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AMT Q7-LS Mini Test

Praxis

Der Zusammenbau gelingt einfach, einmal am Instrument angebracht, kann der Sender samt Mikrofon glatt in Vergessenheit geraten, so leicht ist er. Die Verbindung des Clips über die Verschraubung bietet selbst zappeligsten Hornblowern große Sicherheit. In bester Saxofonista-Manier kann das Spielgerät geschwungen werden, dass die Fetzen fliegen: Das Mikro hält! Selbst wenn man das Horn etwas unglücklich auf seinem Ständer ablegt, bleiben Mikrofon und Sender an der Kanne. Und da es keinen Taschensender gibt, besteht auch nicht die Gefahr, das edle Instrument unbeabsichtigt hinter sich her zu ziehen.

Fotostrecke: 6 Bilder Das montierte Mikro macht eine schlanke Figur am Horn

Klang

Wir haben das System mit einem hiesigen Saxofonisten getestet, der in den letzten 30 Jahren bereits einige Funkstrecken von Sennheiser, Shure, AKG, aber auch von kleineren Firmen erprobt hat. Seine Meinung zum Quantum lautet: „Mit dem Mikro bin ich zu Hause“. Das Mikrofon bildet das Horn detailgetreu mit allen Nuancen ab. Dabei überträgt die Funkstrecke, sie deckt etwa einen Radius von 80 Metern ab, den Sound verlustfrei. Der Klang ist funkend genauso exzellent wie kabelgebunden. Die folgenden Aufnahmen entstanden direkt bei neutralem EQ. Gespielt wird ein Yanagisawa T-880 (Tenor) aus den 80er Jahren.

Audio Samples
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Der pure Klang des Yanagisawa über die Funkstrecke Die gleiche Phrase diesmal mit Kabel Zum Vergleich hier eine Aufnahme mit einem Neumann TLM 103

Hier eine Video-Präsentation des Saxofonisten mit kleiner Band. Der Mix-Engineer hat zur besseren Trennung zwischen Sax und Keys dem Saxofon eine kleine Delle in den Mittenfrequenzen weggemischt. Sonst wird das System linear über die FOH gefahren.

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Mehr Informationen

Funkstrecke

Das Mikrofon hat etliche Auftritte absolviert, drinnen wie draußen, und dabei mit höchster Zuverlässigkeit überzeugt. Selbst bei einer Sendedistanz von über 60 Metern oder mit einer dicken Wand zwischen Sender und Empfänger riss das Signal nicht ab. Stets blieb die Audioqualität unverändert gut. Als segensreich erweist sich die Entscheidung, handelsübliche Batterien zur Stromversorgung zu nutzen. So bekommt man auch in den abgelegensten Teilen der Republik schnell Ersatz. Die Betriebsdauer des Systems wird vom Hersteller mit zehn Stunden angesetzt, ein durchaus realistischer Wert. Wer ein Haar in der Suppe sucht, muss lange suchen: Es kann unter sehr unglücklichen Umständen passieren, dass sich das Gerät im Transportkoffer selbsttätig einschaltet, wenn der On/Off-Schalter mit anderen Gegenständen in Berührung kommt. Zur Sicherheit nehmt Ihr einfach die Batterien heraus und schon bleibt das Gerät auch beim wildesten Transport ausgeschaltet.
Unser Saxofonist sähe außerdem am Empfänger gerne eine gesicherte XLR-Buchse, um auch bei dieser formschlüssigen Verbindung auf Nummer sicher zu gehen. Das könnte allerdings eng werden.

Optionales

Wer mehr Sendeleistung benötigt und zusätzlich die LTE-Mittenlücke nutzen möchte, greift zum bereits erwähnten großen Quantum-7-Empfänger. Dank mitgelieferter Montagewinkel ist er rackfähig und mit 150 Metern Reichweite kommt er beinahe doppelt so weit wie der kleine Bruder. Zusätzlich bietet er True-Diversity und eine XLR-Buchse für die symmetrische Übertragung.

Fotostrecke: 4 Bilder Das leicht größere Paket mit der AMT Q7-LS und Quantum 7
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