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Mooer Little Monster BM Test

Der Mooer Little Monster BM gehört zu der Klasse von Röhrenverstärkern im Handtaschenformat, die sich im Moment großer Beliebtheit erfreuen. Der chinesische Hersteller Mooer, der bekanntlich eine riesige Auswahl an durchaus amtlich klingenden Pedalen zum budgetfreundlichen Preis anbietet, begibt sich mit dem Little Monster auch in die Welt der Mini-Vollröhren-Amps.

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Während der Little Monster AC, den Tester-Kollege Robby Mildenberger bereits in der Mangel hatte, sich an den legendären Vox AC 30 anlehnt, hat sich unser Kandidat, der Little Monster BM, keinen geringeren als den Fender Bassman zum Vorbild genommen.

Details

Optik/Verarbeitung

Geliefert wird der Verstärker in einem Karton, in dem man eher ein größeres Pedal als ein Vollröhren-Topteil erwarten würde. Und mit seinen Abmessungen von 193 x 120 x 105 mm (BxHxT) geht das kleine Monster auch nur knapp an einem Platz im Pedalboard vorbei. Auch das Gewicht hält sich in Grenzen – 2190 Gramm machen es zum definitiv leichtesten Vollröhren-Amp, den ich jemals in den Finger hatte. Kein Problem also, sich ihn mit der beiliegenden Tasche ganz bequem an die Schulter zu hängen. Das Chassis besteht vollständig aus Metall und macht einen sehr robusten Eindruck. Optisches Highlight ist sicherlich die kupferfarbene Haube aus Lochblech, die den Glühkolben in ihrem Inneren zu ausreichend Frischluft verhelfen muss, denn dort dürfte es im Betrieb recht warm werden. Wo wir gerade bei den Röhren sind: Vorstufenseitig hat Mooer dem Monster eine ECC 83, auch unter der Bezeichnung 12AX7 bekannt, und eine ECC81 (12AT7) eingepflanzt. In der Endstufe zeichnet eine 6V6GT für 5 Watt Ausgangsleistung verantwortlich. Wer an die Glühkolben muss, schraubt die Haube mit dem beiliegenden Schlüssel kurzerhand ab.

Fotostrecke: 5 Bilder Mit 193 x 120 x 105 mm und einem Gewicht von 2190 Gramm ist der Amp ein echter Taschenspieler…

Allein schon größenbedingt zeigt sich die Anzahl der Bedienelemente eher übersichtlich. Links wird die Gitarre eingestöpselt, es folgen zwei Kippschalter, wobei der erste die Wahl zwischen “Thin” und “Mellow”, der zweite zwischen “Bright” und “Normal” bietet. Da der Amp keinerlei Klangregelung besitzt, wird bei Bedarf mithilfe dieser Kippschalter in das Klanggeschehen eingegriffen. In der Position Thin soll der kleine Amp mehr Höhen produzieren und somit das Klangbild öffnen, Mellow hingegen den Sound andicken, so jedenfalls die beigelegte englischsprachige Bedienungsanleitung. Zwei unterschiedliche Klangcharaktere bietet der Normal/Bright-Schalter. Im “Normal”-Modus wird der Amp pur betrieben, “Bright” ermöglicht mehr Gain und öffnet das Höhenbild. Der Zerrgrad lässt sich mit dem Gainregler beeinflussen und ein Volume-Poti bestimmt die Gesamtlautstärke. Der obligatorische An/Aus-Schalter wird von einer roten Kontroll-LED begleitet, die den Betriebsstatus anzeigt. Über eine Standby-Möglichkeit verfügt der Zwerg nicht, hier heißt die Devise ganz oder garnicht.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Lochblech-Design sorgt für ausreichend Atemluft

Da die Front keine weiteren Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, begeben wir uns zur Rückseite, die ebenfalls eher spartanisch ausgestattet ist. Eine Buchse wartet auf das mitgelieferte Netzkabel, und falls sich tatsächlich einmal die Sicherung verabschieden sollte, kann diese direkt daneben ausgetauscht werden. Und außer dem Lautsprecheranschluss bietet lediglich noch ein Schiebeschalter die Wahl, eine 8 oder 16 Ohm Box anzuschließen.

Fotostrecke: 4 Bilder Ein schöner Rücken…
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