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Alto Bluetooth Total 2 und Ultimate Test

Ultra-portable Funksysteme sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Alto stellen in diesem Segment mit dem Bluetooth Total 2 und dem Bluetooth Ultimate zwei Empfänger-Sticks vor, mit denen sich Audio von Bluetooth-fähigen Geräten kabellos an XLR-Eingänge von Preamps, Mixern, portablen Speakern, Audiointerfaces & Co. senden lässt.

Details

Warum “total” und “ultimativ”?

Der Alto Bluetooth Total 2 ist die Neuauflage des Modells Bluetooth Total. Gegenüber der ersten Version haben Alto das Design des digitalen Empfänger-Sticks verändert und verzichten fortan auf den beim Vorgänger vorhandenen Schalter zur Anpassung des Audiopegels mittels -10 dB-Pad. Nach wie vor vorhanden sind dagegen neben dem Ein/Aus-Schieberegler ein Pairing-Taster sowie ein Taster, mit dem sich zwei dieser Mono-Funkstrecken zu einem Stereo-Set koppeln lassen. Für alle drei Bedienelemente steht je eine LED bereit, die den Status vom Gerät, Pairing und Stereo-Kopplung anzeigt. Eine weitere LED gibt im Fall der Fälle Auskunft darüber, ob der fest verbaute interne Akku aufgeladen werden muss.
Der Bluetooth Ultimate ist die zweikanalige Stereovariante des Bluetooth-Sticks. Für seinen Stereobetrieb wird ein Audiokabel an seine rückseitige XLR-Buchse angeschlossen und kann dann in einen Mixer oder eine aktive Klein-PA eingesteckt werden, wie ihr sie in unserem Testmarathon „aktive Klein-PA-Systeme“ findet. Durch einen zusätzlichen Schalter lässt aber auch er sich im Handumdrehen zur Mono-Übertragung bewegen. Leider sind die neuen Versionen nicht mit dem älteren Alto Bluetooth Total kompatibel. Wer einen solchen Stick besitzt, kann ihn also nicht mithilfe eines neueren Modells erweitern.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Lieferumfang beider Geru00e4te u2026

Das Gehäuse und die Bedienelemente der Sticks bestehen vollständig aus Plastik. Ein symmetrisch beschalteter XLR-Stecker dient jeweils zum Verbinden des Sticks mit einer Audioeingangsbuchse. Der Ausgang arbeitet mit einem +4 dB Line-Level. Audio wird über  Bandbreite von 20 Hz bis 20 kHz übermittelt, so dass der typische menschliche Hörbereich vollständig abgedeckt ist. Der fest verbaute Lithium-Ionen-Akku wird über eine Micro-USB-Buchse geladen, die sich an der Geräteoberseite befindet. Ein passendes Ladekabel liegt praktischerweise gleich bei.

Fotostrecke: 4 Bilder Alle Bedienelemente sind an zentraler Stelle auf der Front untergebracht

Auch die übrigen vom Hersteller bereitgestellten technischen Werte machen einen guten Eindruck. Nicht nur, dass die Sticks auf die zum Zeitpunkt dieses Tests aktuelle Bluetooth-Version 5.0 setzen. Die Übertragung im ISM-Band um 2,4 GHz herum ermöglicht den gebühren- und anmeldefreien Einsatz und verspricht eine Reichweite von bis zu 30 m. Auch das Verhältnis von maximaler Betriebsdauer zur Ladedauer stimmt. Die Sticks lassen sich vollaufgeladen bis zu 6 Stunden lang betreiben. Das Aufladen dauert dagegen nur 4 Stunden. Dank ihres Gewichts von nur 110 g lassen sich die Sticks in nahezu jedem Klein-Rack, DJ-Bag oder Mixer-Case mühelos mittransportieren.
Falls ihr weitere kleine Drahtlos-Lösungen für andere Audiozwecke sucht, findet ihr die in unserem Kaufberater „Ultrakompakte Drahtlosanlagen und Wireless-System für Sänger, Musiker und Content-Creator“.

