Native Instruments Guitar Rig 5 Kontrol Test

Für alle, die es noch nicht wissen: Guitar Rig ist eine sehr mächtige Sammlung aufwendig nachbereiteter Verstärker, Speaker und Effekte für die Saitenkünstler unter euch. Ende 2011 hatte Native Instruments die neueste und damit fünfte Version vom begehrten und gleichermaßen bewährten virtuellen Gitarren-Amp-Studio auf den Markt geworfen.

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Rig Kontrol hingegen ist ein USB-Audiointerface mit MIDI-Controller, speziell zugeschnitten auf die Anforderungen an Guitar Rig. Hardwaremäßig hat sich gegenüber der Kontrol Version 4 nichts verändert, das Update bezieht sich demnach nur auf die Software und das entsprechend neue Bundle-Packaging.
Schauen wir doch mal, was Native Instruments mit dieser neuen Fassung an den Start gebracht hat, um sich in der Oberliga unter den Amp-Modelern weiter zu halten. 

DETAILS

Guitar Rig 4 wurde auf bonedo.de schon im letzten Jahr auf Herz und Nieren geprüft und von meinem Kollegen Bassel El Hallak für sehr gut befunden. Da dieser Test sehr umfangreich auf die verschiedenen Gitarrensounds in Guitar Rig einging, möchte ich an dieser Stelle nur zu gern auf Bassel´s Artikel verweisen.

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Die dort beschriebenen und zu hörenden Amps und Effekte sind alle in der gleichen Form auch in der aktuellen Version von Guitar Rig 5 zu finden und bilden nach wie vor dort den Grundstock und das Herzstück der ganzen Software. Was die Verstärker anbelangt, kommen mit Guitar Rig 5 noch zwei weitere dazu, auf die ich entsprechend gleich noch etwas genauer eingehen werde.
Denjenigen unter euch, die Guitar Rig noch nicht kennen und die Software einmal unverbindlich ausprobieren möchten, kann man empfehlen, sich den Guitar Rig Player direkt bei Native Instruments herunterzuladen. Der Player ist eine sehr abgespeckte Version mit nur einem Amp und nur einer kleinen Reihe von klassischen Gitarreneffekten, der aber seinen Zweck erfüllt, gut klingt und den Wunsch nach mehr weckt, aber vor allem erst mal kostenlos ist!
Das kostenpflichtige Guitar Rig 5 Pro und Guitar Rig 5 Kontrol unterscheiden sich softwarehalber nicht. Der einzige Unterschied ist demnach nur der zusätzliche Hardware-Fußschalter inklusive Audio-Interface.

Das Rig Kontrol, so nennt sich das Hardware-Gerät, ist ein sehr stabiles, bühnen- und studiotaugliches 24 Bit und 192 kHz fähiges USB-Audiointerface, welches mit zwei Inputs, einem MIDI In/Out, zwei zusätzlichen Eingängen für optionale Expression-Pedale sowie einem Kopfhörerausgang und natürlich einem Stereo-Out für die Studiomonitore oder eine PA mehr als gut bestückt ist. Lediglich auf einen Mikrofon-Preamp muss man hier verzichten. Man braucht also – abgesehen von einem Computer – keine weitere Hardware, um seine Gitarre mit Guitar Rig erklingen zu lassen. 

Die beiden Inputs haben einen gemeinsamen Line/Instrument-Schalter und jeweils einen separaten Gain-Regler. Man kann Rig Kontrol also auch mit einem Synthesizer in Stereo nutzen – oder aber mit zwei Gitarren bzw. einem Bass und einer Gitarre. Möchte man zwei Gitarren gleichzeitig benutzen, kann man in Guitar Rig auch zwei völlig unabhängige Sounds programmieren.

