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DJ.Studio Pro, Stems und Ultimate Test

DJ.Studio Pro, Stems und Ultimate möchten DJs das langwierige und mitunter nervige Produzieren von Mixtapes abnehmen. Das KI-basierte Programm kann in wenigen Schritten mehr als nur einen typischen Automix generieren. Das Endergebnis kann sich hören lassen und verdient wahrlich das Prädikat „Mixtape“.  Eine Idee, die bereits Numarks Mixmeister in ähnlicher Weise aufgriff. Allerdings werden in Mixmeister keine Playlists wie von selbst zusammengeschustert, sondern es bedarf nach wie vor eines guten Ohres und geduldigen Händchens. Anders in DJ.Studio. Dieser Test basiert auf DJ.Studio Pro und wurde um die seit kurzem verfügbaren Versionen Stems und Ultimate erweitert, wobei letztgenannte Edition zuzüglich zur Stem Separation externe Plugins (VST/AU) unterstützt.

 DJ-Studio Pro Test review

Nochmal eine Zeitreise: Serato wollte einst mit „The Bridge“, einem Plugin zum Implementieren von Ableton Live in Scratch Live, Mixtapes revolutionieren, indem der aufgenommene Mix im Nachgang in der DAW bearbeitet werden kann. Leider setzte sich dieses Feature nicht durch, bekommt aber im DJ.Studio Pro in gewisser Weise seine zweite Chance.

Der technische Fortschritt scheint es nun zu ermöglichen, dass die Musikstücke wie von selbst gemischt werden. Dabei geht DJ.Studio Pro mit der Zeit und greift nicht nur auf lokale Bibliotheken (Laptop oder Festplatte) zu, sondern interagiert sogar mit YouTube und Spotify.

Für dieses innovativen Features bezahlt man als DJ hier normalerweise 149,- Euro, für die Stem-Version 199,- Euro. Für die Ultimate Version 249,- Euro. Allerdings bietet DJ.Studio Pro oft Sonderrabatte an, wo die Pro-Version beispielsweise gerade (12/24) 99,- Euro kostet. Abonnenten zahlen regulär 11,- Euro beziehungsweise 6,- Euro pro Monat. Zu Testzwecken steht die Software auch 14 Tage kostenlos zur Verfügung. 

DJ.Studio Pro – das Wichtigste in Kürze

  • Software zum Erstellen von Mixtapes
  • greift auf Songbibliotheken der gängigsten DJ-Programme zu 
  • kompatibel mit YouTube und Spotify 
  • automatisches Erstellen von Playlists
  • Mix-Blenden wie aus DJ-Hand
  • Erweiterbar: Stems und VST je nach Version nutzbar
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DJ.Studio Pro Download
DJ.Studio Pro Download Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
DJ.Studio Pro + Stems Download
DJ.Studio Pro + Stems Download
Kundenbewertung:
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DJ.Studio Ultimate Download
DJ.Studio Ultimate Download Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Zunächst an alle DJs, die ihren Job in Gefahr sehen, entspannt euch! DJ.Studio Pro versteht sich als reine Software zum Erstellen von sogenannten Mixtapes, die gern zum Warm-up im Club beziehungsweise auf einem Event, auf einer Privat-Party zum Tanzen aufgelegt oder im Netz über diverse Social Media geteilt werden. Auflegen lässt sich damit aber nicht, obwohl die Software die Bibliotheken der gängigsten DJ-Programme (Serato DJ Pro, rekordbox 6, VirtualDJ, Traktor und Engine DJ) übernimmt. Zudem interagiert sie auch mit Mixed in Key und Apple Music, besser gesagt mit den im iTunes angelegten Wiedergabelisten.

DJ.Studio Settings

Optisch wirkt das GUI von DJ.Studio Pro etwas puristisch, aber dafür aufgeräumt und recht übersichtlich. Der farbliche Look erinnert an M-Audios DJ-Software Torq und die Beatport-Website. 

Die Settings kümmern sich um diverse Grundeinstellungen, wie die Wahl des Output-Devices (zum Beispiel Laptop-Lautsprecher), der Key-Schreibweise oder des BPM-Umfangs. Ich entscheide aber auch über den Zugriff auf die in meiner bevorzugten DJ-Software angelegten Bibliothek. 

Die „Transitions“ bieten etliche Optionen, wie der Übergang klingen kann, neben der Länge, dem gewählten Start- und Endmixpunkt sowie Presets für die Transition-Styles: Bass Swap, Crossfade, High to low, Low to high und Echo out. Damit DJ.Studio Pro flüssig performt, lassen sich unter anderem Puffer, Equalizer-Qualität, Realtime Repitch (Key Lock) und Retina-Auflösung einstellen. 

