Wer bisher noch nicht so genau wusste, was sich hinter dem Begriff Dreiergruppen verbirgt, dem sei gesagt: Nimm deine Hand, schlage dreimal in einem konstanten Timing auf deinen Oberschenkel, fertig ist eine Dreiergruppe. Wenn jetzt aus einer Dreiergruppe ganz viele werden, du außerdem noch zwei Sticks in den Händen hältst und am Drumset sitzt, wird’s interessant: Ein Groove entsteht!
In diesem Online-Workshop erklärt Moritz Müller im Lehrvideo, wie man die Dreiergruppe am Drumset nutzt.
Das besondere an diesem Pattern ist allerdings, dass es fast prinzipiell raffinierter klingt als stumpfes Rechts-Links geklopfe mit Betonung auf der Zählzeit und dabei doch relativ einfach umzusetzen ist. Unser Chief-Instructor Moritz Müller erklärt euch in seinem Video-Workshop einfach und nachvollziehar, was man mit diesem simplen Zahlenspiel anfangen kann, ohne den Taschenrechner benutzen zu müssen! Eine kleine Notenkunde befindet sich im Anhang, viel Spaß beim Trommeln!
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Basics
Im ersten Video erklärt Moritz euch die Basics: Was sind Dreiergruppen denn nun wirklich? Wie verteilt man diese über einen 4/4-Takt, welche Stickings bieten sich an? Das ist der rudimentäre Part dieses Workshops, aber wer hoch hinaus will, muss eben ein sicheres Fundament schaffen.
Was im Basics-Teil zu hören war, ist hier zu sehen:
Notenbeispiel 1, Position 1: Dreiergruppen als 8tel über 4/4-tel-Takte.„Notenbeispiel 2, Position 1: Dreiergruppen als 16tel über 4/4-Takte.“
Ihr dachtet wohl, das war’s jetzt mit dem trockenen Grundlagenpaukerei? Nix da! Das Übepad wird wieder aus der Mottenkiste gekramt, aber dalli! Akzente kann man in Dreiergruppen ja an zwei weitere Positionen setzen, behauptet unser Haus- und Hofmathematiker Moritz. Was er damit meint, seht ihr hier:
Wie das im Notenbild aussieht, könnt ihr euch hier angucken:
Notenbeispiel 1, Position1 und 2.
Notenbeispiel 2, Position 1 und 2.
Stickings
Ein rhythmisches Pattern lässt sich mit unterschiedlichen Schlagabfolgen spielen, welche man „Stickings“, auf Deutsch „Handsatz“, nennt. Das einfachste Sticking ist „Rechts, links, rechts, links“. Bezogen auf die Dreiergruppe bieten sich Stickings an, die einen mit immer derselben Hand beginnen lassen, also RLL („rechts, links, links“), LRR, RRR oder LLL. Das ganze lässt sich dann auch noch ganz interessant akzentuieren, seht selbst:
Dreiergruppe als Bassdrumfigur
Richtig interessant wird es, wenn Dreiergruppen in kompletten Beats genutzt werden. Jetzt fängt plötzlich die Bassdrum an zu wandern, verteilt sich also in dreierschritten über ein übliches 4/4-Snare- und Hi-Hat-Pattern. Los geht’s!
Aus Dreiergruppen kann man traumhafte Fills basteln. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wie man selber auf gute Ideen kommen kann, zeigt Moritz im folgenden Video.
Um euch dazu zu bringen, selber herumzuprobieren, gehen wir nicht auf jedes einzelne der von Moritz gespielten Fills ein, sondern präsentieren euch lediglich die Noten zu zwei beispielhaften Fills.
Notenbeispiel 6, Verschiebungen in Fills
So oder so ähnlich könnten die Fills aussehen, die ihr euch gleich ausdenken werdet. Viel Spaß beim Basteln!
Gelungene Erklärung! Besten Dank! Kann ich mir es mir auch einprägen, dass ich fünf mal die Dreiergruppe plus einen 16tel Schlag spiele, um wieder auf die 1 zu kommen? Wenn nein, warum nicht?
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Daniel sagt:
#1 - 04.02.2013 um 13:20 Uhr
Hey. Gute Geschichte,hat mir viel gebracht. Folgen auch noch Virdeos von Moritz zu 5 u. 7er Gruppierungen.Fänd ich klasse!Gruß Daniel
Axel sagt:
#2 - 13.04.2013 um 16:03 Uhr
Gelungene Erklärung! Besten Dank!
Kann ich mir es mir auch einprägen, dass ich fünf mal die Dreiergruppe plus einen 16tel Schlag spiele, um wieder auf die 1 zu kommen?
Wenn nein, warum nicht?