Die acht Fußschalter lassen sich sehr bequem per “drag and drop” zuweisen, aber auch mehrere Zuweisungen pro Schalter sind kein Problem. Das kann vor allem in Verbindung mit dem Expression-Pedal Sinn machen, möchte man zum Beispiel, dass zusammen mit dem WahWah-Pedalfilter auch die Distortion zunimmt oder aber dergleichen mehr.
Was gibt es neues in Guitar Rig 5? 
Zusammengefasst gibt es zwei neue Amps, den “Van 51” und den “Hoto Solo+”, welche beide im Bereich des “Contemporary High-Gain Lead-Sounds” anzusiedeln sind. Eine größere Neuerung dürfte der “Control Room Pro” darstellen. Der Control Room Pro ist eine noch wesentlich vielseitigere und umfangreichere Version des schon in Guitar Rig 4 enthaltenen Control Room Features, was detaillierte, virtuelle Multi-Mikrofonierungen möglich macht.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Van 51, …

Ansonsten gibt es “Raum-technisch” noch zwei weitere, neue Hall-Plugins zu vermelden, die sich namentlich mit “Vintage Verb” und “Little Reflektor” zu erkennen geben und meiner Einschätzung nach sehr gute Arbeit leisten.

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Mit Guitar Rig 5 kann man, zusätzlich zu den gemodelten klassischen Gitarrensounds, auch mehr denn je experimentellere Sounds kreieren. Mit Hilfe von zwei komplett neuen Filter-Plugins – der Moog-Style Filterbank und dem aus der NI Maschine entliehenen Resochord – lassen sich Gitarrentöne oder natürlich auch jegliches andere Audiomaterial zu Synthesizer-artigen Texturen verformen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Moog-Filterbank …

Sollte man sehr viele Effekte und Amps hintereinander geschaltet haben, kann man diese der Übersicht halber nun in einen neuartigen “Container” packen. Und zu guter Letzt lassen sich die Kompressoren von Guitar Rig 5 nun auch side-chainen…sehr gut.

Ein Container
Ein Container

Optik
Der Aufbau von Guitar Rig hält an der altbewährten Art fest. Lediglich die Übersicht der Components wurde verkleinert, sodass man nicht mehr erst scrollen muss, um alle Komponenten sehen zu können. Für die Bühnensituation empfiehlt sich der Live-View, diese Ansicht ist auf das für den Live-Einsatz Nötigste reduziert und gut zu erkennen.

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Guitar Rig läuft Stand-Alone oder in allen gängigen DAWs eingebunden via VST und Co. Es gibt also genug Neues zu testen, packen wir es an!

PRAXIS

Die neuen Amps Kommen wir am besten gleich zu dem, was Guitar Rig nun mal ausmacht, seinen Verstärkern.
Van 51
Der Van 51 ist anscheinend dem Peavey 5150 nachempfunden, an dessen Entwicklung seinerzeit der Tapping-Pionier Eddie Van Halen beteiligt war, daher die Vorsilbe “Van”. Die Stärken dieses Amps sind meiner Meinung nach der Crunch-Sound und der etwas ins Härtere gehende Lead-Sound, hier darf natürlich auch ein Tapping-Lick nicht fehlen.

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Audio Samples
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Van 51 – Crunch Strat Van 51 – Tapping

Hot Solo+
Auch der Hot Solo+ trägt, wie alle Amps von Guitar Rig, einen mehr oder minder versteckten Hinweis auf das nachgebildete Original im Namen. Hier handelt es sich allem Anschein nach um den Soldano Hot Rod, auch ein eher modernerer High-Gain Rock-Amp. Der Hot Solo+ ist ein recht flexibler Verstärker, dessen cleane und angezerrte Sounds sich auch hören lassen können, so richtig zu Hause ist dieser Amp aber im High-Gain-Bereich. Es folgen ein paar saftige Happen solider Rockgitarren-Sounds:  

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Audio Samples
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Hot Solo+ Dirty Rock´n Roll

In der Metal-Abteilung macht er sich ebenfalls gut, im zweiten Beispiel habe ich noch einen “Screamer” vor den Amp geschaltet, was dem Sound noch etwas Metal-mäßiger macht. 

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Audio Samples
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Hot Solo+ Metal Hot Solo+ Metal plus Screamer

Control Room Pro
Der Control Room war schon in Guitar Rig 4 enthalten und wird in dieser Version um ein vielfaches aufgeblasen. Control Room wurde mit Hilfe von Peter Weihe, einem der absoluten Spitzen-Studiogitarristen Deutschlands, entwickelt. Der gute Mann hat in seinem Studio verschiedenste Speaker fest mikrofoniert und kann dann sehr komfortabel von seinem Mischpult aus die verschiedenen Signale nach Herzenslust mischen. Dasselbe kann man jetzt mit dem Control Room in Guitar Rig tun.