Fotostrecke: 4 Bilder Die Settings: General

Unter dem Reiter „Home“ entscheide ich, ob ich einen Mix aus lokal gespeicherter oder von Beatport, YouTube oder Spotify importierter Musik erstelle. Die Library listet die von meiner DJ-Software geladenen Ordner und dazugehörige Tracks auf. In der Academy finde ich hilfreiche Videos, die mir die Software erklären. 

Fotostrecke: 4 Bilder Hier können Audios und Videos von YouTube geladen werden

Mix-Ansichten

Etwas dem Praxisteil vorweggegriffen, der fertige Mix ploppt in einem weiteren Fenster mit vier Ansichten auf: 

„Carousel“ untergliedert den oberen Bildschirm in eine „iTunes“-ähnliche Anordnung zum Swipen durch die Tracks des Mixes einschließlich der angewendeten Transition-Styles. Der untere Teil visualisiert den Mix ähnlich wie in Mixmeister, allerdings mit deutlich mehr Informationen. 

Jeder einzelne Track wird in einem Zeitstrahl als Wellenform einschließlich der vom Mixed in Key übernommenen acht Cue-Points und dem gezählten Takt bis zu einem für den Mix relevanten Abschnitt im Track, wie Breakdown, Drop oder Outro. Obendrein lässt sich der Mix abspielen, der Übergang überprüfen und bearbeiten. Aber Tracks können auch hinzugefügt, gelöscht und beschnitten werden.

„Playlist“ liefert eine sehr vereinfachte Track-Übersicht im Mix mit den Parametern wie Lautstärke, Bass, Filter, Effekt, Spielzeit, Energy, Match und BPM. Am unteren Bildschirmrand wird der Mix mit seinen BPMs dargestellt. 

Sollen weitere Tracks aus der Library zum Mix hinzugefügt werden, dies ermöglicht der gleichnamige Reiter „Library“. 

Studio

„Studio“ bietet die maximale Ausbeute an Paramatern und Anpassungsmöglichkeiten. Die Tracks werden mit ihren Wellenformen angezeigt. Equalizer- und Effekteinstellungen als Drehknopf finde ich links neben der Wellenform der beiden Decks. Das Kopfhörer-Symbol ist meines Erachtens etwas irreführend, denn es schaltet lediglich das andere Deck stumm. Im gleichen Reiter befinden sich auch die Stems zum Extrahieren von Drums, Bass, Melody und Vocals, die in der Wellenform adaptiert und per Swap- und Crossfade-Preset ausgeblendet werden können.

Am unteren Bildschirmrand verstecken sich neben „Zoom“ zum Vergrößern der Wellenform und der Playlist-Ansicht weitere Reiter, um den Mix zu perfektionieren. 

„Transition“ listet die bereits fünf erwähnten Presets auf. Es bietet Anpassungen zur Lautstärke, Bass, Mitten, Höhen Filter-, Noise-Effekt, Effect In und Effect Out und einen Side-Chain-Kompressor-Effekt.

Aber auch jeder einzelne Track kann von seinem Tempo, von der Tonart, dazu vom Gain in der Ansicht „Track“ verändert werden. Sollten die Beatgrids und der Downbeat nicht korrekt gesetzt sein, findet ihr hier die passenden Tools zu Korrektur.

„Video“ bietet die Möglichkeit, den Audiomix mit Visuals zu unterlegen, um ihn auch optisch ansprechend auf YouTube zu teilen.  Würde man sich nicht in einer DJ-Software aufnehmbare Automationen für Bass, Mitten, Höhen, Lautstärke, Filter, Echo, Flanger, White Noise und Pitch wünschen? DJ.Studio Pro bietet sie unter „Automation“. Zu guter Letzt wäre noch der Reiter „Samples“ zu erwähnen. Per Drag & Drop lädt man Samples in die Software, um sie im Mix zu platzieren.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Transition werden am besten unter diesem Reiter angepasst

DJ.Studio Pro bietet momentan keine MIDI-Hardware-Anbindung an, um den einen oder anderen Handgriff an einem Controller vorzunehmen, was aber den Workflow nicht behindert, wie mein Test bestätigt. 

