Stecker in die Steckdose, einschalten – und los gehts. Wie immer eigentlich also nichts Neues. Auch bei diesem Synthie lassen sich alle Parameter direkt am Instrument selbst einstellen, dennoch werde ich mit der kostenlos downloadbaren Editorsoftware arbeiten, damit ich euch Screenshots der Einstellungen präsentieren kann. Die Installation des „Casio Data Editor“ ist kinderleicht.
Beim ersten Soundbeispiel gehe ich kurz auf Details der Klangerzeugung dieses Synthesizers ein. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden die Erläuterungen zu Funktionen bei den darauffolgenden Sounds dann weggelassen. Wer dennoch Details zu bestimmten Features benötigt, schaut also bitte beim ersten Soundbeispiel nach. Bei der Soundprogrammierung werde ich die Bereiche der Klangerzeugung anhand des Editors Schritt für Schritt durchgehen, so dass ihr gut mitverfolgen könnt, welche Einstellungen notwendig sind, um den jeweiligen Sound zu erstellen. Bei meinem Workshop sind allerdings nur die Rubriken interessant. Gibt es Untermenüs, in denen keine zusätzlichen Einstellungen vorgenommen wurden, so werden diese auch nicht extra genannt und einfach weggelassen.
Nun hören wir erstmal das Trap Pattern, wo alle gezeigten Sounds ihren Einsatz finden.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Trap Pattern
Anzeige
Bass 1
Casio XW-G1 Bass 1
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Bass 1
Tone Synth1 OSC
Um diesen Sound zu erzeugen, benötigt man nur einen Oszillator mit der Wellenform “VA Synth3”. “Legato” bleibt deaktiviert, aber die “Portamento”-Zeit stellen wir auf 25, damit der Sound von einem zum nächsten Ton etwas „rutscht“. Der XW-G1 hat übrigens keine separate Oszillator-Mixer-Sektion. Stattdessen lässt sich das Mischungsverhältnis der sechs Oszillatoren einstellen, indem beim “Amp” der einzelnen Oszillatoren am “Volume” gedreht wird.
Casio XW-G1 – Bass 1 – Synth 1 OSC
Tone Synth1 Pitch
Hier werden in diesem Beispielsound keine zusätzlichen Einstellungen vorgenommen. Ansonsten lassen sich hier die Tonhöhe sowie das Detuning mittels Envelope und LFO’s einstellen. Außerdem ist auch das Key Following hier einstellbar. Der Standardwert ist 64 in der Sektion Pitch.
Casio XW-G1 – Bass1 – Synth1 Pitch
Tone Synth1 Filter
Beim Filter werden ebenfalls keine weiteren Einstellungen gemacht. Hier könnte man einen Envelope generieren und ihn auf den Filter anwenden und/oder die beiden LFO’s dafür nutzen. Bei “Gain” lassen sich verschiedene Werte einstellen, die von “Flat” bis hinunter zu -18dB reichen.
Casio XW-G1 – Synth 1 – Synth 1 Filter
Tone Synth1 Amp
Das “Volume” wird ganz aufgedreht und “Touch Sense” (also die Anschlagdynamik) bekommt den Wert 10. “LFO 1”, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben jeweils auf Nullstellung. Der Envelope, also die ADSR-Hüllkurve des Amplifiers, hat eine “Attack Time” von 1 und ein “Attack Level” sowie ein “Sustain Level” von jeweils 127. “Release Time 1” wird auf den Wert 15 eingestellt. Alle anderen Einstellmöglichkeiten bleiben auf Null.
Casio XW-G1 – Bass1 – Synth1 Amp
Tone Synth1 etc.
Da wir ja im Moment nur einen Oszillator benötigen, werden hier bei diesem Sound keine Einstellungen vorgenommen.
Casio XW-G1 – Bass 1 – Synth 1 Etc
Tone LFO
Bei diesem Bass-Sound wird der “LFO 2” verwendet, um den T-Filter zu beeinflussen. Er wird gesynced, daher spielt die “Rate” (also die Frequenz bzw. Geschwindigkeit des LFOs) nun keine Rolle mehr. “Depth” regelt, wie stark der LFO wirkt und hat den Wert 127. “Rise” hat den Wert 96 und somit schwillt der LFO langsam an.
