fire“ Album geht es zuerst etwas in den Keller: Die tiefe E-Saite muss nach C# hinuntergestimmt werden. Der Ton ´D´ auf der A-Saite am 5. Bund im zweiten Takt wird im 3. Bund angesetzt und dann schnell in den 5. gerutscht. Den Ton F auf der D-Saite im 3. Bund greift man am besten mit dem Mittel- oder Ringfinger, damit der Übergang zum tiefen ´D´ am 1. Bund der E-Saite besser klappt.

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Blues Lining

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Dance With Somebody
Bei der Hitsingle spielt die Gitarre eine sehr markante Single-Note-Line, die dann auch von den Streichern imitiert wird. Dem Ganzen liegt eine C#m Tonleiter zugrunde und gespielt wird es auf einer Saite. Mit dem G am 7. Bund der D-Saite kommt ein weiterer Ton dazu, der nicht in der Tonleiter enthalten ist. Der gibt dem Ganzen aber seine persönliche, schräge Note. Was lernen wir daraus:
Sch… auf Theorie und Tonleiter, spiel das, was klingt!

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Dance With…

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Sheepdog
Ein Gitarrenriff im 60´s Style mit Fuzz-Sound vom ersten Album „Bring ´Em In“.  Es wird von beiden Gitarren und Bass unisono gespielt.

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Sheepdog
Sheepdog Bild

 You Got Nothing On Me
Ein weiteres Fuzz-Riff, das durch den Einsatz des Plate-Reverbs richtig groß wirkt. Sehr sparsam gespielt und mit Sicherheit von „If Six Was Nine“ (Jimi Hendrix) inspiriert.  

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You Got Nothing… (Reverb) You Got Nothing… (No Reverb)

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Down In The Past
Wir kommen nun zu den Songs, bei denen wir das Gitarrenarrangement näher unter die Lupe nehmen. Wie bei den Bands in den Sixties sind die auch bei Mando Diao sehr oft strikt in Rhythmus- und Leadgitarre aufgeteilt. Einer schrubbt die Akkorde, während der andere eine Melodie oder ein Riff spielt. So auch bei diesem Song vom Album „Hurricane Bar“.
Gitarre 1
Hier wird ein Repeating-Pattern mit Tönen aus der B-moll-Pentatonik gespielt.

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Down In Gitarre 1
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Gitarre 2
Hier zeigt sich auch der zweite wichtige Einfluss der Band, die britischen Punk Bands der 70er. Ein Journalist hat die Musik von Mando Diao als eine Mischung von Beatles und Sex Pistols beschrieben. Hier kommt der Sex Pistols Part: Barréakkorde, die mit ordentlich Zerre hart angeschlagen werden, Akkorde mit Crunch Sound

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Down In Gitarre 2
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So klingt alles zusammen:

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Down In – Komplett

Added Family
Auch bei unserem nächsten Beispiel gibt es wieder eine klare Aufteilung zwischen Lead- und Rhythmuspart, allerdings etwas ruhiger als das vorherige Beispiel.
Gitarre 1
Ohne Slides geht es auch hier nicht. Im ersten Takt ist es empfehlenswert, den ersten Ton mit dem Zeigefinger zu greifen, weil auf der D-Saite von G# nach E, also von Bund 6 nach 2 gerutscht wird. Für das Slide im zweiten Takt, das auf der D-Saite vom 4. zum 6. Bund, also von F# nach G# stattfindet, ist der Ringfinger verantwortlich. Beim Übergang vom zweiten in den dritten Takt ist wieder der Zeigefinger dran und rutscht auf der G-Saite von Bund 4 nach 3 oder von B nach A#. Achtet darauf, dass die Slides gut in Time sind…

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Added Family – Gitarre 1

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Gitarre 2
Hier werden entspannt Akkorde gespielt. Die Achtelnoten werden mit Auf- und Abschlag erzeugt.

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Added Family – Gitarre 2

Jetzt beide Gitarren zusammen.

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Added Family – Gitarre 1+2

One Blood
Warum viel spielen, wenn ein Ton oder ein Bending schon alles aussagt …
Hier ein Beispiel aus dem Intro von „One Blood“, bei dem Gustaf Norén verschiedene Variationen eines Unison-Bends über zwölf Takte spielt. Der Zeigefinger greift den Ton ´E´ im 5. Bund auf der B-Saite, der Ringfinger greift den Ton ´D´ im 7. Bund auf der G-Saite. Beide werden gleichzeitig angeschlagen und dann zieht man die G-Saite einen Ganzton hoch, sodass beide Töne gleich klingen (unisono). Die Variationen bestehen darin, dass das Bending einmal langsamer und einmal schneller vonstatten geht. Das klingt natürlich unter Umständen auch etwas schräg, aber genau das macht auch den Charme dieses Solos ausmacht. 

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One Blood – Gitare 1

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Gitarre 2
Die Rhythmusgitarre spielt Standard-Barréakkorde mit Viertelanschlag, der ab und zu durch ein paar Achtelnoten aufgelockert wird, die mit Auf- und Abschlag gespielt werden.  Das Ganze ist im Shuffle-Rhythmus, das heißt, dass die ´+´ Zählzeiten etwas verzögert angeschlagen werden.

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One Blood – Gitarre 2

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Und so klingt das Ganze im Team:

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One Blood – 1+2

Long Before Rock´n´Roll
Jetzt wird noch einmal Krach gemacht. Beim Intro zu diesem Titel aus dem Album „Ode To Ochrasy“ spielt die Leadgitarre eine Single-Note-Line und die zweite Gitarre unterstützt mit Akkorden in fast demselben Rhythmus.
Gitarre 1
Es wird zwar nur ein Ton gespielt, aber alle Saiten müssen angeschlagen werden – das ist der Scratch-Anschlag, den ich bei den Technikübungen zu Beginn schon erklärt habe. Wichtig für den Klang ist, dass sehr hart angeschlagen wird – lieber einen zusätzlich klingenden Ton riskieren als zwar korrekt, aber ohne Power die richtigen Töne zu spielen. Volle Kraft voraus!

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Long Before – Gitarre 1

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Gitarre 2
Auch hier gilt: Hart und dreckig spielen! Die ´+´ Zählzeiten werden mit Aufschlag, die Zählzeiten ´1, 2, 3, 4´ mit Abschlag gespielt.

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Long Before – Gitarre 2

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So klingen beide Gitarren zusammen.

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Long Before – 1 + 2
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