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Praxis

Zunächst lädt man von der gleichnamigen Seite die App herunter. Nach der Installation und Anlegen eines Accounts nebst Abfrage, zu welcher DJ-Gattung man gehört, ploppt der Hinweis des 14-tägigem Trial-Modus auf. Da DJ.Studio Pro auch Mixed in Key implementiert, profitiert man nicht nur von einer verbesserten Tonart-Erkennung, den importierten Cue-Points und dem analysierten Energy-Level, sondern auch von einem Extramonat kostenloser Nutzung von DJ.Studio Pro, sofern man im Besitz einer MiK-Lizenz ist.

DJ.Studio Pro – die ersten Schritte

Obwohl die App recht einfach und selbsterklärend aufgebaut ist, sollte man sich ruhig das Einführungsvideo gönnen, denn danach kann es ohne weitere Fragen an den ersten Mix gehen. Unter dem Reiter Local Music starte ich den neuen, damit meinen ersten Mix. Dazu befragt mich die Software nach meiner Quelle, ob es sich um lokale Files vom Rechner handelt beziehungsweise sie von einem Backup-File importiert werden sollen oder ob man sich von YouTube gestreamter Videos bedient. 

Ich entscheide mich zunächst für die lokalen Daten. Ein paar Tracks ausgewählt, analysiert die App die BPM, Beatgrids und den Key. Im zweiten Schritt wird Mixed in Key hinzugezogen, um die bereits analysierte Tonart zu überprüfen und das Energy-Level festzulegen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Welche Quelle wähle ich aus

Einen Automix erstellen

Nach dem Analysieren, was je nach Rechnerleistung und Track-Anzahl mehr oder weniger Zeit beansprucht, aber wirklich zügig geht, drücke ich Automix, womit die Reihenfolgen samt Blenden vorgeschlagen werden. Dabei arbeitet DJ.Studio Pro vorrangig nach dem sogenannten Harmonic-Mixing-Prinzip, sprich die Playlist richtet sich primär nach den Tonarten der Tracks, welche miteinander harmonieren, damit es melodisch klingt. Für meinen Mix aus 20 Tracks wählte die Software innerhalb von 30 Sekunden aus 82 Millionen Möglichkeiten die ihres achtens beste Mixkombination aus. 

Unter „Playlist Ordering“ kann ich die für die Mix-Zusammenstellung erforderlichen 30 Sekunden auf eine oder fünf Minuten verlängern, woraus die Software aus noch deutlich mehr Möglichkeiten, in meinem Fall bei einer Minute aus 166 Millionen, die beste auswählt. Zudem richte ich die Titelreihenfolge entweder mehr, gleich oder weniger nach den BPM als der Tonart aus. Außerdem kann ich den ersten und letzten Track des Mixes festlegen. 

„Transitions“ bietet unter anderem die fünf wählbaren Presets für die Überblendungen, deren einstellbare Länge und den Start- und Endpunkt. „Track“ listet Infos zu dem Song, wähle den Beat Mode, entweder „Re-Pitch“ und „Beat slice“, bei denen bei veränderter BPM die Tonhöhe konstant bleibt, oder Vinyl mit entsprechend gepitchter Tonhöhe.  

Fotostrecke: 6 Bilder Auf Automix gedrückt, erscheint dieses Fenster

Anpassungen

Den fertigen Automix zeigt die Studio-Ansicht an. Zum Überprüfen der einzelnen Übergänge klicke ich einfach auf die blau markierten Blenden. Darin ist sehr anschaulich die Änderung der Lautstärke, der einzelnen EQ-Frequenzbänder und der Effekte visualisiert. Individuelle Anpassungen der Blende nehme ich entweder im unteren Feld über den Reiter „Transition“ vor beziehungsweise greife direkt in die Wellenformen der Tracks ein, um die Fader- und EQ-Kurven förmlich in die Hand zu nehmen. Eine Prozedur, die sicherlich noch Mixmeister-Usern bekannt sein dürfte, was allerdings hier deutlich einfacher geht. 

„Automation“ visualisiert die automatisierten Fader-Fahrten während der Blende, auf die ich auch hier Einfluss nehmen und sie aufnehmen kann. Ziehe ich beispielsweise einen Regler für einen bisher unbenutzten Effekt hoch, taucht dieser anschließend in der Wellenform auf, um ihn dort mit der Maus ganz einfach nach meinem Belieben zu modifizieren. 