Casio XW-G1 – Bass1 – Tone LFO
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Bass1 ohne LFOBass1 mit LFO
Tone T-Filter
Bei “Type” wird ein Low Pass Filter ausgewählt. Hier stehen unter anderen auch Bandpass und Hochpass zur Verfügung. “Cutoff” hat den Wert 49 und “LFO 2 Depth” den Wert 63. Hier kommt nun der eben eingestellte “LFO 2” zum Zug und beeinflusst den T-Filter. Zusätzlich kommt aber auch der Filter-Envelope zum Einsatz. “Envelope Depth” bekommt den Wert 32. Der Envelope selbst hat die Werte: “Attack Level” 127, “Sustain Level” 127 und “Release1 Time” 2. Alle anderen bleiben auf den Standardwerten, das heißt auf Null.
Casio XW-G1 – Bass1 – Synth1 TFilter
Tone V-Ctrl
Hier werden bei diesem Sound keine weiteren Einstellungen vorgenommen. In diesem Menü lassen sich verschiedene Routingmöglichkeiten einstellen, die ich in diesem Workshop aber nur mit den Standardwerten nutzen werde.
Casio XW-G1 – Synth 1 – Vctrl
Tone Common
Hier können “Volume” und “Reverb Send” eingestellt werden. “Volume” wird voll aufgedreht und das Send-Level für den Reverb bekommt den Wert 30, um dem Sound ein
Casio XW-G1 – Bass1 – Tone Common
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Bass1 mit Reverb
DSP
Bei “DSP” können verschiedene Effekte eingestellt werden: “Auto Pan”, “Distortion”, “Flanger”, “Chorus”, Delay und “Ring Modulator”. Für diesen Sound habe ich einen “Solo-Synth Chorus” gewählt. Die “LFO Waveform” ist auf “Triangle”, die “LFO Rate” auf 4 und die “LFO “Depth” auf 45 gestellt (wobei hier der LFO des Chorus-Effekts gemeint ist, also nicht der vorhin eingestellte LFO der Synth-Sektion).
Casio XW-G1 – Bass1 – DSP
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Bass1 mit Chorus
Mixer Effect
Beim Mixer ist für meine Soundgestaltung nur der Bereich “Effect” wichtig. Hier können “Reverb”, “Chorus” und “Master EQ” eingestellt werden. Bei diesem Sound wird “Type 2” für “Reverb” mit einem “Level” von 16 und einer “Time” von 88 ausgewählt. Das ist für mich die am besten klingende Einstellung des Halls, daher wird sie auch bei allen Sounds nicht verändert. Lediglich über den “Reverb Send” unter “Common” wird geregelt wieviel Hallanteil der jeweilige Sound bekommen soll.
Casio XW-G1 – Bass1 – Mixer-Effect
Download
Auf jeder einzelnen Soundseite könnt ihr an dieser Stelle alle gezeigten Sounds für den Casio XW-G1 herunterladen.
Für diesen Sound habe ich als Wellenform die “Sin Wave” gewählt. “Legato” wird aktiviert und “Portamento” wird nicht genutzt. Somit kann die “Portamento”-Zeit nun vernachlässigt werden.
Casio XW-G1 – Bass 2 – Synth 1 OSC
Tone Synth1
Amp Das “Volume” wird auf 127 eingestellt. “Touch Sense” bleibt auf dem Standardwert 32. “LFO 1” bekommt den Wert 63, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben jeweils auf Nullstellung. Beim Envelope werden die “Attack Time” auf 1 und das “Attack Level” sowie die “Decay Time” auf 127 eingestellt. Die “Release Time 1” wird auf den Wert 35 eingestellt. Alle anderen Einstellmöglichkeiten bleiben auf Null.