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Praxis

Soundbilder

Wird der Bluetooth Total im Mono-Betrieb eingesetzt, kann er mit glasklarem Klang überzeugen. Was aber auffällt ist, dass die Dynamik des Materials verändert wird, wenn es Übertragung und Stick durchläuft. Die Transienten sind danach nämlich deutlich schärfer. Hier wird man deshalb aufmerksam sein müssen, wenn man perkussives Material übertragen möchte. Das ist auch der Fall, wenn der Bluetooth Ultimate im Stereobetrieb genutzt wird. Auf den ersten Blick sieht es befremdlich aus, wenn am hinteren Ende des Sticks noch ein XLR-Kabel angeschlossen wird. Klanglich lässt sich jedoch nicht meckern – von besagter Veränderung der Signaldynamik einmal abgesehen. Der Klang ist lupenrein, Rauschen taucht weder im Mono- noch im Stereobetrieb auf und die Latenz ist von Wandlung und Übertragung ist tatsächlich zu vernachlässigen. Sie ist gering genug, dass sie zu keiner Zeit auffällt oder gar stört.
Werden beide Sticks als Stereo-Bluetooth-Paar betrieben, klappt die Synchronisation der beiden Geräte mühelos. Überraschenderweise ist das vom Total und Ultimate als Stereo-Paar ausgegebene Signal jedoch deutlich leiser als das Stereosignal des Bluetooth Ultimate oder auch des einkanaligen Bluetooth Total 2. Um die 11,5 dBFS Unterschied stelle ich bei einer Aufnahme fest. Das ist natürlich immens. In der Praxis bedeutet es, dass bei einem Wechsel des Setups zwingend neu eingepegelt werden muss. Wer mal im Stereo- und mal im Mono-Modus arbeiten möchte, fährt deshalb besser damit, den Bluetooth Ultimate mit einem zusätzlichen XLR-Patch-Kabel einzusetzen. Was mir bei der Bedienung der Sticks gut gefällt, sind ihre Hinweistöne. Sie machen beim Bluetooth-Pairing jederzeit klar, wie der Stand der Dinge ist. Das macht die Bedienung super einfach und übersichtlich.

Audio Samples
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Alto Bluetooth Referenz-Track Alto Bluetooth Total 2 mono Alto Bluetooth Ultimate stereo Alto Bluetooth Total 2 + Ultimate stereo Alto Bluetooth Hinweistöne
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Fazit

Die Drahtlosempfänger Alto Bluetooth Total 2 und Bluetooth Ultimate sind pfiffige kleine Helfer. Die Funktionen der Sticks sind mit Stereo-Link und der Extrafunktion des Ultimate (Stereo-Modus per XLR-Ausgang) superpraktisch. Das Verbinden von Sticks und Klangquelle klappt reibungslos und ist dank Hinweistönen übersichtlich. Und das Wichtigste ist, dass der Sound stimmt. Weder gehen bei der Funkübertragung Bässe verloren, noch werden Höhen eingebüßt. Einziger größerer Nachteil ist, dass es bei der Synchronisation beider Sticks zu einem Stereo-Paar überraschenderweise zu einem deutlichen Pegelverlust kommt. Dass sich die Signaldynamik verändert, so dass sie nach der Übertragung mehr „Biss“ als zuvor hat, ist dagegen nur ein marginaler Nachteil. Mit diesen Tools lässt sich auf Partys Musik vom Tablet auf Beschallungsanlagen schicken, können Alleinunterhalter und Party-DJs Musikwünsche von Smartphones direkt in ihre Anlage übertragen und Podcaster von einem Bluetooth-fähigen Gerät aus Einspieler kabellos zu ihrem Kleinmixer oder Audiointerface senden. Und bei all dem geht ist das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut in Ordnung. Deshalb mein Tipp: Antesten!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • einfache Bedienung
  • guter Klang
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • leichte Veränderung der Signaldynamik
  • deutlicher Pegelverlust im Stereobetrieb
Artikelbild
Alto Bluetooth Total 2 und Ultimate Test
Für 45,00€ bei
Ultra-portable Bluetooth-Funklösung: Alto Bluetooth Total 2 & Ultimate
Technische Spezifikationen
  • Ausgang: XLR-Stecker (Total 2) / XLR-Stecker und Buchse (Ultimate)
  • Arbeitspegel Ausgang: +4 dB Line-Level
  • Funkbereich: 2,4 GHz (ISM-Band)
  • Bluetooth-Version: 5.0
  • Kanäle: 1/mono (Total 2) / 2/mono/stereo (Ultimate)
  • Audiofrequenzumfang: 20 Hz – 20 kHz
  • max. Reichweite: 30 m
  • max. Betriebsdauer: 6 Std.
  • Ladedauer: max. 4 Std.
  • Akku-Typ: Lithium-Ionen (fest verbaut)
  • Gewicht: 110 g
  • Abmessungen: 38 x 23 x 138 cm
  • Preise:
  • Alto Bluetooth Total 2: 55,00 €
  • Alto Bluetooth Ultimate: 89,00 €
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