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METALLICA: Das Gitarren- und Bass-Equipment der ersten drei Alben!

METALLICA 1982 – 1986
METALLICA 1982 – 1986

Sie gehören seit Jahrzehnten zu den absoluten Metal-Giganten, trugen maßgeblich zur Erschaffung eines neuen Genres bei und schrieben Hymnen, die um den Globus gingen. Wir haben uns die Anfänge der Thrash-Metal-Ikonen METALLICA angesehen: Welche die wichtigsten Instrumente, Verstärker und Effekte für Gitarre und Bass waren und wie ihr dem Sound (und Look) der Ära 1982-1986 mit aktuellen Geräten nahe kommen könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel. Viel Spaß!

METALLICA: Das Gitarren- und Bass-Equipment der ersten drei Alben!

Kill Em All (1983), Ride The Lightning (1984), Master of Puppets (1986) – METALLICAs erste drei Alben zählen zu ihren absoluten Meisterwerken. Sie verkörpern diese unbändige Energie der „jungen Wilden“, die sich aufbäumen, neue Wege beschreiten und sich von nichts und niemandem aufhalten lassen. Auch wenn die Kompositionen auf ihrem zweiten und dritten Album ausgefeilter sein mögen, bevorzugen einige Fans den Gitarrenklang des Debütalbums Kill Em All gegenüber den beiden Nachfolgern, weil sie darauf mehr „In Your Face“ klangen.

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Gitarren James Hetfield

Bandgründer, Haupt-Songwriter, Sänger und Rhythmusgitarrist James Hetfield nutzte für das erste Album eine japanische Electra Flying V-Kopie mit heißen Seymour Duncan Invader Pickups, die den Eingang des Verstärkers kräftig anpusteten. Wer die finanziellen Mittel hat, darf gern zum Original greifen* und einen Booster zu Hilfe nehmen. In meinen Augen ist die klassische V ein zeitlos schönes Model und wesentlich ansehnlicher als die allermeisten bald folgenden Metal-Gitarren. Wer sparen muss oder modden möchte und sich mit der Kopfplatte anfreunden kann, greift zum Michael Schenker Standard-Model* von Dean Guitars. Auch hier scheint der Output der Tonabnehmer bereits etwas heißer zu sein.

James‘ Flying V wurde 1984 auf Grund eines gebrochenen Halses aussortiert und kam erst weit nach der Jahrtausendwende wieder zum Einsatz. Seine neue Hauptgitarre wurde eine Gibson Explorer*, die über die folgenden Jahre zu seinem Markenzeichen werden sollte. Auf dieser Gitarre spielte er auch größtenteils das zweite Album Ride the Lightning ein. Circa 1987 wurden die originalen Dirty Fingers Pickups (496R/500T) gegen aktive EMG 81*/60* getauscht, weswegen eine hervorragende Budget-Alternative die Harley Benton EX-84 Modern* ist.

Verstärker

Man darf nicht vergessen, dass METALLICA zu ihren Anfängen quasi pleite waren und sich vieles Equipment teilten. Die Mutter des Drummers Lars Ulrich kaufte James seinen Verstärker aus einem Pfandleihaus: einen modifizierten Marshall JMP2203*, der von Jose Arredondo nachträglich mit einer Master-Volume-Mod versehen wurde. (Vereinzelt liest man auch, es könnte sich um einen 1959 Super Lead* gehandelt haben.)

Sowohl James als auch Kirk nahmen mit diesem Marshall in Kombination mit einem ProCo RAT* und Tube Screamer ihre Parts für Kill Em All auf. Vor den Aufnahmen zu Ride The Lightning wurde der Verstärker leider mitsamt vielem anderen Equipment gestohlen und durch einen JCM800 (zunächst ohne Mod) mit passender Halfstack-Box und gescoopten Celestion G12-65 Lautsprechern ersetzt. Als Mikrofon nutzte der Engineer überraschenderweise ein Shure SM7*. Abermals ein Beweis dafür, wie vielseitig dieses Mikrofon ist.

Fun Fact: Weil Studiozeit in den USA mit dem Erfolg von Hairmetal immer teurer wurde, machten sich die Jungs den starken Dollarkurs zunutze und mieteten ein Studio in Kopenhagen. So konnte man sich für das gleiche Geld die doppelte Aufnahmezeit leisten. Lars war schon früh ein fähiger Geschäftsmann.

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Von Marshall zu MESA

Während Kirk Hammett bis heute einen Tubescreamer* verwendet, verabschiedete sich James nach den Aufnahmen zu RTL von externen Drives und nutze fortan nur noch reine Verstärker-Verzerrung. Für Master of Puppets wechselten die Beiden zu Verstärkern von Mesa Boogie. So richtig scheint man die guten alten Mark IIC+ nicht ersetzen zu können, doch mit einem Mark III oder dem aktuellen JP2C* soll man nah genug an dessen Klang heranreichen.

Und wie ersetzt man die sündhaft teuren Vollröhrenverstärker von Marshall und MESA, wenn man ein begrenztes Budget hat? Nun, YouTuber LambChopper678 erzielt erstaunlich authentische Klänge aus einem kleinen Marshall DSL20*. Und da selbst die Herren Hetfield und Hammett für ihre Live-Shows inzwischen auf Modeling von Fractal Audio setzen, denke ich, wir können alternativ getrost zu einem Helix* greifen.

