IK Multimedia iRig Pre HD Test

Nein, das IK Multimedia iRig Pre HD ist keines dieser Geräte, die eine absolute Nische besetzen: Es ist ein „Mic-Port“, also ein kleines USB-Audiointerface mit eingebautem Mikrofonvorverstärker.

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Somit ist der iRig Pre HD der italienischen Firma auch als ein kleines Add-On zu bezeichnen, das aus jedem „normalen“ Mikrofon ein USB-Mikrofon macht. Das tun einfache Audio-Interfaces auch, aber eine wichtige Eigenschaft von Mic-Ports ist ihre geringe Größe und die damit einhergehende Mobilität. So etwas muss nicht teuer sein: Wie von IK Multimedia gewohnt, ist man mit einem recht geringen Betrag mit von der Partie – aktuell muss man hundert Einheiten unserer europäischer Gemeinschaftswährung den Besitzer wechseln lassen. Als Besonderheit darf die Auflösung des iRig Pre HD gesehen werden, denn diese ist mit maximal 96 kHz höher als die vieler Konkurrenzgeräte und anderer vergleichbarer Produkte aus gleichem Hause.

Details

Anschluss per USB an den Computer

Hat hier jemand „Computer“ gesagt? Ja, natürlich, über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel lassen sich Macs und PCs anschließen, das liegt auf der Hand. Allerdings ist da noch ein USB-to-Lightning-Kabel, womit iOS-Devices wie iPhone und iPad ins Spiel kommen. Dadurch wird der „Mobil“-Gedanke natürlich schlüssig erweitert. Gut: Auch User von Android-Devices müssen nicht in die Röhre gucken, sondern können mit einem (optionalen) Micro-USB-OTG-auf-Micro-USB-Kabel arbeiten.

Für die Micro-USB-Buchse rechts sind ein Kabel auf USB zum Anschluss an Computer und eines auf die Lightning-Buchse zur Verwendung an iOS-Geräten im Lieferumfang
Für die Micro-USB-Buchse rechts sind ein Kabel auf USB zum Anschluss an Computer und eines auf die Lightning-Buchse zur Verwendung an iOS-Geräten im Lieferumfang

Phantomspeisung möglich – mit Batterien

Eingangsseitig steht natürlich eine weibliche XLR-Buchse zur Verfügung. Der Preamp dahinter arbeitet mit Class-A, sein Frequenzgang wird zwischen 20 Hz und 20 kHz mit einem Toleranzschlauch von +/- 1,5 dB angegeben. Das Anschließen von Mikrofonen, die eine externe Spannungsversorgung mit 48 Volt benötigen, ist mit dem IK Multimedia iRig Pre HD explizit möglich. Dafür müssen aber zwei AA-Batterien eingesetzt werden, von denen IK freundlicherweise zwei eines Markenherstellers mitliefert. Gain ist ein kleines Rändelrad, Phantomspeisung ein Schalter daneben. Auf der Stirnseite des iRig Pre zeigt eine kleine LED den Pegel an (aufsteigend: blau, grün, orange und rot für Clips). Gewandelt wird mit einer Samplerate von bis zu 96 kHz, die Wortbreite beträgt 24 Bit. 

Fotostrecke: 5 Bilder Auf der Stirnseite ist die XLR-Buchse zum Anschluss des Mikrofons.

Mit HP-Amp und Klettbändern

Ein Stereo-Kopfhörerverstärker mit 100 mW Leistung an 50 Ohm ist eingebaut, allerdings ist ein „kleiner“ 3,5mm-Klinkenstecker am Kopfhörer nötig (heutzutage Standard). Um auch zu Playbacks Gesangsaufnahmen machen zu können oder das Eingangssignal des Mikrofons etwa beim Tonangeln überprüfen zu können, gibt es eine Direct-Monitoring-Option. IK Multimedias iRig Pre HD ist wie von IK gewohnt praktisch und kompakt verpackt, mit den genannten USB-Kabeln, Batterien und Klettbändern zur Installation an Mikrofonangeln oder -stativen ausgestattet und wird mit einem Zugang zu den Apps VocaLive und iRig Recorder komplettiert. 

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