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Marshall Monitor Test

Die Firma Marshall ist jedem, der sich mit populärer Musik der 60er und 70er Jahre etwas tiefgehender befasst, definitiv ein Begriff. Ein Markenname, der mit Rockmusik so eng verknüpft ist wie Sex & Drugs mit dem alles umspannenden Begriff Rock ’n’ Roll. Marshall erzielte bislang seine größten Umsätze mit dem Verkauf von Gitarrenverstärkern. Die weltweit agierende Firma baut seit Jahrzehnten Amps, Preamps und Cabinets für nahezu jeden Geldbeutel. Doch kann man dann auch einfach so gute Kopfhörer herstellen und an den Mann bringen? Nun, die Frage war lange Zeit nicht so ohne Weiteres zu beantworten – mit dem Marshall Monitor Headphone nun aber vielleicht schon.  

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Details

Lieferumfang und Verarbeitung

Der Testkandidat kommt in einem wahrlich schön anmutenden Karton ins Haus, aus dem ich den Kopfhörer, eine sackartige Stofftasche, ein etwa 1,2 Meter langes Kabel mit Spiralanteil sowie ein englisches Faltblatt ans Tageslicht befördere. Schnell wird klar, dass sich der britische Hersteller bei den Komponenten nicht hat lumpen lassen und dass sämtliche Ingredienzien dieses Pakets stilsicher und praxisgerecht designt sind. Monitor, das kann man jetzt schon sagen, ist hinsichtlich des Designs und der Haptik ein wirklich tolles Produkt, was man in dieser Form nicht so häufig antrifft. Der Kopfhörer wirkt unfassbar robust und dennoch feinmechanisch. Sein Bügelüberzug besteht aus lederartigem Vinyl und wirkt täuschend echt, doch beim Geruchstest wird schnell klar: Hierfür ist kein Tier gestorben. Die Bügelpolster sind schön weich und elastisch, ähnlich wie die Ohrpolster, die irgendwie sehr luftig wirken. Alles in allem ist der erste Eindruck durchweg sehr gut mit Sternchen.

Kabelkonstruktion

Das mitgelieferte Kabel schließt an beiden Enden mit einem vergoldeten Metallsteckverbinder ab. Das geräteseitige Ende bildet ein zugentlasteter, betriebssicher und langlebig wirkender, vierpoliger Winkelklinkenstecker. Die Miniklinke sorgt mit dem Anschluss des vierten Pols für eine einseitige Remote-Verbindung, über die man Start- und Stopp-Befehle senden oder an einem Smartphone betrieben ein Gespräch annehmen und beenden kann. An der Gegenseite wartet ein gerader, dreipoliger Miniklinkenstecker auf den Anschluss am Kopfhörer.   Die Fernbedienungseinheit schließt nach etwa 15 Zentimeter ans Ende an und bietet neben dem Funktions-Button ein integriertes Mikrofon für Telefongespräche oder Sprachaufzeichnungen. Der kurz angesprochene Spiralanteil folgt unterhalb der Remote. Er ist im Normalzustand 16 Zentimeter und auseinandergezogen fast einen Meter lang.

Fotostrecke: 3 Bilder Fein und stilsicher – die Verpackung von Marshalls Monitor

Technisches

Marshall Monitor ist ein komplett geschlossener, ohrumschließender Hörer, der mit 40 Millimeter großen Treibern versehen ist, die nach dem dynamischen Wandlerprinzip arbeiten. Die Herstellerangaben lassen im Grunde schnell klar werden, dass es sich hier nicht um einen High-Ender oder gar um einen professionellen Studiokopfhörer handelt, denn sie sind ein wenig „Wischiwaschi“, da die Werte weder vollständig sind, noch die Messmethoden und Messbedingungen, unter denen sie zustande gekommen sind, genannt werden. Dennoch für die Statistiker hier der Vollständigkeit halber mal ein paar Zahlen:
Das Frequenzband wird mit 10 bis 20.000 Hz angegeben und die Belastbarkeit mit 15 mW / 20 mW. Der Schalldruck liegt bei 99 dB. Ich glaube, er kann wesentlich mehr. Er ist doch ein Marshall. Die Anschlussimpedanz ist mit 42 Ohm beziffert. Ein relativ niedriger Wert, der bei bloßer Betrachtung des Kopfhörers fast schon überrascht. Er sollte sich also noch gut für mobile Zwecke eignen. Was mich ebenso interessiert, ist das Gewicht, eine Angabe, die nirgendwo zu finden, die aber doch sehr wichtig ist für ein Tool, das man sich auf den Kopf schnallt. Nun gut, eine Messung mit meiner Küchenwaage ergibt 254 Gramm netto. Hierzu ein Vergleich zu einem Standard in der DJ-Szene (und die müssen es ja wissen, die haben ja quasi immer einen Kopfhörer auf): Sennheisers Evergreen HD-25 wiegt mit Kabel 168 Gramm.

Fotostrecke: 3 Bilder 3,5-Millimeter-Klinkenbuchsen an beiden Seiten – cool
Kommentieren
Profilbild von Brei

Brei sagt:

#1 - 07.10.2015 um 19:36 Uhr

0

Hab diesen Kopfhörer seit Ende April, und ich bin echt außerordentlich zufrieden.

Profilbild von Macsimum

Macsimum sagt:

#2 - 13.12.2015 um 19:02 Uhr

0

Die Klangbeschreibung im Test empfinde ich exakt genau so.Das Einzige was ich mir zusätzlich für die Kabel-Fernbedienung wünschen würde ist die Möglichkeit die Lautstärke zu steuern. Gerade für unterwegs wäre das sehr praktisch.Ansonsten bin ich bisher mit den Kopfhörern sehr zufrieden.

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