Mackie CR4.5 Test

Wer aktuelle, aktiveNahfeldmonitore für das Homerecording-Studio, die Podcasting-Station, das Gamingoder den Musikgenuss am Computer-Arbeitsplatz sucht und weder viel Geld noch Platz hat, wird zweifelsohne über die Mackie CR4.5 stolpern. Die in China hergestellten Monitore arbeiten nach dem bekannten Betrieb, sämtliche Elektronik in der einen Box unterzubringen („aktiver Speaker“) und die zweite („passiver Speaker“) einfach per Lautsprecherlitze anzuschließen und mitlaufen zu lassen. Was leistet das Speaker-Pärchen für’s Geld? Das zeigt der Test.

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Quick Facts zu den Mackie CR4.5

  • Zweiwege-Bassreflex-Monitore
  • drei Eingangstypen gleichzeitig nutzbar
  • „Work/Play“-Regler
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Mackie CR4.5
Mackie CR4.5
Kundenbewertung:
(3)

Drei Anschluspaare an der aktiven Mackie CR4.5

Drei analoge Anschlüsse gibt es zur Wahl, RCA („Cinch“), 1/4“-TS/TRS („große Klinke“) und Stereo-Miniklinke. Die gute Nachricht: Sie können alle simultan betrieben werden und schalten sich nicht gegenseitig stumm. Klasse, wenn man zum Beispiel ein Klinkenkabel griffbereit liegen haben möchte. Da können dann Zuspieler angeschlossen werden, ohne auf der Rückseite der Mackie CR4.5 herumnesteln zu müssen. Pluspunkt!

Rückseite der “aktiven” Mackie CR4.5 mit den Anschlussbuchsen
Rückseite der “passiven” CR4.5

Kopfhöreramp

Eine automatische Stummschaltung gibt es schon – und zwar für den Kopfhörerausgang auf der Frontseite. Das ist auch sinnvoll. Dass ein Volumeregler sowohl für die Speaker als auch die Kopfhörer regelt, ist ebenfalls praktisch.

Treiber und Gehäusekonstruktion

Treiberseitig sind die Mackie CR4.5 ausgestattet mit einer Seidenkalotte als Hochtöner und einem Konus-Tiefmitteltöner. Die bei 3 kHz passiv getrennten Hochtöner sitzen in Waveguides und besitzen Streu- und Schutzgitter aus Metall. Die Konuslautsprecher sind mit ihren 4,5 Zoll Durchmesser namensgebend für die Speaker. Das MDF-Gehäuse besitzt eine rückseitige Bassreflexöffnung. Das ist ok, sofern die Monitore nicht zu nah an einer Wand stehen. Mit 22,5 Zentimetern Höhe, einer Breite von 15,5, einer Tiefe von 21 Zentimetern sind die Mackie CR4.5 wirklich klein. Ein Gesamtgewicht von 4,5 Kilogramm verbiegt auch bestimmt keine Tischplatte.

Tweeter
Hochtonkalotte hinter Gittern
Tiefmittentöner
Dieser Konuslautsprecher übernimmt die Wiedergabe unterhalb von 3 kHz
Bassreflex
Rückseitige Portöffnung

Mackie CR4.5: technische Daten

Ein Verstärker im Class-D-Design bewegt die vier Lautsprecher, maximal leistet er 50 Watt. Die Basswiedergabe beginnt bei 65 Hz (-3 dB, für -10 dB sind es 55 Hz) und reicht selbstredend bis über 20 kHz. Der maximale Schalldruckpegel ist mit 101 dB (Peak SPL) angegeben. All das ist absolut in Ordnung für Speaker dieser Größe und Preisklasse.