Casio XW-G1 – Bass2 – Synth 1 Amp
Tone LFO
Der “LFO 1” bekommt als Wellenform einen Sinus. “Sync” wird auch aktiviert. Die „Sync“-Zeit wird auf “1/2”, “Depth” auf 80, “Delay” auf 1 und “Mod Depth” auf 10 eingestellt. Alle anderen Einstellmöglichkeiten bleiben unberührt. Nun erhalten wir schon einen schönen “Wobbel”, der synchron zum Tempo wobbelt.
Casio XW-G1 – Bass2 – LFO
Tone T-Filter
Bei “Type” wird ein Low Pass Filter ausgewählt. “Cutoff” hat den Wert 64, damit werden die Höhen nun etwas gedämpft. Alle anderen Einstellmöglichkeiten bleiben auf Null.
Casio XW-G1 – Bass2 – Tone T-Filter
Tone Common
Das “Volume” wird voll aufgedreht und das Send Level für den Reverb bekommt den Wert 30, damit ein wenig Hall hinzu kommt.
Casio XW-G1 – Bass2 – Tone Common
DSP
Um den Sound noch etwas kräftiger zu machen, habe ich ein “Solo-Synth Distortion” gewählt. “Gain” ist auf 1 und das “Level” auf 127 eingestellt.
Casio XW-G1 – Bass2 – DSP
Mixer Effect
Die Einstellungen entsprechen exakt den Einstellungen beim ersten Sound.
Download
Auf jeder einzelnen Soundseite könnt ihr an dieser Stelle alle gezeigten Sounds für den Casio XW-G1 herunterladen.
Für diesen Hoover benötigen wir zwei Oszillatoren. Davon liefert der erste die Wellenform “Square Wav-B”. “Legato” wird aktiviert und “Portamento” brauchen wir nicht.
Casio XW-G1 – Hoover – Synth 1 OSC
Tone Synth1
Pitch Hier wird lediglich “Detune” auf +30 eingestellt.
Casio XW-G1 – Hoover – Synth1 Pitch
Tone Synth1 Amp
Das “Volume” wird auf 127 eingestellt. “Touch Sense” behält den Standardwert 32. “LFO 1”, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben jeweils in der Nullstellung. Beim Envelope werden “Attack Level” sowie “Sustain Level” auf 127 eingestellt.
Casio XW-G1 – Hoover – Synth1 Amp
Tone Synth2 OSC
Für den zweiten Ozillator wird ebenfalls “Square Wav-B” ausgewählt. “Legato” ist aktiviert und “Portamento” deaktiviert, genau wie beim ersten Oszillator.
Casio XW-G1 – Hoover – Synth2 OSC
Tone Synth2 Pitch
Hier wird “Detune” auf -30 eingestellt, damit die beiden Oszillatoren nun jeweils um den gleichen Wert entgegengesetzt gestimmt sind.
Casio XW-G1 – Hoover – Synth2 Pitch
Tone Synth2
Amp Die Einstellungen entsprechen denen für Synth1 Amp. Das “Volume” wird auf 127 gesetzt. “Touch Sense” bleibt auf dem Standardwert 32. “LFO 1”, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben jeweils auf Null. Beim Envelope werden “Attack Level” und “Sustain Level” auf 127 eingestellt.
Casio XW-G1 – Hoover – Synth2 Amp
Tone T-Filter
Bei “Type” wird ein Low Pass Filter ausgewählt. “Cutoff” hat den Wert 127.
Casio XW-G1 – Hoover – T-Filter
Tone Common
“Volume” wird voll aufgedreht. Auch hier wird dem Sound mit dem Send Level für den Reverb (25) ein kleiner Hall verliehen.
Casio XW-G1 – Hoover – Common
Mixer Effect
Die Einstellungen entsprechen wieder exakt den Einstellungen beim ersten Sound.
Download
Auf jeder einzelnen Soundseite könnt ihr an dieser Stelle alle gezeigten Sounds für den Casio XW-G1 herunterladen.
Für den Sub Bass nehme ich nur einen Oszillator. Oft erreicht man den schönsten Sub Bass mit einer “Sinus Waveform”, daher habe ich mich auch in diesem Fall dafür entschieden. “Legato” aktiviere ich. Auf “Portamento” wird verzichtet.
