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Elon Musk bezeichnet Trent Reznor als Heulsuse

Am Wochenende spitze sich die Lage rund um die skandalöse Twitter-Übernahme durch Elon Musk weiter zu. Nachdem das US-Büro des Sozial Media-Giganten temporär wegen massenhafter Kündigungen schließen musste, erhielten Donald Trump und Kanye West ihre Accounts zurück. Als Reaktion darauf verließen unter anderem Trent Reznor und Jack White den Kurznachrichtendienst.

reznor musk
FOTOS: Brian Hayden Safdie & Heisenberg Media

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter herrschte am Wochenende Weltuntergangsstimmung. Da der neue Twitter Chef Elon Musk seinen Mitarbeitern per Mail ankündigte unbezahlte Überstunden in Kauf nehmen oder das Unternehmen verlassen zu müssen, kündigten anscheinend so viele Mitarbeiter, dass Twitter sämtliche Büros in den Staaten temporär schließen musste. Viele Nutzer befürchteten, dass die Plattform als Folge zusammenbrechen würde. Allerdings scheint der Kurznachrichtendienst zumindest aktuell noch stabil zu laufen.

Der Neu-Chef Elon Musk beschäftigte sich über das Wochenende dagegen lieber mit zwei prominenten Figuren, die Twitter eigentlich längst ausgesperrt hatte. Am Samstag ließ Musk die Twitter Community darüber abstimmen, ob Trump seinen Account zurück erhalten solle oder nicht. Ursprünglich war der Ex-Präsident nach den Ausschreitungen im US-Capitol in Washington von Twitter gesperrt worden. Trump zurück auf seine Plattform zu lassen scheint für Musk so etwas wie ein Ablenkungsmanöver gewesen zu sein, um die schlechte Presse aufgrund der Büro-Schließungen zu übertönen.

Das Manöver scheint auch geglückt zu sein: Über 15 Millionen Nutzer nahmen an der Abstimmung teil. Am Ende sprach sich eine knappe Mehrheit für die Rückkehr von Trump aus. Bereits Samstag Abend war der Account von Trump wieder sichtbar. Bisher äußerte sich der ehemalige US-Präsident allerdings nicht zu seinem wiedererlangten Account.

Kanye West dagegen durfte auch ohne Abstimmung wieder zurück zum Kurznachrichtendienst. Wests Account wurde erst vor wenigen Wochen wegen antisemitischer Äußerungen geblockt. Der Rapper meldete sich darauf bezogen mit einem “Shalom” zurück.

Auf die Begnadigung von Donald Trump reagierten unter Anderem Jack White und Trent Reznor. White sprach Elon Musk in einem Instagram-Posting direkt an: “Absolutely disgusting, Elon. That is officially an asshole move,” schreibt White direkt zu beginn. In seinem Text geht White zudem auch Podcast-Host Joe Rogan an. Er bezichtigt Musk unter anderem Steuern nicht zu zahlen und Lügnern unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit eine Plattform zu geben. Am Ende bringt White vor allem einen sehr guten Vergleich: “If i owned a gas station, i wouldn’t be selling the KKK gasoline to burn crosses either and then wash my hands as if i didn’t help facilitate hatred.”

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Am Sonntag schloss sich dann auch der Nine Inch Nails Frontmann Trent Reznor der Kritik an Musk und Twitter an: “We don’t need the arrogance of the billionaire class to feel like they can just come in and solve everything. Even without him involved, I just find that it has become such a toxic environment. For my mental health, I need to tune out. I don’t feel good being there anymore.” In einem weiteren Tweet nannte Reznor den Milliardär Musk eine Peinlichkeit. Ebenfalls kündigte Reznor an, die Plattform verlassen zu wollen. Bereits am Sonntag Abend war Reznors Account, dem immerhin 1,6 Millionen Twitter-User folgten, verschwunden.

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Musk konnte die Kritik an sich selbst wohl nicht wortlos stehen lassen und bezeichnete Reznor als “Crybaby”, was auf deutsch soviel wie “Heulsuse” bedeutet. Es scheint, als würde die konstante Kritik aus der Kulturbranche an ihm Musk doch etwas zusetzten. Erst vor wenigen Wochen hatte der The Strokes Sänger Julian Casablancas den Milliardär auf Instagram für die Massenentlassungen kritisiert und dessen Auto-Marke Tesla als hässlich bezeichnet. In einem neuen Tweet bat Musk schließlich alle Kritiker darum, doch andere Social Media Plattformen zu nutzen.

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Profilbild von Gunter Frank

Gunter Frank sagt:

#1 - 23.11.2022 um 14:29 Uhr

1

Tja, nicht jeder verträgt Meinungsfreiheit.

Profilbild von Der Hollaender

Der Hollaender sagt:

#2 - 23.11.2022 um 21:24 Uhr

0

Na und...? Unwichtig..!!!

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