Einstellmöglichkeiten

Der Tone-Knob auf der Vorderseite, beim Kauf der Mackie CR4.5 von einem Aufkleber mit der Erklärung „Work“ und „Play“ umrahmt, kann den Frequenzgang verändern. Je weiter von der Mittenstellung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die Mitten supportet und somit die Sprachverständlichkeit erhöht. Im Uhrzeigersinn nehmen Tiefen und Höhen zu. Rückseitig gibt es Wahlmöglichkeiten für „Dektop“ und „Bookshelf“. „Dektop“ setzt dabei kein Filter, das Reflexionen von einer Tischplatte verringert, sondern senkt die Höhen etwas ab, damit diese bei geringeren Abständen nicht zu schrill erscheinen.

Mackie nutzt Aufkleber, wie man sie von Elektro-Großgerätemn wie Kühlschränken und Waschmaschinen kennt. Hier wird auch der “Work/Play”-Regler beworben.

Aufbau und Positionierung der Mackie CR4.5

Die Mackie CR4.5 lassen sich einfach positionieren, das ist klar bei der Größe. Und wenn man an einer Seite einfacher auf die Rückseite greifen kann, ist die Freude über den LR-Swap groß, der die Kanäle Links und Rechts vertauscht. Durch ihre geringe Größe stehen sie auf einem Standard-Bürotisch recht niedrig. Andere Hersteller ermöglichen es einfacher, die Speaker nach oben zu neigen. Aber der Zubehörmarkt hält eine Reihe Optionen bereit, von einfachen Keilen bis hin zu Tischständern.

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Das Mackie CR4.5-Pärchen des Tests

Balance zwischen Bassgehalt und Lautstärke

Klanglich zeigt sich das Paar von einer positiven Seite. Die schwierige Balance zwischen Lautstärke und Bass gelingt, das Signal ist nicht zu bassschwach und nicht zu verwaschen. Der Port ist gut abgestimmt, erst bei erstaunlich hohen Pegeln beginnt der Bass, sich zu überschlagen und löchrig und indifferent zu werden.

Mitten und Höhen mit den Mackies

Mitten- und Höhenwiedergabe ist bei den Speakern qualitativ gut aufgestellt. Der Frequenzbereich, in dem das Signal zwischen en beiden Treibern übergeben wird, ist nicht phasig-löchrig, das ist gut gelöst. Darüber und darunter sind keine zu großen Abweichungen im Frequenzgang feststellbar. Auch bei einem Meter Abstand schienen mit die beiden Speaker in der Desktop-Schalterstellung ausgewogener, Bookshelf wirkte in den Höhen etwas angestrengter.

Keine negativen Auffälligkeiten bei der Wiedergabe

Auflösung und Dynamik

Die Auflösung ist gut. Transienten und Texturen lassen sich mit den Mackie CR4.5 besser nachvollziehen, als es bei vielen anderen Monitoren dieser Baugröße und Preiskategorie zu beobachten ist. Grobe Lastwechsel im Material werden nicht zu stark komprimiert. Wenn, dann trifft es zunächt die oberen Mitten, und das auch erst bei wirklcih hohen Pegeln.

Abstrahlcharaktersitik und Bühne der CR4.5

Als Hörer kann man sich in einem recht weiten Bereich vor den Mackie CR4.5 aufhalten, ohne dass die Höhen einbrechen oder sich die Klangcharakteristik auch in den Mitten ändert. Stehen die Lautsprecher gut, präsentieren sie ein in Breite, tiefe und Schärfe ein Stereobild, mit dem sich gut arbeiten lässt und das sich genießen lässt.

Die Form der Gehäusefront scheint sich auszuzahlen.

Veränderungen

Alle oben getroffenen Aussagen beziehen sich auf die Standardeinstellung des Tone-Reglers, also die Mittelposition. Es ist offensichtlich, dass die Mackie CR4.5 daraufhin optimiert wurden. Sicher: Ein wenig nach links gedreht, um in Videocalls oder beim Hören von Podcasts die Stimme etwas weiter nach vorne zubringen, funktioniert. Ab der Hälfte des Regelwegs klingt es dann aber schnell nasal, blechern und resonant. Weiter nach rechts gewinnt der Klang an Tiefengehalt und deutlicheren Höhen. Das klingt im ersten Moment vorteilhaft (und erinnert mich an Yamahas alte HiFi-Verstärker mit der Regelbaren Loudness!), hat aber auch zur Folge dass es bei höheren Pegeln im Bass boomy und verwaschen wird. Aber sehr positiv ist eine leichte Korrektur gen „Play“ dann, wenn Musik sehr leise gehört wird!

