MXR Dyna Comp Deluxe Compressor Test

Mit dem MXR Dyna Comp Deluxe Compressor steht eine etwas umfangreichere Version des Kompressor-Pedalklassikers Dyna Comp ins Haus. Letzterer erfreut sich seit seiner Entwicklung 1976 vor allem unter Country-Gitarristen in der Nashville-Studioszene großer Beliebtheit. Aber auch Stars wie z.B. David Gilmour integrieren ihn in ihr Setup und viele Gitarristen bezeichnen ihn als einen der besten seiner Art.

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Daher überrascht es auch nicht, dass sich diverse Kompressor-Klassiker wie der Ross Compressor oder die Pedale von Ibanez die Dyna Comp-Schaltung als Vorbild genommen haben. Fällt das Originalmodell mit nur zwei Potis noch relativ spartanisch aus, zeigt sich die Deluxe-Variante überarbeitet und mit ein paar zusätzlichen Optionen. Da angeblich das Bessere stets der größte Feind des Guten ist, wollen wir den Dyna Comp Deluxe etwas genauer unter die Lupe nehmen.

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Details

Gehäuse/Optik

Deluxe hin oder her: Der Dyna Comp Deluxe bleibt sich optisch trotz Facelift weitestgehend treu und erscheint ebenfalls in einem roten Metallgehäuse mit den Maßen 112 x 60 x 52 mm. Musste, wie bereits erwähnt, der Ur-Dyna Comp mit einem Output- und einem Sensitivity-Regler auskommen, beschert uns die Deluxe-Version gleich vier schwarze Kunststoffpotis, die allesamt auf der Pedaloberseite zu finden sind, und dazu noch einen grauen Taster. Alle Bedienelemente wirken sehr robust und solide, und die Potistellungen sind auch aus größerer Distanz sehr gut ablesbar.
Zwei LEDs signalisieren den Attack-Modus und den Betriebszustand des Pedals, das mit dem gewohnten Fußschalter aktiviert wird.

Fotostrecke: 3 Bilder Deluxe bedeutet, dass ein Produkt eine besondere Qualität und Güte mitbringt, so auch der Testkandidat MXR Dyna Comp Deluxe.

Die Anschlüsse sind in Form eines Eingangs rechts und eines Ausgangs links am Gehäuse anzutreffen, wobei die linke Seite auch den Eingang für das optional erhältliche 9V-Netzteil bereithält, das mindestens schlanke 11 mA liefern muss. Öffnet man die Unterseite mit den vier Kreuzschrauben, so erhält man Zugang zum sehr gut verarbeiteten Pedal-Innenleben, das Platz für die ebenfalls optional erhältliche 9V-Blockbatterie bietet.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Verbindungen zu Gitarre und Amp sind auf den Gehäuseseiten zu finden.

Zum Lieferumfang gehören ein MXR-Sticker und vier anklebbare Gummifüßchen. Ein Manual mit Spezifikationen steht auf der MXR-Seite zum Download bereit.

Bedienung

Der Dyna Comp Deluxe Compressor ist wie das legendäre Original mit einem CA3080 “Metal Can” IC ausgestattet, einem Operationsverstärker, der laut MXR für wenig Nebengeräusche, einen transparenten Ton und einen erweiterten Dynamikumfang steht.

Fotostrecke: 3 Bilder Im Gegensatz zum Ur-Modell wurde der Dyna Comp deluxe um zwei Potis und einen Taster erweitert.

Im Gegensatz zur Standardvariante bietet der Deluxe mit dem Clean-Regler die Möglichkeit der Parallelkompression, das heißt, dem trockenen Signal wird das komprimierte beigemischt, wodurch sich auch subtilere Kompressionseffekte erzielen lassen. Der Tone-Regler arbeitet als rudimentärer EQ für das komprimierte Signal und entlässt es dunkler oder höhenreicher aus dem Pedal. Das Output-Poti fungiert als Make-Up Gain und bestimmt die Ausgangslautstärke des komprimierten Signals. Mit ihm kann zum Beispiel die Pegelabsenkung, die durch die Kompression entsteht, kompensiert werden. Sensitivity regelt die Empfindlichkeit und damit die Stärke der Kompression und des Sustains. Und last, but not least, bestimmt der Attack-Taster, der sich beim Einschalten des Pedals im Slow-Modus befindet, ob der Kompressor langsam oder schnell auf das Signal zugreift. Möchte ich also, dass die Einschwingzeit meines Signals unberührt bleibt, so wähle ich die langsame Variante, soll der Kompressor sofort einsetzten, betätige ich den Button. Der Dyna Comp Deluxe ist im Gegensatz zu den Ur-MXR-Pedalen mit einem True Bypass ausgestattet.

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