Casio XW-G1 – Sub Bass – Synth 1 OSC
Tone Synth1 Amp
Amp Das “Volume” wird auf 127 eingestellt. “Touch Sense” belassen wir auf 32. Die beiden LFOs sowie „Key Follow“ bleiben auf Null. Beim Envelope werden “Attack Level” sowie “Sustain Level” auf 127 eingestellt.
Casio XW-G1 – Sub Bass – Synth 1 Amp
Tone T-Filter
Bei “Type” wird ein Low Pass Filter ausgewählt. Für “Cutoff” wird der Wert 45 und für “Resonance” der Wert 30 gewählt. Mit diesen Einstellungen werden dem Sound ein paar höherfrequente Tonanteile genommen und gleichzeitig eine kleine Resonanz hinzugegeben.
Casio XW-G1 – Sub Bass – T-Filter
Tone Common
Das “Volume” wird voll aufgedreht. Das Send Level für den Reverb bleibt bei diesem Sound auf Null. Hall auf dem Sub Bass möchte ich vermeiden, das würde später im Mix zu matschig klingen.
Casio XW-G1 – Sub Bass – Common
DSP
Bei der DSP Sektion habe ich “Solo-Synth Distortion” gewählt. Das “Gain” wird auf 1 und das “Level” auf 127 eingestellt, um den Bass eine leichte Verzerrung zu geben und somit etwas Durchsetzungskraft.
Casio XW-G1 – Sub Bass – DSP
Mixer Effect
Die Einstellungen entsprechen wieder exakt den Einstellungen beim ersten Sound. Die eingestellten Werte spielen aber keine Rolle, da das Send Level für den Reverb bei “Tone Common” auf Null eingestellt wurde.
Download
Auf jeder einzelnen Soundseite könnt ihr an dieser Stelle alle gezeigten Sounds für den Casio XW-G1 herunterladen.
OSC Die Wellenform wird beim Synth1-Sound auf “ND FM2-B” eingestellt. “Legato” wird aktiviert und auf “Portamento” verzichte ich.
Casio XW-G1 – Synth 1 – Synth 1 OSC
Tone Synth1 Filter
Das “Gain” wird auf -6 dB und “Cutoff” auf 15 geregelt. Für den “LFO 2 Depth” verwende ich den Wert 63. Der LFO moduliert nun den Filter.
Casio XW-G1 – Synth 1 – Synth 1 Filter
Tone Synth1 Amp
Das “Volume” wird auf 100 eingestellt. “Touch Sense” behält den Standardwert 32. “LFO 1” bekommt den Wert -27, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben allerdings jeweils auf Nullstellung. Nun moduliert der LFO auch den Amp. Beim Envelope wird die “Attack Time” auf 1 und das “Attack Level” sowie die “Decay Time” auf 127 eingestellt. “Release Time 1” wird auf den Wert 20 gesetzt.
Casio XW-G1 – Synth 1 – Synth 1 Amp
Tone LFO
Für den “LFO” wird als “Waveform” ein Sinus im Syncmodus ausgewählt. Die Synczeit habe ich auf “2/3”, “Rate” auf 128 und “Depth” auf 92 eingestellt.
Casio XW-G1 – Synth 1 – LFO
Tone T-Filter
Bei “Type” wird ein Low Pass Filter ausgewählt. “Cutoff” wird auf den Wert 127 eingestellt.
Tone Common
Das “Volume” wird voll aufgedreht und das „Rev Send“ wird auf den Wert 26 gestellt, um dem Sound ein wenig Raum zu geben.
DSP
Für diesen Sound habe ich das “Solo-Synth Delay” gewählt. “Delay Time” ist auf 96, das “Feedback” auf 14, das “Wet Level” auf 3 und “Tempo Sync” auf 1/4″ eingestellt.
Mixer Effect
Die Einstellungen entsprechen wieder exakt den Einstellungen beim ersten Sound.
Download
Auf jeder einzelnen Soundseite könnt ihr an dieser Stelle alle gezeigten Sounds für den Casio XW-G1 herunterladen.
