Neuaufnahme von ‘The Dark Side of the Moon’: Roger Waters teilt erste Soundprobe

Die Ankündigung zur Neuaufnahme des ikonischen Pink Floyd Albums ‘The Dark Side of the Moon’ hat viele überrascht. Jetzt hat Roger Waters die erste Musikprobe davon geteilt.

© Screenshot aus Youtube-Video

“If it ain’t broke, don’t fix it” ist ein gängiger englischer Spruch, an den einige Pink Floyd Fans zuletzt dachten. Wenn etwas nicht kaputt ist, sollte man es auch nicht reparieren. Das trifft auf ‘The Dark Side of the Moon’ genauso wie auf Mozarts ‘Zauberflöte’ zu. Manche Werke sollte man einfach so lassen wie sie sind. Vor allem wenn man bedenkt, dass DSOTM das erfolgreichste Album in der amerikanischen Chartgeschichte ist. Unglaubliche 1000 Wochen war das Album in dem Ranking vertreten. Außerdem wird es mit rund 50 Millionen verkauften Tonträgern nur von Michael Jacksons ‘Thriller’ (67 Millionen) geschlagen.

“Es ist kein Ersatz für das Original”

Waters kam bei der Aufnahme seines Albums ‘The Lockdown Sessions’ auf die Idee einer Neubearbeitung. In der Videobeschreibung erzählt er etwas über den Prozess. “Als wir die abgespeckten Songs für die Lockdown Sessions aufnahmen, stand der 50. Jahrestag der Veröffentlichung von Dark Side of The Moon vor der Tür”, sagt Waters. “Mir kam der Gedanke, dass Dark Side of the Moon ein geeigneter Kandidat für eine ähnliche Überarbeitung sein könnte, zum einen als Tribut an das Original, zum anderen aber auch, um die politische und emotionale Botschaft des gesamten Albums neu zu adressieren.”

Gemeinsam mit dem Produzenten Gus Seyffer und Mitarbeiter Sean Evans wurde die verrückte Idee dann wirklich manifestiert: “Ich habe das mit Gus und Sean besprochen, und als wir aufgehört hatten zu kichern und uns gegenseitig zuzurufen ‘Ihr müsst total verrückt sein’, haben wir beschlossen, es in Angriff zu nehmen. Wir sind jetzt dabei, den endgültigen Mix fertigzustellen. Es ist wirklich großartig geworden und ich freue mich darauf, dass jeder es hören kann.”

Dabei sieht Waters die Neuaufnahme als Würdigung des Originals. In der Videobeschreibung schreibt er dazu: “Es ist kein Ersatz für das Original, das natürlich unersetzlich ist. Aber es ist eine Möglichkeit für den neunundsiebzigjährigen Mann, über die dazwischen liegenden fünfzig Jahre in die Augen des Neunundzwanzigjährigen zurückzublicken und zu sagen, um ein Gedicht von mir über meinen Vater zu zitieren: ‘Wir haben unser Bestes getan, wir haben sein Vertrauen bewahrt, unser Vater wäre stolz auf uns gewesen’. Und es ist auch eine Möglichkeit für mich, eine Aufnahme zu würdigen, auf die Nick und Rick und Dave und ich zu Recht sehr stolz sind.”

Der erste Eindruck

Also bevor vorschnell Schlüsse gezogen werden, wäre es nur fair, auf die Veröffentlichung zu warten. Einen ersten Vorgeschmack gibt es auch schon. Roger Waters hat die erste Soundprobe der Neubearbeitung auf Youtube geteilt. Dabei handelt es sich um einen 52 Sekunden langen Clip, bei der Waters im Studio sitzt und leicht mit dem Kopf wackelt, während die Aufnahme gespielt wird. Dabei hört man Waters mit sanfter Stimme singen. Der abgespielte Teil erinnert dabei an Waters Neuaufnahme von ‘Comfortably Numb’. Die Reaktion der Community ist nach 250.000 Aufrufen eher positiv. 4.500 Zuseher haben das Video mit “Mag ich” markiert, 1.600 mit “Mag ich nicht”.

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Mehr Informationen

Konzert in Frankfurt abgesagt

Am 17. März beginnt die Europa-Tour von Roger Waters in Lissabon. Unter dem Titel “This Is Not A Drill” sind Konzerte quer durch Europa geplant. Dabei sind auch mehrere Auftritte in Deutschland (Hamburg, Köln, Berlin, München, Frankfurt) geplant, hinter denen aber noch einige Fragezeichen stehen. In Frankfurt gibt es allerings schon Gewissheit: Die zwei Konzerte in der Frankfurter Festhalle wurden abgesagt. Grund sind antisemitische Aussagen von Waters. Dabei haben sich beide Gesellschafter der Messe – die Stadt (60 Prozent der Anteile) und das Land Hessen (40 Prozent) – gegen Waters ausgesprochen.

Abgeschlossen ist der Fall allerdings noch lange nicht. Waters könnte die Stadt auf 2,6 Millionen Euro verklagen. Die Summe wurde von ‘Rolling Stone’ übermittelt. Fun Fact: Bei Eventim kann man sich für Frankfurt noch Karten in der besten Kategorie um ca. 300 Euro/Ticket kaufen.

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Lupo sagt:

#1 - 09.03.2023 um 16:22 Uhr

0

Water spielt in Moll und nicht mehr in Dur. Und was erzählt er da ständig über TDSOTM wäre sein Album!? Wenn ich die Credits richtig deute, hat Waters Money, Brain Damage und Eclipse geschrieben. Alle anderen Songs sind Co-writings. Aber gut ... ich glaube, hierzu ist jedes weitere Wort, genau wie die Neueinspielung, mehr als flüssig.

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