Ein Blick auf das Setup von Peter Weihe
Ein Blick auf das Setup von Peter Weihe

Es stehen, wie bei Herrn Weihe, bis zu acht Signale mit den typischen Funktionen wie Pan, Mute, Solo und natürlich dem Volumenfader eines Mischpultkanalzuges zur Verfügung. Acht sehr unterschiedliche Mikros und sechs frei wählbare Cabinets ließen eigentlich kaum noch Wünsche offen, doch in Guitar Rig 5 werden diese, mehr denn je, mit dem Control Room Pro erfüllt.
In dieser Pro-Version kann man nun an jedem einzelnen Kanalzug Hand anlegen und sich seine Traum-Cabinet- und Mikrofon-Kombinationen selbst zusammenschrauben. Frei wähl- und kombinierbar sind pro Signal 28 Cabinets, wovon eines eine DI-Box ist und zehn andere Mikrofone. Außerdem kann man in jedem Kanal den virtuellen Tonassistenten im wahrscheinlich höllisch lauten Cabinet-Raum die Mikrofonpositionen vor dem Speaker (Cap, Cone oder Cap Edge) ändern lassen sowie den Raumanteil, also die oftmals geliebten “Early Reflections” dazugeben lassen.
Um Phasenschweinereien zu erkennen und/oder zu beseitigen, wurde noch ein weiterer Schieberegler in jedem Zug untergebracht. Eigentlich handelt es sich bei diesem Regler um ein Phasendelay, was bedeuten soll, dass alle Frequenzen um exakt den gleichen Wert verschoben werden. Ein Phase-Invert-Schalter darf hier natürlich auch nicht fehlen. Die Möglichkeiten, mit diesem Tool seinen eigenen Sound zu erschaffen, sind scheinbar endlos, andererseits kann man mit ein paar Handgriffen auch seine zwei favorisierten Cabinet-Mikrofon-Kombinationen zusammenstellen.
Man könnte bei einer solchen Komplexität erwarten, dass der User durch einen Haufen Presets vorgeführt bekommt, was der Control Room Pro alles zu Stande bringen kann, aber weit gefehlt! Presets gibt es für den Control Room Pro, im Gegensatz zu dem “alten Control Room”, nur für die einzelnen Kanäle, nicht aber für mehrere kombinierte Signale. Seine eigenen mehrkanaligen Presets kann man dann allerdings doch abspeichern.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Pro-Version vor allem für User gedacht ist, die an ihrem eigenen Sounds herumbasteln wollen. Möchte man schnell gut klingende und aufwändige Mehrkanal-Presets aufrufen können, ist man mit dem Control Room ohne Pro sogar besser dran. Zum Glück sind in Guitar Rig 5 beide Möglichkeiten enthalten.
Hier kommt dasselbe Beispiel aus dem Hot Solo+ jetzt durch den Control Room Pro. Ich habe vier unterschiedliche Cabinets und Mikros benutzt und jeweils noch einen Raumanteil dazugegeben, das Ergebnis ist im Vergleich etwas breiter, aber auch etwas weniger bissig. Man könnte mit dem Control Room Pro noch ewig herumschrauben, aber ich glaube, man muss ihn vor allem selber ausprobieren.

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Audio Samples
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Hot Solo+ Dirty Rock n Roll plus Control Room

Vintage Verb und Little Reflektor
Mit dem Vintage Verb und dem Little Reflektor sind gleich zwei neue Hallgeräte zu den ohnehin schon vorhandenen IceVerb, Octaverb, Spring Reverb und Studio Reverb, hinzugekommen. Was bringen sie also neues?
Der Little Reflektor stellt die kleine Version des Faltungshall-Plugins Reflektor von Native Instruments dar und ist sehr einfach, aber effektiv aufgebaut. Acht Impulsantworten stehen hier auf Knopfdruck zur Verfügung, jeweils zwei mit den Längen Short, Medium, Long und XXL. Eine weitere Bearbeitung ist nur durch Decay , Lowcut und den Dry/Wet-Regler gegeben.
Hier folgt ein Beispiel mit der Variante A im Long-Modus und im direkten Vergleich das gleiche Beispiel mit Variante B Long. Zum Einsatz kam hier übrigens eine Telecaster und der sehr schöne Guitar Rig Amp “Tweed Delight”.

