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DSM & Humboldt Clearcomp 1078 Test

In der Praxis beweist der Clearcomp sein Können

Der Clearcomp wird für die Aufnahmen vor einen unverzerrt eingestellten Tweed Deluxe-Klon geschaltet. Der Amp läuft über eine 1×12 Box, die mit einem Beyerdynamic M-160 Mikrofon abgenommen wird. Zuerst einmal werden die einzelnen regelbaren Parameter unter die Lupe genommen, wie hoch die Bandbreite ist, und was man alles damit anstellen kann. Die Regelmöglichkeiten sind so justiert, dass die 12-Uhr-Position aller Regler einen guten Startpunkt abgibt. Den Blend-Regler kann man dann nach Geschmack einstellen.

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Kompression ohne Färbung – ein Trumpf des Clearcomp

Für die folgenden Aufnahmen zum Wirkungsgrad der Parameter habe ich den Blend-Regler voll aufgedreht. So könnt ihr das Effektsignal in vollem Umfang hören und die Klangveränderungen werden auch entsprechend deutlich. Der Clearcomp ist ein sehr neutral klingender Kompressor, der nicht drastisch in das Frequenzbild eingreift. Im Vergleich dazu färbt zum Beispiel der Origin Cali 76 den Klang etwas mehr. Aber das ist kein Qualitätsmerkmal, sondern eher Geschmackssache. Hier sind die Beispiele zu den einzelnen Parametern.

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Threshold Check: Bypass > LO > HI > MID (Stratocaster) Compression Check: 9 > 12 > 15 > 17 Uhr (Stratocaster) Ratio Check: Minimum > Maximum (Stratocaster) Attack Check: Maximum > Minimum (Stratocaster) Release Check: Minimum > Maximum (Stratocaster) Blend Check: 7 > 12 > 17 Uhr (Stratocaster)
DSM & Humboldt Clearcomp 1078 Bedienelemente
Das Pedal ist mit sechs Regelmöglichkeiten sehr gut ausgestattet und auch die entsprechenden Parameter bieten jede Menge praxisgerechter Kompressor-Sounds.

Der Clearcomp arbeitet natürlich und rauscharm

Mit den Werten von Attack und Release lässt sich einiges anstellen. Bei einer kurzen Attackzeit von 5 ms werden die Transienten sehr schnell abgefangen und mit einer langen Release-Zeit ausklingende Töne deutlich unterstützt. Durch den Blend-Regler, der mittlerweile zur Grundausstattung eines Kompressorpedals gehört, kann man das Ganze in variabler Weise ausgezeichnet dosieren. Der variable dynamische Threshold sorgt tatsächlich für ein etwas natürlicher klingendes Klangergebnis und Spielgefühl. Auch bei extremeren Settings fühlt es sich nicht so an, als würde der Ton drastisch abgebremst, wenn man fester anschlägt. Darüber hinaus punktet das Pedal auch mit einer sehr geringen Verstärkung des Grundrauschens von Amp und/oder Overdrive-Pedal. In dieser Beziehung unterstützte zum Beispiel der Source Audio Atlas, den ich neulich im Test hatte, das Grundrauschen etwas stärker. Insofern kann man den Clearcomp durchaus als Booster oder Always-On-Pedal einsetzen. In diesen Eigenschaften soll er den Amp oder Overdrive etwas anblasen und damit für mehr Sustain und eine dichtere Verzerrung sorgen. Im fünften Beispiel könnt ihr das hören, zuerst das Signal nur mit dem ODR-1, dann mit vorgeschaltetem Clearcomp.

Audio Samples
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Sound Beispiel 1: Clean Lead (Stratocaster) Sound Beispiel 2: Pick & Finger (ES-335) Sound Beispiel 3: Jazz Style (ES-335) Sound Beispiel 4: Twang Comp (Telecaster) Sound Beispiel 5: Lead (Les Paul & Nobels ODR-1)

Zum Abschluss hört ihr den Clearcomp noch in einem Bandarrangement mit mehreren Gitarrenspuren, mal mehr und mal weniger intensiv eingestellt. Die Gitarrentracks finden mit dem Clearcomp einen guten Platz im Mix und sind klar hör- und definierbar.

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ClearComp im Band Arrangement
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Profilbild von Stefan

Stefan sagt:

#1 - 29.11.2022 um 13:25 Uhr

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tolle Soundbeispiele, die die klangliche Wirkung des Pedals sehr gut darstellen...das muss man mal sagen! Das Bandarrangement am Schluß finde ich auch richtig schön! Danke dafür! Grüße, Stefan

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