Boxen als Kopfhörerverstärker

Ein kurzes Wort noch zum Kopfhöreramp: Mit modernen, niederohmigen Kopfhörern betrieben, ist der Verstärker eine gute Alternative zum möglicherweise im Computer eingebauten. Die Position, die automatische Speakerabschaltung und die Tatsache, dass man weder in Programmen noch im Betriebssystem eine andere Hardware auswählen muss, nur weil man vielleicht einmal kurz Headphones nutzen will, sprechen ebenfalls für ihn.

Vergleiche: Die Kirche im Dorf lassen

Es sollte aber klar sein, dass zum Beispiel die kleineren finnischen Genelec 8010A die Mackies in eigentlich jeder Disziplin in die Tasche stecken können. Aber das Paar kostet auch gut 600 Euro, nicht 140. Mischen würde ich über die Mackie CR4.5 nicht unbedingt, aber für das Producing, Gaming oder einfach zum Musikhören am Arbeitsplatz funktionieren sie gut und schlagen sich unter ihren Konkurrenten ganz gut.

Gute Speaker – wenn man einbezieht, dass sie wirklcih sehr günstig sind: Mackie CR4.5

Alternativen zu den Mackie CR4.5

Die meisten Alternativen zu den Mackie CR4.5 sind teurer – aber immer eine Überlegung wert. Die Adam Audio D3V etwa oder die KRK Rokit RP5 sind etwas professioneller unterwegs. Speaker dürfen auf keinen Fall mehr kosten als diese Mackies? Günstiger, aber auch etwas kleiner wären noch die PreSonus Eris 3.5.

Test der Mackie CR4.5: Fazit

Für einen sehr geringen Preis darf man keine Wunder erwarten. Dennoch leistet sich das Pärchen Mackie CR4.5 im Test keine Ausreißer. Es gibt keine klangliche Eigenschaft, die auf Kosten einer anderen auffällig herausragend wäre. Und das ist eine gute Nachricht! Mit den beiden Speakern bekommt man praktische, ausgewogene Monitore. Über Details an der Ausstattung kann man immer streiten. Ich persönlich finde das Vorhandensein einer Kopfhörerbuchse auf der Front gut, halte den Tone-Regler eher für verzichtbar. Drei simultane Stereoeingänge sind praxisnah, rückseitige Bassreflexöffnungen in manchen Positionierungsszenarien nur bedingt. Als Tonmann würde ich immer dazu raten, deutlich mehr Geld in Lautsprecher zu investieren, er aber etwas in diesem Preisrahmen sucht, ist gut bedient.

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  • Zweiwege-Studiomonitore
  • Paar aus Box mit kompletter Elektronik und passiv angeschlossener
  • Seidenkalotten-Hochtöner mit Gitter
  • Konuslautsprecher für Tiefen und Mitten
  • drei Stereoinputs (RCA, TRS, Miniklinke) laufen simultan
  • Kopfhörerausgang
  • Toneregler, Desktop/Bookshelf
  • Frequenzbereich: 55 Hz – 20 kHz
  • max. SPL: 101 dB
  • 50 Watt Peak (Class-D)
  • Abmessungen (HxBxT in mm): 226 x 155 x 211
  • Gewicht: 4,5 kg
  • hergestellt in: China
  • Webseite: mackie.com
  • Preis: € 139,– (Straßenpreis am 20.02.2025)
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Mackie CR4.5
Mackie CR4.5
Kundenbewertung:
(3)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • geringer Preis
  • alle Inputs gleichzeitig nutzbar
  • ordentliche Klangqualität
Contra
  • Auswirkungen des Tone-Reglers
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Mackie CR4.5 Test
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