Sollten die Beats mal nicht phasengenau übereinanderliegen, verschiebe ich den Track beziehungsweise dessen Beatgrids einfach entsprechend mit der Maus. Auftakte und Intros bringen oft die Struktur eines Tracks aus dem geradlinigen Phrasenmuster, sodass die Blende nicht mit dem Beginn einer neuen Phrase endet. Durch das manuelle Setzen des Downbeats zum Beginn der Phrase wird auch dieses Problem gelöst. 

So einfach werden die Beatgrids und der Downbeat angepasst:

Unterm Strich liest mir die DJ.Studio Pro sämtliche Wünsche von den Augen ab. Sollte ein Übergang mal nicht nach meinen erfahrenen DJ-Ohren klingen, passe ich ihn wirklich im Handumdrehen nach meinen Vorstellungen an, sei es vom Basswechsel, dem Einsatz der Effekte oder der Blendenlänge.

Das Ergebnis

Ich bin wahrlich überrascht, wie glaubwürdig die Mixes klingen. Man könnte meinen, sie seien von DJ-Hand gemacht. Die Übergänge praktiziert DJ.Studio Pro meistens hörbar nach allen Regeln der DJ-Kunst. Standardgemäß verwendet die App den Bass-Swap, ein Basswechsel nach vier Takten zwischen den Tracks mit anschließendem Fade-Out. Wem dies zu eintönig ist, der tauscht in der Carousel-Ansicht am schnellstens dieses Transition-Preset gegen ein anderes. Zusätzliche Samples, zum Beispiel ein Beat, können on the fly beatgenau die Tracks oder Blenden bereichern.

Bei meinen Test-Mixes klangen die meisten Übergänge wahrlich harmonisch und schlüssig. Mitunter waren die Blenden nicht ganz phrasengerecht, also der Folgetrack startete nicht zu Beginn eines 8-Takt-Blocks, vereinzelt holperte mal der Beat in der Blende, was ich aber binnen Sekunden fixen konnte.

House, EDM, Techno 

Die Automixes gelingen und klingen am besten mit House, EDM, Techno und sonstiger elektronischer Musik, die von der Struktur recht geradlinig und vorhersehbar produziert sind und bei denen es sich um einen „Four-To-The-Floor“-Beats handelt. 

Urban-Music, 80s und mehr

Mit Urban-Music und ihren gängigen Breakbeats verpasst die Software mitunter das Setzen des Tracks auf die „1“, auch Beatgrids bedürfen einer manuellen Korrektur. Das geht aber ratzfatz. Musik der 80er und älterer Jahrzehnte, die noch nicht per MIDI im Studio produziert wurde oder wo der Schlagzeuger nicht nach Click spielt, verzeichnet öfters Temposchwankungen, die die Beats in der Blende häufig holpern lassen. 

Auch in diesem Fall ist das Ohr und Fingerspitzengefühl des Hörers gefordert. Das bringt man aber trotzdem recht schnell mit dem sehr einfach zu handhabenden Beatgrid-Management zu einem überzeugenden Hörergebnis. 

Die Transition-Presets

Audiobeispiele DJ.Studio Pro

Audio Samples
0:00
Transition Loop In Downsweep Loop In Reverb Noise-Effekt

MashUps mittels Stems-Feature

Dank künstlicher Intelligenz extrahiert die DJ.Studio Pro samt Stems-Upgrade auch Drums, Bass, Melody und Vocals, natürlich on the fly und in einer für Mixtapes überzeugenden Qualität. Wie bei anderen DJ-Programmen haperts zwar bei den Solospuren für Bass und Melodie an manch untergehenden Note. Auch bei den Vocals wird mitunter eine Silbe verschluckt, die Stimme klingt dazu manchmal wie aus einer Flasche. Allerdings: Im Zusammenspiel mit einer zweiten Spur spielen die Stems nahezu auf Studioniveau.

Per Preset, ob mit Basswechsel oder Crossfade werden die Stems in die Blende einbezogen. In den Wellenformen lassen sich die vier Spuren auslöschen, zudem mit Effekten unterlegen, vom Klang und mit den verschiebbaren Transition-Points zum Ein- und Ausblenden individuell anpassen. Ein Wordplay, wo sich einzelne Fragmente der Vocals abwechseln, begünstigt das Programm durch seinen Workflow, in dem ich beispielsweise die Vocals-Spur in den Sampler kopiere, um dort die jeweils überflüssigen Wörter mit dem Lautstärkeparameter stummschalte. Zudem kann ich im Sampler die extrahierten Spuren separat mit Effekten unterlegen und vom Klang verändern. 

