1979 veröffentlichte die Psychedelic Rock-Gruppe Pink Floyd ihr elftes Studioalbum „The Wall“, das sich schnell zu einem großen Erfolg für die Band entwickelte. Unter den Tracks befindet sich auch der Song „Comfortably Numb“, dessen zweites Gitarrensolo, gespielt von David Gilmour, nach wie vor in den Rankings der besten Gitarrensoli aller Zeiten gelistet wird. Man könnte meinen, dass es zur Perfektion bei der Aufnahme damals einige Zeit und Anläufe gebraucht hätte. Dem war nicht so: Im Gegenteil – das Gitarrensolo zu „Comfortably Numb“ gelang direkt beim ersten Versuch.
Manchmal klappt etwas gleich beim ersten Mal so gut, dass sich alles danach nur als Verschlechterung erweist. Pink Floyd-Gitarrist David Gilmour kennt dieses Phänomen. Auf dem weltweit erfolgreichen Doppelalbum „The Wall“ (1979) spielte der Leadgitarrist und Sänger der Band zwei Gitarrensoli im Song „Comfortably Numb“. Ab 4.30 Min erklingt der zweite Teil des bluesigen Solos und endet in einem Fade Out. Für den herausragenden Take brauchte es damals nur einen Versuch.
Das kam in einem Gespräch mit dem Produzenten Bob Ezrin raus, den Total Guitar für seine aktuelle Ausgabe interviewte. Ezrin arbeitete damals an der Platte von Pink Floyd und erinnerte sich zurück an die Aufnahmen zum Song: “The second solo in Comfortably Numb, which may be the best solo of all time, is actually a first take. It was so powerful when I heard it and saw him play it, it literally brought tears to my eyes – and it has many times since then.“ Gilmour habe im Anschluss versucht, das Solo durch zu verbessern. Aber es gelang ihm nicht. Kein weiterer Versuch war besser als der erste. „It was always that first moment of inspiration that produced the magic.“
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Im weiteren Gespräch führte Ezrin aus, was Gilmour zu einem seiner Meinung nach besten Gitarristen weltweit mache und brachte dabei seine Spieltechnik und den daraus resultierenden besonderen Klang an: “Aside from that he has a majesty of tone, and that comes from the combination of his slow vibrato and his really precise picking and how strongly he holds the strings, so that the notes ring a long, long time. Add to that an amazing instinct for what’s going to work where, and you end up with one of the greatest guitar players of all time.