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Audio Samples
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Guitar Rig Reflektor A long Guitar Rig Reflektor b long

Der Vintage Verb bietet ebenfalls acht Varianten an klassischem Hall, genauer gesagt vier Plate und vier Spring Reverbs und hebt sich damit – zusammen mit dem Little Reflektor – von seinen älteren Guitar Rig eigenen Konkurrenten ab, welche meist nur einen Hall bieten. Der Vintage Verb ist aber ebenfalls sehr puristisch aufgebaut. Die verschiedenen Hall-Settings haben eine vorgegebene Länge, und es gibt auch nur den Dry/Wet- bzw. Mix-Regler zum weiteren Bearbeiten. Ich habe wieder das gleiche Audiomaterial verwendet, nur diesmal durch den Studio Spring Reverb und anschließend durch den Gold Plate in der langen Version gejagt:

Audio Samples
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Guitar Rig Vintage Verb Studio Guitar Rig Vintage Verb Gold Plate

Jetzt kommen wir zu den neuen, etwas spezielleren Effekten in Guitar Rig 5. Da wäre zunächst die Filterbank, welche aus acht Schiebereglern, hinter denen jeweils zwei Bandpass-Filter stecken, besteht. Der Stretch- und der Shift-Regler haben entsprechend Einfluss auf die Frequenz-Breite bzw. -Mittelpunkte der Filter. Spannend wird eine solche Filtergeschichte meistens dann, wenn Bewegung ins Spiel kommt. Man kann die Filter zum Beispiel durch einen LFO ansteuern, wie das die Kollegen aus der Synthesizerabteilung gerne tun, oder aber auch durch ein Expressionpedal. Hier kommt nun endlich Rig Kontrol ins Spiel. Wenn man im Guitar Rig Fenster die Kontrol-Ansicht öffnet, findet man ein kleines Symbol unter der Output-Anzeige, womit man dem Pedal wie auch allen anderen Schaltern bequem per “drag and drop” verschiedene Funktionen zuweisen kann. Ich habe in dem nun folgenden Audio-Beispiel einfach mal gleich vier Regler der Filterbank mit dem Pedal angesteuert und noch zusätzlich ein Delay dahinter geschnallt:

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Audio Samples
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Filterbank Delay Kontrol

Und so klingt die Filterbank mit einem LFO angesteuert:

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Audio Samples
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Guitar Rig Filterfahrt mit LFO

Resochord 
Der neue Effekt Resochord ist aus der Maschine von NI entliehen und ist für Gitarristen wohl nur selten zu gebrauchen, hat aber seinen Reiz. Der Resochord ist ebenfalls eine Filterbank, wobei die Filter dem eingehenden Signal ihre eigenen Resonanzen aufdrücken.

Man kann entweder einen Akkord auswählen, der dann immer angetriggert wird, wenn man etwas spielt, oder einen einzelnen Ton. Da die Gitarre meistens melodiös oder zumindest tonal einsetzt, macht ein fester Akkord über jedem gespielten Signal oft keinen musikalischen Sinn. Aber wer weiß, was den Herren Gitarristen noch so alles an Einsatzmöglichkeiten einfallen wird.

Im Gitarreneinsatz noch am besten einzusetzen, fand ich das Preset Resoverb, welches der Gitarre einen irgendwie kranken Hall-artigen Nachklang zufügt. Um den Stereo-Effekt noch etwas zu erhöhen, habe ich an das Ende der Signalkette einen Stereo-Spreader, den ebenfalls neuen “Stereo Tune”, gesetzt.

Richtig toll klingt der Resochord zum Beispiel mit einem Beat und automatisierten Akkorden. Hier stellt Guitar Rig mal wieder unter Beweis, dass sich die Software auch für viele gitarrenfremde, eher im Sounddesign liegende Aufgaben eignet. Für allerlei Verfremdungen eignet sich die immer größer werdende Sammlung von Effekten und Plugins gar vorzüglich. Dementsprechend passt auch die Neuerung, alle Kompressoren in Guitar Rig nun auch side-chainen zu können, prima in das Gesamtbild.