Bei diesem Synthisound werde ich neben dem Synth2 Oszillator auch beide PCM Oszillatoren sowie den Noise Oszillator verwenden. Im Gegensatz zu den bereits gezeigten Sounds, die aus maximal 2 Oszillatoren bestanden, kommen nun 4 Oszillatoren zum Einsatz. Ich nutze für diesen Sound den Synth2 Oszillator als eine Art Bassfundament. Man hätte hier auch den Synth1 als Oszillator verwenden können. Wichtig sind nur die Einstellungen. Bei der Wellenform habe mich der “Square Wave-L” bedient. Zudem sind “Legato” und “Portamento” angeschaltet. Die „Portamento“-Zeit wird auf 22 gestellt.
Tone Synth2 Amp
Beim “AMP” wird das “Volume” auf 115 eingestellt. “Touch Sense” bleibt auf dem Standardwert 32. “LFO 1”, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben unberührt. Beim Envelope nutze ich eine “Attack Time” von 1, ein “Attack Level” sowie eine “Decay Time” von 127. Die “Release Time 1” bekommt den Wert 13.
Tone PCM1 OSC
Als Wellenform für diesem Oszillator verwende ich “JP Square-L”. Ebenfalls wie beim Synth2 werden auch hier “Legato” und “Portamento” angeschaltet. Die „Portamento“-Zeit wird ebenfalls auf 22 eingestellt, sprich genauso wie beim ersten Oszillator (Synth2).
Tone PCM1 Pitch
In dieser Sektion bleiben bis auf das “Detune” von -15 alle anderen Werte auf ihrem Standardwert.
Tone PCM1 Amp
Die Einstellungen entsprechen weitestgehend den Settings bei Synth2 – Amp. Allerdings ist “Volume” auf den Wert 110 und “Init Level” auf den Wert 2 gesetzt.
Tone PCM2 OSC
Beim zweiten PCM Oszillator wähle ich “CZ-Wave31-B” aus. Die weiteren Einstellungen für “Legato”, “Portamento” und “Porta Time” sind wieder identisch mit denen der bereits zuvor angeführten Oszillatoren.
Tone PCM1 Pitch
Hier nutze ich lediglich den “Pitch” um den Oszillator nach oben zu stimmen und die Einstellung “Key Follow” mit dem Wert 64.
Tone PCM1 Amp
Die “Amp”-Einstellungen entsprechen bis auf das “Volume”, welches hier auf 127 gestellt wird, wieder exakt den Einstellungen der beiden zuvor beschriebenen Oszillatoren.
Tone Noise OSC
Nun kommen wir zum Rauschgenerator. Als “Noise Type” habe ich “FilterNoise8” gewählt. Die Funktion “Legato” wird aktiviert.
Tone Noise Amp
Das “Volume” wird voll, also auf 127 aufgedreht. “Touch Sense” wird nicht verändert und bleibt auf dem Standardwert von 32. “LFO 1”, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben auch hier unberührt. Der “Envelope” bekommt folgende Einstellungen: “Attack Level” 127, “Sustain Level” 127 und “Release Time1” 13, alle anderen Werte bleiben auf Null.
Tone T-Filter
Beim T-Filter wird nur ein LowPassFilter genutzt und “Cutoff” bekommt den Wert 127. Über den Knob 1 am Gerät (Assignable Knobs) lässt sich der “Cutoff” regeln und man kann den Sound damit händisch modulieren – das geht aber bei jedem Sound.
Tone Common
In diesem Bereich wird “Volume” bis Anschlag aufgedreht. Das Send Level für den Reverb bekommt den Wert 16 um dem Sound etwas von seiner Trockenheit zu nehmen.
Mixer Effect
Die Einstellungen entsprechen wieder exakt den Einstellungen beim ersten Sound.
Download
Auf jeder einzelnen Soundseite könnt ihr an dieser Stelle alle gezeigten Sounds für den Casio XW-G1 herunterladen.