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Kirks Gitarren

Kirk spielte in der ersten Phase der Band lange eine schwarze Gibson Flying V, die erst 1987 mit EMG-Tonabnehmern modifiziert wurde. Für das legendäre Intro zu „Fade To Black“ nutzte er einfach den Halstonabnehmer. Eine günstige Alternative findet ihr bei Epiphone*.

Auf der Ride The Lightning-Tour spielte er zudem eine Fernandez Stratocaster-Kopie, die anscheinend mit einem Floyd Rose und Lace Sensor-Tonabnehmern* modifiziert wurde. 1983, kurz nach der Aufnahme von „Kill Em All“, begann Kirk eine Jackson Flying V „Randy Rhoads“ zu spielen. Er benutzte sie während der Aufnahmesessions von „Master of Puppets“, das er fast komplett mit dieser Gitarre aufnahm. Auch heute noch spielt er sie live, für Songs wie „Sad but True“ und „The Memory Remains“.

Wah Wah

Natürlich darf für den authentischen Kirk Hamett-Sound das wichtigste Effektpedal nicht fehlen: Das Wah Wah. In den Anfängen nutze er, wie sollte es auch anders sein, das gute alte Cry Baby*. Inzwischen wurde ihm längst die Ehre eines eigenen Signature-Modells* zuteil.

Bass: Verneigt euch vor dem allmächtigen Cliff Burton!

Heute mögen Metallica zu den größten Bands der Welt zählen, doch gerade der Einfluss ihres ersten Bassisten ist nicht zu unterschätzen. Nicht selten setzt sich die Setlist der Band zur Hälfte aus Songs der Ära 1982 – 1986 zusammen, also den Jahren, in denen der leider 1986 viel zu früh bei einem Tourbus-Unglück verstorbene Cliff Burton maßgeblich mitgewirkt hat. Mit seinem musiktheoretischen Wissen, klassischen Einflüssen und wilden Bass-Soli war er nicht nur die Geheimwaffe der Band, er ist zudem Schuld daran, dass ich im Alter von 15 Jahren der nie enden wollenden Anziehung von Effektgeräten verfallen bin.

Bässe

Cliff spielte anfangs einen Rickenbacker 4001 in Jetglo. Über die Jahre wurde das Instrument allerdings so heftig modifiziert, dass es am Ende wegen Unzuverlässigkeit durch Fehlfunktionen aussortiert wurde. Wenn es euch nur um den Look geht, führt wohl kein Weg am heutigen Rickenbacker 4003S FG* vorbei. Sollte euch dafür das nötige Kleingeld fehlen oder ihr strebt tatsächlich die Modifikationen an, rate ich zum günstigen Ersatz von Harley Benton*. Ja, optisch müsst ihr Kompromisse in Kauf nehmen. Andererseits nimmt es euch dieser Bass nicht übel, wenn ihr die Tonabnehmer rausreißt, um beispielsweise einen Mudbucker*, einen brummfreien Jazz Bass-Toabnehmer* und einem gestackten Strat-Tonabnehmer* an der Bridge zu installieren.

Ihr seht schon, sein Rickenbacker war alles andere als im Originalzustand, was am Ende zu Fehlfunktionen und schließlich dem vorzeitigen Ruhestand des Instruments führte. Welches Instrument auf Ride The Lightning verwendet wurde, ist nicht so richtig klar. Vielleicht war es ein Alembic. Das spielt eigentlich auch keine große Rolle, denn nach dem Abtreten seines Ricks ist er vor allen Dingen mit verschiedenen Modellen von Aria in Erinnerung geblieben. (Ario Pro II SB-1000 und danach ein passives Modell.) 2013 produzierte Aria einen Tribute-Bass, der leider sehr teuer und limitiert war. (Die Hardware war mit 24K Gold versehen. Wozu?!)

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Bass-Effekte

Mr. Burton verwendete allerhand analoge und digitale Effekte. Hört euch nur mal das Intro zu Orion an – das ist keine Gitarre! Besonders in Erinnerung geblieben ist er für den Solosong / die unvergessliche Hymne „(Anesthesia) Pulling Teeth“ des ersten Albums. Natürlich musste auch ich auf Grund dieses Songs meine Eltern zum Kauf eines Wah-Wah- und Distortion-Pedals überreden.

Anfangs verwendete Cliff ein Morley Power Fuzz Wah, später das Power Wah Boost und auch ein TS9 Tube Screamer war auf seinem Pedalboard zu sehen. 2015 und 2016 gab es, leider ebenfalls limitierte, Tribute-Editionen. Ich würde aus heutiger Sicht sagen: Mit einem Dunlop Bass Mini Wah* und einem Ibanez TS9B Tube Screamer Bass* oder einem Big Muff in der Sovtek Deluxe Version (mein Favorit) kommt ihr nah genug an den gesuchten Klang. Saitentechnisch hat er sehr wahrscheinlich die heutigen Rotosound RS66LB*. Das würde die mühelosen Bendings während der wilden Soli erklären.

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