Mit den Stems klingen die Übergänge der automatisierten Mixtapes noch harmonischer und wie aus einem Guss. Aber DJ.Studio Pro Stems gelingen auch komplette MashUps wie mit einer DAW produziert, allerdings dies deutlich schneller.   

MashUps mittels Stems-Feature

Ultimate – die größte Ausbaustufe

Mit DJ.Studio Ultimate bekommt ihr noch eine weitere Funktion gereicht. Das Programm erlaubt euch nämlich, Audio Units (AU) und VST-Plugins zu nutzen. Dazu genügt es, im FX-Reiter auf die VST-Option zu klicken und euren Systemordner (ihr könnt diesen in den Settings auch selbst bestimmen) zu scannen. Eure gefundenen Plugins könnt ihr dann als FX in der DJ-Software einbinden. Für das XY-Pad lassen sich die beiden Parameter selbst variieren. Instrumenten VSTs werden nicht unterstützt. Hier ein  Screenshot dazu

Ultimate – die größte Ausbaustufe

Spotify, YouTube und Co.

Nicht nur hinsichtlich des Workflows und Mix-Resultats ist DJ.Studio Pro allen bisherigen Programmen dieser Art überlegen, sondern auch in puncto Kompatibilität mit YouTube und Spotify. Sei es Audio oder auch im Fall von YouTube zusätzlich Video. Beide Formate akzeptiert das Programm. Einfach den entsprechenden YouTube-Link beziehungsweise Spotify-Link des Songs in das Search-Feld oder gar aus vorgeschlagenen Playlists auswählte Tracks in die Liste für den Mix einfügen. Der weitere Workflow ist identisch zu den lokalen Files. Zukünftig soll auch Beatport-Streaming als Quelle inkludiert werden. Das steckt aber momentan noch in der Beta-Phase.

Der Mix als Video

Ein weiterer Clou von DJ.Studio Pro: Es visualisiert den Mix für den Upload bei YouTube. Unter dem Reiter „Video“ stehen mir 94 verschiedene Animationen als Preset zur Verfügung, dazu optionale Visuals der Shadertoy-Community. 

Ergänzt wird das Visual-GUI von möglichen Texteinblendungen und fünf Überblend-Effekten. Dieses Feature funktioniert allerdings nicht mit den auf YouTube-Tracks basierten Mixes, da sie bereits das Bild im Mix übernehmen. Entsprechend können auch Videomixes mit von YouTube stammenden Videoclips generiert werden.

Hier werden die Visuals erstellt

DJ.Studio Pro – Export-Möglichkeiten

DJ.Studio Pro speichert die Mixes nicht nur im MP3- und Wav-Format, sondern auch als Video. Zudem exportiert die Software den Mix als Ableton Live Projekt inklusive aller Tracks, womit der Mix zusätzlich in der Session-Ansicht des DAW bearbeitet werden kann.

Das Teilen eines Mixes gehört mittlerweile zum guten Ton. Für YouTube und Mixcloud hat sich DJ.Studio Pro bereits vorbereitet. Aber auch für Serato DJ Pro, rekordbox & Co. spielt die Software die Playlist entweder als Text, aber auch mit den Audiodateien aus. 

Fotostrecke: 3 Bilder Hier erfolgt der Export

DJ.Studio Pro – mögliche Alternativen?

Von den Möglichkeiten und dem Workflow ist DJ.Studio momentan einzigartig, daher steht nur zur Debatte, für welche Version man sich entscheidet: 

 DJ.Studio UltimateDJ.Studio Pro
Manuelle Übergängejaja
Automationjaja
Ableton Live Exportjaja
Audio-Repitchjaja
Mixplayer Branding ohneohne
Stems und VSTjanein
Preis249,- Euro149,- Euro
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Fazit

DJ.Studio Pro / Stems / Ultimate liefert automatische Mixtapes ab, die auf BPM, Harmonie und Dramaturgie basieren und mit Übergängen in wahrer DJ-Manier glänzen. Dank der KI gelingt dies im Handumdrehen. Dabei akzeptiert die App nicht nur lokal gespeicherte Tracks und implementiert Bibliotheken der beliebtesten DJ-Programme wie Serato DJ Pro, rekordbox, Traktor oder VirtualDJ. Selbst aus YouTube und Spotify lassen sich Tracks auswählen. Die Software stellt autonom innerhalb weniger Sekunden eine Abpielreihenfolge zusammen. Sollte mal ein Übergang nicht den eigenen Ansprüchen genügen, gewährt DJ.Studio Pro etliche Optionen, den Mix zu perfektionieren. Selbst etwas holprige Übergänge, sei es aufgrund von Breakbeats oder driftender BPM, bekomme ich schnell in den Griff. 