Für den Siren-Sound kommt man mit einem Oszillator aus. Bei der Wellenform wird “Square Wave” gewählt. Die restlichen Einstellungen bleiben deaktiviert.
Tone Synth2 Pitch
Pitch Hier wird lediglich “LFO 1 Depth” mit dem Wert 63 eingestellt. Dadurch moduliert der LFO die Tonhöhe ein wenig.
Tone Synth2 Filter
Filter Beim Filter wird “Gain” auf -3 dB und “Cutoff” auf auf den Wert 15 eingestellt. Außerdem wird “LFO 1 Depth” auf den Wert 63 geregelt. Dies bewirkt, dass der LFO den Filter moduliert.
Tone Synth2 Amp
Das “Volume” wird auf 100 eingestellt. “Touch Sense” behält den Standardwert 32. “LFO 1”, “LFO 2” und “Key Follow” bleiben jeweils auf Nullstellung. Beim Envelope wurde das “Attack Level” sowie die “Decay Time” auf 127 eingestellt. Alle anderen Einstellmöglichkeiten bleiben auf Null.
Tone LFO
Für den “LFO” wird als “Waveform” ein Sinus gewählt. “Sync” wird nicht genutzt und bleibt deaktiviert. Die “Rate” wird auf 2 und “Depth” auf 127 eingestellt. Somit schwillt der LFO langsam an und wieder ab.
Tone T-Filter
Für “Type” wird ein Low Pass Filter eingestellt. Der “Cutoff” wird auf den Wert 64 geregelt. Durch diesen Eingriff werden die Höhen etwas gemindert.
Tone Common
“Volume” und “Rev Send” werden jeweils voll aufgedreht. Nun bekommt die Sirene auch die volle Halldröhnung.
DSP
Für den Siren-Sound wird “Solo-Synth Auto Pan” gewählt. Die “LFO Waveform” ist auf Triangle, die “LFO Rate” auf 32 und die “LFO Depth” auf 96 eingestellt. Der Sound wandert jetzt ein wenig im Stereo Panorama und hat dadurch eine schöne Stereobreite.
Mixer Effect
Die Einstellungen entsprechen wieder exakt den Einstellungen beim ersten Sound.
Download
Auf jeder einzelnen Soundseite könnt ihr an dieser Stelle alle gezeigten Sounds für den Casio XW-G1 herunterladen.
Mit seinen sechs Oszillatoren bietet der Casio XW-G1 eine Menge Möglichkeiten. Mir persönlich ist er aber etwas zu kompliziert in der Handhabung. Andere Synthesizer bieten da wesentlich bessere und komfortablere Lösungen in Sachen Usability. Dennoch lassen sich für meinen Geschmack super Sounds erzeugen, die sich in verschiedenen elektronischen Bereichen – wie z.B. Electro, Techno, Dubstep, Drum & Bass, aber auch Dance, Pop usw. hören lassen können. Die Presets finde ich teilweise etwas langweilig und hätte mir bei einem Synthie, der laut Casio für den Club-Bereich konzipiert wurde, mehr gute Sounds und Patterns für diesen Bereich gewünscht. Auch der Performer und Step-Sequencer ist sicherlich ganz nett, aber die Presets lassen da eher an ein Alleinunterhalter-Keyboard denken, anstatt an einen clubtauglichen Synthesizer. Mit den Presets ist das Potential jedenfalls noch lange nicht ausgeschöpft und selber tunen lohnt sich in jeder Hinsicht! Der Casio XW-G1 erfordert allerdings eine längere Eingewöhnungsphase, um mit ihm erst mal klar zu kommen. Insgesamt ist der Synthie im Stande, gute Sounds für den elektronischen Bereich zu erzeugen, auch wenn die Bedienung gewöhnungsbedürftig ist und damit der Spaß manchmal ein wenig auf der Strecke bleibt. Das Gerät selber bietet noch weitaus mehr Möglichkeiten zur Soundgestaltung als in diesem Workshop gezeigt wurde, aber wie bereits zum Anfang gesagt, möchte ich immer versuchen, mit einfachen Mitteln viel Sound aus den Geräten zu locken.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.