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JHS Pedals The Milkman Test

Praxis

Betrachten wir zunächst die Boostfunktion. Zuerst hört ihr meine Telecaster mit deaktiviertem Pedal und anschließend mit Boost, wobei ich graduell das Poti aufdrehe. Da bei Linksanschlag das Signal gemutet wird, musste ich bei 9 Uhr einsteigen, eine Stellung, die weitestgehend dem Unity Gain entspricht. Nicht umsonst empfiehlt JHS den Booster des Milkman als “always-on enhancer”, denn schon diese Position verleiht dem Gitarrensignal einen wesentlich fetteren Ton.
Ab 12 Uhr macht der Milchmann ordentlich Dampf und die Gain-Anhebung ist so großzügig ausgelegt, dass meinem cleanen JTM 45 ohne weiteres eine gemäßigte Rockzerre zu entlocken ist, die dazu auch noch sehr harmonisch klingt:

Audio Samples
0:00
Telecaster mit deaktiviertem Pedal -> mit Boost 9:00 bis 15:00 Uhr
SlapMixRepeatEQBoost
9:00 – 15:00

Kommen wir nun zum Delay. Zuerst hört ihr einen moderaten Country-Slapback-Sound, der auch im Rockabilly zuhause ist. Dem Delay gelingt es sofort, typische 50er- und 60er-Jahre-Sounds zu generieren, sehr gut geeignet für authentische Oldies:

Audio Samples
0:00
Delay: Country-Slapback-Sound
SlapMixRepeatEQBoost
9:0012:0012:0013:00
Mit dem Milkman leben authentische amerikanische 50er und 60er Jahre Sounds wieder auf.
Mit dem Milkman leben authentische amerikanische 50er und 60er Jahre Sounds wieder auf.

Nun kombiniere ich das Delay mit dem Booster und spiele ein charakteristisches Country-Rock-Klischee. Der Boost legt noch eine Schippe drauf und bereichert dadurch meinen Amp quasi um einen weiteren Kanal. Das Delay klingt selbst bei höheren EQ-Settings immer noch sehr warm und die Emulation des Bandechos ist ebenfalls sehr geglückt.

Audio Samples
0:00
Delay + Booster
SlapMixRepeatEQBoost
10:0010:0012:0014:0011:00

Erhöhe ich den Boost weiter, generiere ich problemlos einen Sound, der dem eines leicht übersteuerten Fender Tweeds nahekommt und Erinnerungen an klassische amerikanische Vintagesounds hervorruft.Die Parameter des Delays sind tatsächlich so sinnvoll ausgelegt, dass man, will man sich innerhalb dieser gewissen Genres bewegen, eigentlich wenig falsch machen kann – alles klingt sofort irgendwie nach Rock’n Roll, Country oder Rockabilly:

Audio Samples
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Boost weiter erhöht auf 13:00 Uhr
SlapMixRepeatEQBoost
12:0010:0014:0015:0013:00

Zum Abschluss möchte ich es aber doch einmal wagen, mit etwas extremeren Settings zu arbeiten. Durch die auf 240 ms begrenzte Delay-Zeit ist man natürlich etwas eingeschränkt, aber ein paar Indie-Delaypickings sind allemal drin:

Audio Samples
0:00
Delay max.
SlapMixRepeatEQBoost
17:0016:0017:0014:0012:00
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