Orange AD200B MK3 Test

Ich freue mich immer, wenn ich einen Verstärker der legendären britischen Firma Orange unter die Finger bekomme und schon alleine das knallige und psychodelische Seventies-Outfit sorgt bei mir für gute Laune. Spätestens seit Firmengründer Cliff Cooper die Fäden wieder in der Hand hält, nachdem er Orange 1980 nach einigen weniger erfolgreichen Jahren aufgab und Gibson die Amps Ende der 90er reanimierte, wird die Firma wieder ihrem Ruf als traditionsreiche Boutique-Ampschmiede gerecht. Der AD200B MK3 ist die neueste Inkarnation des von den Vintage Klassikern inspirierten, aber neuentwickelten Vollröhrenamps von Orange. Entsprechend „straight forward“ ist auch die Philosophie, die hinter diesem Produkt steht.

Orange_AD200B_05FIN

In der Tat gibt es wohl kaum einen kompromissloser umgesetzten und puristischeren Bassamp als den AD200B: Gain, 3-Band-EQ, Master – fertig. Keine Presets, Effektwege, Stimmgeräte, Limiter, Kompressoren oder andere zweifelsohne zumindest teilweise praktische Features, mit denen sich einige Hersteller moderner Bassamps in neuerer Zeit sonst noch zu übertrumpfen versuchen. Nach so viel Vorschusslorbeeren muss der Brite nun aber beweisen, dass er auch soundmäßig ordentlich was auf der Pfanne hat, denn eine lustige Farbe allein haut heutzutage keinen mehr vom Hocker.

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Pat sagt:

#1 - 10.04.2014 um 16:09 Uhr

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Weil noch niemand kommentiert hat: Was für ein unfassbar geiler Gain-Sound! :-)

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BonedoJulian sagt:

#2 - 15.04.2014 um 13:16 Uhr

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Vielen Dank für deinen Kommentar! Das ist die Kraft der Röhre :)

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Karl sagt:

#3 - 16.09.2014 um 22:56 Uhr

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Danke für den feinen Test - die Sounds sind wirklich sehr überzeugend. Da das gute Stück nun ja keinen DI Out hat und der Line-Out nicht wirklich was hergibt - wie würdet ihr empfehlen das Signal vom Amp im Studio abzugreifen? Bzw. evtl. eine Frage an Hr. Wind - wie wurden die Samples für diesen Test aufgenommen?
Vielen Dank :-)

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Rainer sagt:

#4 - 17.09.2014 um 13:07 Uhr

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Hallo Karl, danke für deinen Kommentar! Für die Audio-Beispiele habe ich eine Mischung aus dem Line-Out Signal und einer mikrofonierten Box (Epifani 3x10 + SM57) verwendet. Im Studio würde ich den Orange auch mit einer passenden Box aufnehmen und gleichzeitig das saubere Basssignal mitschneiden, damit man hinterher je nach Musikstil oder Soundvorstellung mischen kann. Beste Grüsse - Rainer

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