Numark Mixtrack Pro 3 Test

Der Bonedo-Test bringt ans Licht, was der neue Numark Mixtrack Pro 3 DJ-Controller für Serato DJ (Intro) kann und was nicht: In der dritten Auflage setzt Numark auf ein abgewandeltes Oberflächenlayout, ein NV-ähnliches Finish sowie eine neue Anordnung der Schnittstellen. Dadurch wirkt das Gerät optisch professioneller als die beiden Vorgängermodelle. Mixtrack Pro 3 wendet sich an Hobbyisten und fortgeschrittenen Anwender gleichermaßen und hat neben einem integrierten USB-Audiointerface zeitgemäße Bedienelemente an Bord, darunter zwei Touchstrips, zwei multifunktionale Button-Sektionen und dedizierte Filterregler pro Kanal. Das Gerät kostet 239 Euro UVP und ob es der zahlreichen Konkurrenz in diesem Preissegment, vor allem wohl dem Pioneer DDJ-SB, die Stirn bieten kann, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

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Details

Visuelle Erkundungstour

Das fasst sich in Anbetracht des fairen Preises schon richtig gut an, was die Produkt-Designer aus dem Hause Numark hier zusammengestellt haben. Sicher, bis auf die Metall-Tellerauflage ist nach wie vor Technopolymer der Werkstoff der Wahl, aber das Case wirkt robuster, der Arbeitsraum ist bei Maßen von 550 x 239 x 49 Millimetern besser dimensioniert als zuvor, und die Knobs und Fader fühlen sich gut an. Der Browser-Encoder hätte für meinen Geschmack ruhig noch ein Stück nach oben rücken können, denn ohne ein wenig Fingerspitzengefühl bleibe ich oftmals am Master-Gain hängen.
Was mir ebenso auf Anhieb gefällt: Numark hat endlich die spielzeughaften silbernen Drehregler ad acta gelegt, auf ein probates Schwarz gesetzt, obendrein den Master-Fader aus dem Mixer verbannt und stattdessen einen Knob eingebaut. Endlich! Hatte ich beim Mixtrack 2 zudem noch die fehlenden Kanalfilter und Channel-Meter kritisiert, wurden diese Punkte nun ausgemerzt. Sehr gut. Und dass die Anschlüsse für zwei Kopfhörer und ein Mikrofon statt seitlich nun wieder vorn sitzen, der USB- und Masterausgang liegt wie gehabt hinten, ist eine vernünftige Entscheidung.
Bemängeln ließe sich dagegen, dass die vormals nördlich logierende Button-Sektion umstrukturiert wurde. Nicht was deren Position angeht, denn die Pads sind unterhalb der Jogwheels für meinen Geschmack besser aufgehoben. Aber die Tasten fallen nun kleiner aus und verlieren dadurch ihren MPC-Charakter. Schade irgendwie.

Fotostrecke: 7 Bilder Schon ein Hingucker, der Mixtrack Pro 3 von Numark.

Das klassische Dual-Deck-Layout mit den berührungsempfindlichen, seitengeriffelten Jogwheels, die schön griffig sind, rund laufen und über eine Scratch-Funktion verfügen, sowie dem zentralen Mixer mit Master/Preview-Sektion ist Branchenstandard. Ebenso der Dreiband-EQ, die bipolaren Kanalfilter, die 45er-Channelfader, Vorhörtasten und die mittigen LED-Pegelmeter, die über dem Crossfader in Erscheinung treten. Diesem mangelt es an „Scratch-Features“ wie hardwareseitiger Umkehrung und Curve Control, aber das Öffnungsverhalten lässt sich immerhin in der Software anpassen. Es spricht also nichts dagegen, einfache Scratches am Mixtrack Pro 3 darzubieten. Transportieren lässt sich das Teil mit 1,5 Kilo Gesamtgewicht auch ziemlich gut.
Multifunktionale Performance-Tasten gehören mittlerweile ebenso zum guten Ton und auch der berührungsempfindliche Touchstripe scheint immer mehr Freunde in der auflegenden Zunft zu finden. Freuen wir uns also darauf, herauszufinden, wie es um das Zusammenspiel von harter und weicher Ware in der Praxis bestellt ist.

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SW sagt:

#1 - 31.08.2015 um 15:45 Uhr

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Wie kann ich die separat runtergeladenen loops und samples genau installieren?

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#2 - 31.08.2015 um 18:11 Uhr

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Hallo SW, einfach deinen Samples Ordner oder die Unterordner per DragDrop in die Library ziehen und passende Namen vergeben. Du kannst auch eine übergeordnete Samples-Crate anlegen und darin diverse Stil-Richtungen anlegen. Wie es beliebt. Gruß

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