Die fertigen DJ-Mixes explassen sich als MP3, WAV und sogar als Video exportieren. Sollte kein Video-Content als Track vorliegen, bietet DJ.Studio Pro Animationen, die den fertigen Mix visualisieren. Zudem speichert die Software ein Ableton Live Projekt ab, um das Werk dort nachbearbeiten zu können.

Mit dem Stems-Upgrade extrahiert die Software Drums, Bass, Melody und Vocals in vier einzelne Spuren, um Übergänge wie MashUps zu generieren. VSTs können in der Ultimate Version genutzt werden.

DJ.Studio Pro kostet mittlerweile nur noch 149,- Euro. Für die Stems-Erweiterung legt man einen Fuffi drauf, gleiches gilt noch einmal für die Ultimate Edition. Ein Investment, das sich allein schon aufgrund der Zeitersparnis rechnet.

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DJ.Studio Pro Download
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DJ.Studio Pro + Stems Download
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Kundenbewertung:
(1)
DJ.Studio Ultimate Download
DJ.Studio Ultimate Download Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

DJ.Studio Pro Features

  • KI-basierte Software zum Generieren von Automixes 
  • erstellt Mixtapes nach BPM, Harmonie und Energy-Level 
  • integriert Bibliotheken gängiger DJ-Softwares
  • ermöglicht Mixes mit gestreamtem Content aus YouTube, Spotify und Beatport
  • sehr einfache manuelle Nachbearbeitung des Mixes und dessen Blinden 
  • Automationen von Lautstärken und Effekten
  • Visualisierung des Audiocontent zum Export im Video-Format 
  • Speicherung als Ableton Live-Projekt zum Weiterbearbeiten 
  • Stems gegen Aufpreis
  • AU / VST gegen Aufpreis
  • Preise: ab 6 € / 11 € Abo
  • Kaufversionen: Pro ab 149 € / Stems ab 199 € / Ultimate ab 249 €
Kommentieren
Profilbild von Jey

Jey sagt:

#1 - 30.03.2024 um 20:39 Uhr

0

Dachte, ich könnte ausgefallenere Elektro/EDM/Techno-Sets damit vorbereiten. Die Bedienung ist krass hakelig und die Software stürzt auf M1Pro Sonoma öfters ab. Bei der Vergabe von Tastaturkommandos springt die Ansicht immer nach oben. Ja, der Automix mischt automatisch. Das können andere aber auch und 149€ ist kein Schnäppchen. Probiert mal, einen vernünftigen Loop zu zaubern. Es gibt nur Deck 1+2 , also wer mit Deck3 gerne Übergänge baut: geht nur über Sampler-Track und der ist komisch. GUI wirkt wie von Anfängern programmiert, das FFT ist sehr lustig mit seinen Dreiecks-Frequenz-Darstellungen. Ne, ich bezahle sehr viel Geld sehr gerne für gute Software, aber die muss auch ernst zu nehmend sein. Das sind 29€ hier, weil Möglichkeiten zu Eingeschränkt. Aber ich lege halt auch richtig auf.

    Profilbild von DMZ21

    DMZ21 sagt:

    #1.1 - 14.12.2024 um 10:43 Uhr

    0

    ACHTUNG: Die Youtube Integration wurde entfernt. Besonders arg, wenn alle Youtube Mixe jetzt ebenfalls nicht mehr funktionieren sollen.

Profilbild von Music Home

Music Home sagt:

#2 - 27.04.2024 um 12:46 Uhr

0

die Übergänge für Hits der 80er und 90er sind holprig. Man sollte aber eins beachten der Preis ist nicht Magic. *Ihre einmalige Zahlung beinhaltet eine unbefristete Lizenz, zusammen mit 12 Monaten automatischer Updates und Pro-Level-Unterstützung. - 12 Monate Updates und anschließend keine Updates mehr. Da lohnt sich dann doch das Monatsmodel. Da ist man nach 12 Monaten noch upto Date. Dafür ist der Preis zu für mich pers. zu teuer. Wenn der Preis lebenslange Updates genießt dann ja, aber so nein

Profilbild von Marc

Marc sagt:

#3 - 07.12.2024 um 18:15 Uhr

0

Es geht halt nix über einen guten DJ. Selbst wenn viele creative jobs von AI ersetzt werden können ... ein DJ bleibt ein DJ :-)

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