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Ibanez TRMINI (Tremolo Mini) Test

Praxis

Für den Praxisteil stehen zwei Amps und diverse Gitarren bereit. Ich werde das Pedal zunächst in einem Clean-Setting anspielen und nutze dafür einen PRS Sonzera 20 Combo. Alle Amp-Signale laufen für die Aufnahmen über eine Universal Audio OX Box, die verschiedene Lautsprecher-Simulationen bereitstellt. Die jeweiligen Pedaleinstellungen sowie die verwendeten Gitarren und Amps könnt ihr der Tabelle entnehmen. Wir starten mit einer ersten Bestandsaufnahme des Pedal-Sounds. Wie sich zeigt, packt das Depth-Poti schon vor 12 Uhr kräftig zu und ist daher zurückhaltend eingestellt. Wir hören erst das Bypass-Signal, anschließend aktiviere ich das Pedal.

Audio Samples
0:00
Soundcheck Off/On
WaveSpeedDepthGuitarAmp
121210TelePRS Sonzera 20

Was ich hier zu hören bekomme, klingt absolut rund und authentisch. Das Eigenrauschen des Pedals ist zudem erfreulich gering.
Über das Wave-Poti kann stufenlos die Wellenform angepasst werden. Auf Linksanschlag sorgt eine Dreiecks-Wellenform für eine sehr weiche Amplitude. Dreht man das Poti hingegen voll auf, wird der Effekt von einer Rechtecks-Wellenform bestimmt, die den Sound deutlich pulsierender erscheinen lässt. Sehr praktisch finde ich die Möglichkeit, mit dem Poti je nach Geschmack und Einsatzgebiet zwischen beiden Welten wandeln zu können. Trotz der kompakten Abmessungen kann über das Speed-Poti recht gut das gewünschte Tempo des Tremolos eingestellt werden, wobei voll aufgedreht auch Ringmodulator-ähnliche Klänge machbar sind.
Die Einstellungen der kleinen Potis lassen sich allerdings äußerst schlecht ablesen, da die Strichmarkierungen sich nicht farblich absetzen. In den folgenden Beispielen drehe ich die beiden kleinen Potis in mehreren Schritten auf.

Audio Samples
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Wave Check
WaveSpeedDepthGuitarAmp
7/12/171212TelePRS Sonzera 20
Audio Samples
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Speed Check
WaveSpeedDepthGuitarAmp
127/9/12/15/1712TelePRS Sonzera 20
Mit dem TRMINI hat Ibanez ein gut klingendes Tremolopedal im Programm, das auch als Booster einsetzbar ist.
Mit dem TRMINI hat Ibanez ein gut klingendes Tremolopedal im Programm, das auch als Booster einsetzbar ist.

Ich hatte es schon erwähnt: Beim Steuern des Depth-Potis passiert schon vor 12 Uhr eine ganze Menge. Hört man genau hin, wird der Effekt aber auch darüber hinaus noch intensiver. Für dezente Tremolo-Sounds muss man das Poti also nicht weit aufdrehen. Insgesamt hätte man diese Funktion etwas gleichmäßiger abstimmen können. Im nächsten Hörbeispiel habe ich das Poti ebenfalls in mehreren Schritten aufgedreht.

Audio Samples
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Depth Check
WaveSpeedDepthGuitarAmp
17127/9/12/15/17TelePRS Sonzera 20

Nun wollen wir aber endlich auch das Tremolo in verschiedenen Praxisumgebungen hören. Zusammen mit einem Federhall lassen sich schöne Vintage-Sounds produzieren und auch mit dem Einschleifweg meines Marshalls versteht sich das Pedal bestens. Der so oft im Radio gehörte Sound aus Green Days “Boulevard Of Broken Dreams” lässt sich mit dem Pedal ebenfalls problemlos abbilden.

Audio Samples
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Weiches Tremolo + Federhall
WaveSpeedDepthGuitarAmp
71410335PRS Sonzera 20
Audio Samples
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Pedal im Einschleifweg eines zerrenden Marshall Amps
WaveSpeedDepthGuitarAmp
7/1712:3017SGMarshall Mini Silver Jubilee

Zu guter Letzt möchte ich auch noch das Level-Poti ausprobieren. Wie sich zeigt, kann die Schraube mit einem kleinen Kreuzschraubenzieher sehr leicht gedreht werden. Aus dem Bauch heraus würde ich allerdings empfehlen, die Einstellung nicht ständig zu ändern und dabei immer sehr behutsam vorzugehen. Möchte man seinen Tremolo-Effekt gern vordergründiger nutzen, wird einem mit diesem netten kleinen “Add-On” auf jeden Fall geholfen. Darüber hinaus lässt sich das Pedal mit geschlossenem Depth-Poti aber auch zusätzlich hervorragend als Booster nutzen, was ich euch für das letzte Hörbeispiel nicht vorenthalten möchte.

Audio Samples
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Pedal als Booster
WaveSpeedDepthGuitarAmp
777TelePRS Sonzera 20
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