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Palmer Triage Amp Selector Test

Details

Im Prinzip wird das ankommende Gitarrensignal gesplittet und mittels Fußtaster auf den jeweiligen Gitarrenamp geroutet. Dabei kann die Anpassung, also der Ausgangspegel, geregelt und mittels Groundlift Brummschleifen effektiv unterdrückt werden. Ebenso lässt sich die Phase drehen, was aber nur im Notfall oder bei Fehlbelegungen eines Speakerkabels oder einer der beiden Verstärker vonnöten ist. Bei Phasenfehlern kommt es in der Regel zu Auslöschungen, weil die Lautsprechermembranen der unterschiedlichen Gitarrenamps entgegengesetzt arbeiten, was sich durch einen hohlen, nasalen Klang äußert. So entsteht ein Kammerfiltereffekt, der den Sound unangenehm ausdünnt.
Der Triage Amp Selektor splittet und schaltet also gleichzeitig. Alle Ausgänge sind mit Class A Transistoren ausgestattet und trennen die Ausgänge galvanisch voneinander. Ein Spannungswandler setzt die 9Volt-Spannung des externen Netzteils auf etwa 35 Volt hinauf, wodurch eine sehr hohe Dynamik erreicht wird, die weit über das normale Maß gewöhnlicher Stompboxen hinausgeht.

Aufbau
Das grün lackierte Stahlblechgehäuse besitzt Maße, die an die Doppeleffekte von Boss erinnern. Schließlich benötigen die vier Fußtaster einen gewissen Abstand voneinander, damit jeder einzelne zielsicher mit der Fußspitze geschaltet werden kann. Jeder der drei Ausgangskanäle hat auf der Stirnseite seine eigene Buchse, einen Groundlift-Schalter, einen Gainregler und einen Miniswitch für die Phasenumschaltung. Eine vierte Buchse ist für den Anschluss der Gitarre zuständig. Der Gainregler hat in seiner 12-Uhr-Position etwa die gleiche Intensität wie das Gitarrensignal im unbearbeiteten Zustand. Wer den Amp jedoch ein wenig in seiner Vorstufe kitzeln möchte, der kann hier ohne Weiteres schon eine Schippe Gain nachlegen. Das Signal ist gebuffert und damit auch auf langen Kabelwegen unempfindlich gegen Störgeräusche und Klangeinbußen. Einziger Nachteil sind eventuell nachgeschaltete alte Fuzzverzerrer, besonders solche mit Germaniumtransistoren, die sich mit gebufferten Gitarrensignalen nicht vertragen. Sie benötigen immer den direkten Draht zur Gitarre, um richtig arbeiten zu können. Aber neuere Pedale sollten hier keine Probleme haben, dazu zählen übrigens auch die Fuzz-Pedale (Silikonfuzz) aus der Big Muff Dynastie. Der Palmer Triage lässt sich entweder mit Klettband auf dem Pedalboard befestigen oder dank zweier Bohrungen mit Schrauben bombenfest verankern.

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