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Audio Samples
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ResoChord REsoverb plus stereo Tune ResoChord mit Beat

Container
Hat man sehr viele Effekte hintereinander geschaltet, kann man diese in einen Container packen. Der Container ist ein weiteres, neues, kleines Tool aus der Version 5. Er schafft vor allem Übersicht, hat aber auch sehr praktische, durch “drag and drop” frei zuweisbare Makro-Controller auf seiner Oberfläche. Es kann sinnvoll und praktisch sein, sich aus einer stattlichen Effekt-Kette nur die Funktionen ins Blickfeld zu legen, die man auch wirklich nutzen will und deshalb schnell greifbar haben möchte, seien es nun z.B. LFO-Rate, Delay Wet/Dry, Overdrive oder was auch immer. Vor allem für die Live-Anwendung von Guitar Rig kann dies extrem praktisch sein.

Ein Container
Ein Container

Rig Kontrol 
Für Gitarristen, die Guitar Rig voll ausnutzen und spezielle, abgefahrene Sounds erschaffen möchten, ist das Rig Kontrol sehr zu empfehlen. Die beiden Eingänge für externe Expressionpedale lassen das Sounddesigninferno sogar noch flexibler gestalten. Über die MIDI-Schnittstelle kann man natürlich auch jeden beliebigen anderen MIDI-Controller anschließen. Insgesamt macht das Interface einen wirklich stabilen und hochwertigen Eindruck, und auch das Pedal lässt sich angenehm spielen. Einzig einen Mikrofon-Vorverstärker vermisse ich an dem Pedal. 

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FAZIT

Guitar Rig ist und bleibt ein überaus vielseitiges, sehr gut zu bedienendes und vor allem sehr gut klingendes Programm, mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis. Die Auswahl an Sounds, Effekten und Presets ist mehr als groß, und trotzdem bleibt das Programm darüber hinaus sehr intuitiv zu bedienen. Das Fußpedal/Audiointerface Rig Kontrol macht vor allem im Live-Einsatz sehr viel Sinn, denn es ist gut durchdacht, stabil und vor allem sehr bequem zu programmieren. Im Studio ist es – sollte man bereits ein Audiointerface besitzen – allerdings kein größerer Hinzugewinn. Sollte man hingegen noch kein Audiointerface besitzen, ist Rig Kontrol sicherlich eine sehr günstige Einstiegslösung, wenn auch Singer/Songwriter den fehlenden Mic-Preamp etwas schade finden werden. Die beiden neuen Amps der Version 5 sind gut, hätten aber, meiner Einschätzung nach, auch ruhig etwas unterschiedlicher ausfallen können, zumal sowieso schon viele High-Gain-Amps bereits enthalten sind. Dank Control Room Pro und den neuen Effekten lohnt sich das Upgrade zu Guitar Rig 5 dennoch.

Pro:
  • Sound
  • Intuitive Bedienbarkeit
  • Flexibilität
Contra:
  • Rig Kontrol ohne Mic-Preamp
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Features:
  • Native Instruments Guitar Rig 5
  • Amp-Modeling Software mit Fußcontroller „Rig Kontrol“
  • PlugIn-Standards: RTAS (Pro Tools 7/8),VST, AU und Stand-Alone
  • ASIO, Core Audio, Direct Sound
  • Rig Kontrol Audio Interface: 24-bit/ 192 kHz, 2x 6,3mm Klinken-Eingänge, 2x symm. Klinken-Ausgänge
Systemvorraussetzungen:
  • Mac OS X 10.6 (letztes Update) oder 10.7, Intel Core Duo, 2 GB RAM
  • Windows 7 (aktuelles Service Pack, 32/64 Bit), Intel Core Duo oder AMD Athlon 64, 2 GB RAM
Preise:
  • 399,- EUR (UVP) Guitar Rig 5 Kontrol Version
  • 179,- EUR Guitar Rig 5 Pro Verison ohne Rig Kontrol
  • Updates von älteren Versionen ab 69,- EUR
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Sound
  • Intuitive Bedienbarkeit
  • Flexibilität
Contra
  • Rig Kontrol ohne Mic-Preamp
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Native Instruments Guitar Rig 5 Kontrol Test
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