Audio-Technica AT-XP3 Test

Fazit

Der Audio-Technica AT-XP3 ist ein solide klingender konisch (sphärisch) geschliffener Tonabnehmer, der so robust ist, dass auch Club-DJs daran Gefallen finden könnten, solange sie damit nicht seriös Scratchen wollen. Seine Ausgangsleistung von 5,5 mV ist eher mild, für den Clubbetrieb ziehe ich Systeme mit höherem Output vor. Als Beigabe zum neuen Audio-Technica DJ-Turntable AT-LP140XP ist der XP3 ein wirklich willkommener Beifang. Für den Club-Betrieb würde ich ihn allerdings nicht in die engere Wahl ziehen: sein ideales Einsatzgebiet ist das DJ-Wohnzimmer!

PRO
  • gute Klangqualität
  • attraktiver Preis, wenn Headshell vorhanden
  • fertig auf Headshell montiert im Lieferumfang des AT-LP140XP Plattenspielers enthalten
CONTRA
  • nicht für Scratching geeignet
  • Headshell wird beim Einzelkauf nicht mitgeliefert
DJ-Feeling für zu Hause: Das bevorzugte Habitat des AT-XP3 ist das heimische Wohnzimmer
DJ-Feeling für zu Hause: Das bevorzugte Habitat des AT-XP3 ist das heimische Wohnzimmer
Technische Spezifikationen
  • AT-XP3 Dual Moving Magnet Stereo Cartridge
  • Audiophiles DJ-Tonabnehmer-System
  • verklebte Nadel („bonded“) mit sphärischem (konischem) Schliff
  • haltbares robustes Design für hochwertige DJ-Wiedergabe
  • Karbonfaserverstärkter ABS-Nadelträger
  • VM-Doppelmagnetaufbau
  • Frequenzgang: 20 bis 18.000 Hz
  • Ausgangsspannung: 5,5 mV (1 kHz, 5 cm/Sek.)
  • Kanaltrennung: 20 dB (1 kHz)
  • Ausgangsbalance: 2,0 dB (1 kHz)
  • Auflagekraft: 2,0 bis 4,0 g (3,0 g Standard)
  • Spulenimpedanz: 6,7 kOhm (1 kHz)
  • DC-Widerstand: 990 Ohm
  • Empfohlene Lastimpedanz: 47 kOhm
  • Empfohlene Lastkapazität: 100 bis 200 pF
  • Spuleninduktivität: 1,0 H (1 kHz)
  • Statische Compliance: 20 × 10-6 cm/dyne
  • Dynamische Compliance: 6,0 × 10-6 cm/dyne (100 Hz)
  • Rundungsradius der Nadel: 0.6 mil
  • Vertikaler Abtastwinkel: 20°
  • Abmessungen: 17,2 mm × 17,8 mm × 28,3 mm (H × B × T)
  • Gewicht: 6,2 g
  • Ersatznadel (gesondert erhältlich): ATN-XP3
  • Beiliegendes Zubehör: zwei 11 mm Installationsschrauben, zwei Scheibchen, zwei Muttern, ein nichtmagnetischer Schraubenzieher
  • Preis: 59,- Euro (89,- Euro inkl. Headshell AT-HS6BK)
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • gute Klangqualität
  • attraktiver Preis, wenn Headshell vorhanden
  • fertig auf Headshell montiert im Lieferumfang des AT-LP140XP Plattenspielers enthalten
Contra
  • nicht für Scratching geeignet
  • Headshell wird beim Einzelkauf nicht mitgeliefert
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Audio-Technica AT-XP3 Test
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Profilbild von Theo

Theo sagt:

#1 - 30.05.2019 um 21:45 Uhr

0

Ich habe selten so einen Unsinn gelesen wie jetzt (zum wiederholten Mal) Aussagen von Mijk van Dijk (Künstlername?) zu "sphärischen" und "konischen" Nadeln. "Sphärische" und "konische" Nadeln sind ein und dasselbe, nur zwei verschiedene Bezeichnungen für die gleiche Sache! Das sollte eigentlich allgemein bekannt sein, kann man aber, wenn man will, auch bei Audio-Technica im Katalog nachlesen. Audio-Technica verwendet nun mal durchgehend die Bezeichnung "konisch".
Ganz bestimmt hat keine konische/spärische Nadel irgendeinen "flachen Anschliff auf der Vor- und Rückseite". Sowas haben nämlich gerade billige elliptische Nadeln. Konische/spärische Nadeln heißen gerade deswegen so, weil sie rund sind.
Und keine intakte Nadel, egal mit welchem Schliff, liegt "ganz unten auf dem Rillenboden" auf, den Krach könnte man nämlich kaum ertragen. "Ganz unten auf dem Rillenboden" gab es mal beim alten Edison vor über 100 Jahren, das nannte sich "Tiefenschrift" und ist aus gutem Grund ausgestorben.
Anstatt angebliche Unterschiede zwischen "sphärischen" und "konischen" Nadeln zusammenzufabulieren, hätte man sich Z.B. auch mit dem dubiosen billigen Plastik-Nadelträger des AT-XP3 beschäftigen können.Nachtrag: Der Nadelträger (englisch: cantilever) ist übrigens das Röhrchen-Ding, auf dem (mehr oder weniger senkrecht) die Diamantspitze (bzw. der Sockel, auf dem die Diamantspitze angebracht ist) steckt, nicht das äußere Plastikgehäuse des Nadeleinschubs. Deswegen ist der "Nadelträger" des AT-XP3 auch nicht (wie im Artikel geschrieben) blau; blau ist das Plastikgehäuse des Nadeleinschubs. Was ich gemeint habe, ist, dass der Nadelträger (cantilever) auch aus Plastik ist (AT: "Nadelträger: Carbon reinforced ABS"), statt aus Aluminium, und das ist schon eine ziemlich billige Machart.

    Profilbild von Mijk van Dijk

    Mijk van Dijk sagt:

    #1.1 - 05.06.2019 um 09:11 Uhr

    0

    Hallo Theo,
    schön, dass wir so aufmerksame und hilfreiche Leser haben.
    Da habe ich beim nächtlichen Schreiben wohl tatsächlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen.
    Wir haben die Begrifflichkeiten präzisiert, danke Dir für Deinen Hinweis!

Profilbild von Marc

Marc sagt:

#2 - 05.08.2022 um 19:28 Uhr

0

Hallo, ich hab mir vor ein paar Tagen bei Thomann einen AT-LP140XP geholt und obwohl ich mir beim einstellen alle Mühe gegeben habe spring die Nadel immer noch teilweisse beim Cueing (ganz besonders am Track Anfang). Bei meinen 2 Traktor Control Vinyl Platten habe ich jeweils ein anderes verhalten (die eine ist etwas gutmütiger). Jetzt ist meine Frage ob es an dem neuen Control Vinyl liegen kann oder ich generell einen anderen Abnehmer besorgen sollte was natürlich dann nochmals ca. 200 Euro sind. Und wenn ich mir dann z.B. einen Ortofon Concorde Digital Mk2 zulege, höre ich dann das Control Signal am Abnehmer noch lauter (der AT-XP3 hat ja nur 5.5 mV und die Concorde viel mehr) oder ist das dann eventuell auch leiser ? Bei ruhigen stellen regt das nämlich ganz schön auf :-)

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