Aphex 1402 Bass Xciter Test

Details

Die Bedien-Oberfläche des Bass Xciter ist schnell erklärt, da sie aus lediglich vier Potis und einem Fußtaster mit LED besteht. Dabei featured die „Big Bottom“ Sektion einen „Lo Tune“ Poti ( 30 – 210 Hz ), der das obere Frequenzlimit bestimmt, unterhalb dessen sämtliche Frequenzen verbessert werden. Der  „Lo Blend“ Regler kontrolliert die Stärke des Effekts. Das war‘s schon mit der Tiefenbehandlung. Vielleicht noch ein Wort zur Funktionsweise: Es handelt sich hier nicht um einen EQ der den eingestellten Frequenzenbereich permanent boostet, sondern um einen dynamischen Prozess ähnlich dem eines Kompressors, aber ohne die Transienten zu beschneiden. Der Bassbereich wird dadurch solider und sustainreicher.

Auch beim Aural Exciter werden keine Frequenzen geboostet, sondern die Obertonstruktur verbessert und ergänzt – ohne dabei Verzerrungen hinzuzufügen.
Hinter all dem steckt die Theorie, dass unser Gehirn in der Lage ist, den Verlust von Details in einem Klangbild (der eben auch bei modernen Recording – Misch oder Konvertierungs – Prozessen stattfindet ), durch Interpretation zu kompensieren. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Psychoakustik. Je mehr Details allerdings fehlen, umso schwerer wird es natürlich auch für unser Ohr . Der Exciter repariert sozusagen die Obertonstruktur und lässt den Höhenbereich definierter und luftiger erscheinen.

Genug der Theorie und zurück auf den Boden der Tatsachen: die Exciter – Sektion des 1402 besteht ebenfalls aus zwei Potis, dem „Hi Tune“ ( 500 – 5 kHz ) der das untere Frequenz – Limit bestimmt (alles darüber wird also bearbeitet,) und einem „Blend“  – Regler zur Justierung der Stärke des Effekts. Das Ganze lässt sich mit einem soliden Metallfußtaster aktivieren. Eine helle LED zeigt den Erfolg der Aktion an. Im Bypass Modus wird der Eingang übrigens direkt auf den Ausgang geroutet um Klangverluste zu eliminieren – ein so genannter „True Bypass“ also.

Auf der Rückseite finden wir zunächst einmal den Anschluss für ein Netzteil, welches aber nicht mitgeliefert wird. Die gute Nachricht aber ist, dass man hier fast alles einstecken kann, was man an Netzteilen noch so rumliegen hat – vorausgesetzt natürlich der Stecker passt. Die Polarität ist egal und es wird von 5 -12 Volt AC und 7 – 17 Volt DC alles akzeptiert. Das ist doch mal praktisch. Alternativ kann das 1402 aber  auch mit einer 9 V Batterie betrieben werden, die bei einem Stromverbrauch von 5mA ziemlich lange halten sollte. Der Klinken – Instrument – Input kann mithilfe eines kleinen Schalters zwischen einer hohen Impedanz für aktive Bässe und einer niedrigeren für passive Bässe umgeschaltet werden. Rechts daneben sitzt der Klinken – Ausgang für die Verbindung mit einem Amp. Dann hätten wir da noch den Balanced – D.I. – Out mit der entsprechenden XLR – Buchse inklusive Groundlift zur Beseitigung von Brummschleifen und einem DRY – WET Schalter , der den Effekt auf den Direct – Out weitergibt (WET) – oder eben nicht (DRY).

Die Elektronik ist in einem gut verarbeiteten, stabilen Metallgehäuse untergebracht und mit vier Gummifüßen gegen Rutschen gesichert.

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