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Alesis Vortex Test

Das Umhängekeyboard Alesis Vortex scheint direkt aus den 80er-Jahren zu uns in die Testredaktion geflogen zu sein. Einst von Größen wie Herbie Hancock, George Duke und Jan Hammer zum elementaren Bestandteil ihrer Bühnenperformance erkoren, fristete die Spezies der Keytars in den letzten beiden Jahrzehnten eher ein Schattendasein. Lediglich Roland hielt mit dem AX-Synth und dem Lucina AX-09 zuletzt noch die Fahne hoch. Auch Behringer hat mit dem U-CONTROL UMA25S ein kleines Controllerkeyboard mit Gurtnippeln im Angebot, das aber ansonsten konventionell gebaut ist und daher nur bedingt für die Umhängeperformance taugt.

Das Alesis Vortex ist ein Controllerkeyboard zum Umhängen
Das Alesis Vortex bringt Keyboarder ins Rampenlicht


Dabei ist ein Keyboard zum Umhängen eigentlich eine gute Idee. Der gewöhnliche Tastenmensch hockt meist hinter einer meterhohen Keyboard-Trutzburg irgendwo in einer unbeleuchteten Bühnenecke, drückt brav seine Akkorde und hat sich mit seinem Schattendasein abgefunden. Aber auch unter uns Keyboardern gibt es Rampensäue, die nur zu gern ihrem Käfig entsteigen und am Bühnenrand mit dem Publikum auf Tuchfühlung gehen würden! Endlich Schluss mit den überraschten Gesichtern nach dem Konzert (“Ach, du hast auch mitgespielt?!”) Doch es blieb meist beim frommen Wunsch, denn ein Keyboard ist nun mal keine Gitarre, und die meisten Umhängekeyboards litten unter einem katastrophalen Formfaktor, einer zweifelhaften Ergonomie und verschiedensten Anschlussproblemen. Mal sehen, ob uns das neue Alesis Vortex dem Rampenlicht etwas näher bringen kann!
Update: Inzwischen hat Alesis das Vortex durch das Vortex Wireless ersetzt. Das neue Modell bietet die gleichen Funktionen, lässt sich aber ohne Kabel betreiben. Hier geht’s zum Test.

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Details

Aus dem Karton purzeln neben dem Vortex ein passender Gurt zum Umhängen (statt dieses sehr schlichten Exemplars kann aber auch jeder handelsübliche Gitarrengurt verwendet werden), die Bedienungsanleitung und eine CD-ROM mit einer Light-Version von Ableton Live. Außerdem kommt ein extralanges USB-Kabel zum Vorschein: Alesis hat mitgedacht und legt dem Vortex eine fast sechs Meter lange Strippe bei – soweit ich weiß, ist das ungefähr die mit USB maximal mögliche Länge. Für die nötige Bewegungsfreiheit ist also gesorgt.
Das kantige Keyboard in schickem Weiß ist auf jeden Fall ein Hingucker. Die Flying V und den Headless Bass der Kollegen aus der 80er-Revival-Band stichst du damit locker aus. Falls es so etwas gibt, würde ich den Look des Alesis Vortex als “retro-futuristisch” bezeichnen. So haben 1985 Dinge ausgesehen, die besonders “cutting edge” wirken sollten. Der “Body” des Keyboards sowie die Buttons, Pads und das Display spielen mit dem Designthema “Parallelogramm”, was dem Instrument ein sehr dynamisches, gepfeiltes Aussehen gibt. Das Display und viele Knöpfe leuchten hell in einem spacigen Blau – sogar an drei blaue Effekt-LEDs am Kopfende wurde gedacht, deren einzige Funktion es ist, beim Spielen zu blinken. Total sinnlos, aber irgendwie geil. Mit dem Teil hat man keine Chance, übersehen zu werden! Gut möglich, dass der Blick der Schaulustigen selbst dann zuerst am Keyboard hängen bleibt, wenn du damit in der knallgelben Spandexhose lässig einem DeLorean oder Countach entsteigst.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Alesis Vortex ist auffällig designt

Im Gegensatz zu den beiden eingangs erwähnten Umhänge-Synths von Roland besitzt das Alesis Vortex keine eigene Klangerzeugung. Es handelt sich um ein reines Controllerkeyboard, mit dem man Expander oder Software-Synthesizer steuern kann. Damit man dabei so richtig die Sau rauslassen kann, ist das Keyboard mit zahlreichen performance-orientierten Controllern ausgestattet.
Die Form des Vortex richtet sich prinzipbedingt vor allem an Rechtshänder. Allerdings gibt es wohl mehr linkshändische Keyboarder, die ebenso gut mit der rechten Hand spielen können, als Gitarristen – das muss an einem “normalen” Keyboard ja auch funktionieren. Jedenfalls wird die Klaviatur von der rechten Hand bedient. Sie umfasst 37 normal große, leicht gewichtete Tasten mit Aftertouch. Drei Oktaven reichen locker für alles, was man mit einer Hand spielen kann. Darüber (oder darunter, je nachdem) befinden sich ein dreistelliges “Weckerdisplay” (selbst das ist original Achtziger…) und eine Reihe von kleinen Knöpfen, mit denen man Programme auswählen, den Edit-Modus aktivieren und einen eventuell angeschlossenen Sequenzer starten und stoppen kann. Rechts daneben folgen drei programmierbare Drehregler und acht anschlagdynamische Triggerpads. Die Pads können nicht nur Noten senden, sondern wahlweise auch Programmwechselbefehle oder Controllerdaten verschicken. In Verbindung mit dem “Patch Select”-Taster dienen sie zum Umschalten der bis zu 24 Presets, die man im Speicher des Vortex ablegen kann.

Fotostrecke: 4 Bilder Neben dem dreistelligen Display liegen Buttons für DAW Start/Stop und Programmwechsel-Befehle

Der “Hals” des Vortex ist mit einer Reihe weiterer Controller bestückt, die mit der linken Hand bedient werden. Hier finden wir zunächst ein Sustain-Pad, das die Funktion des gleichnamigen Fußpedals übernimmt. Daneben liegt ein programmierbarer Ribboncontroller, der entweder MIDI-CC-Befehle, Aftertouch- oder Pitchbend-Daten senden kann. Auf den drei kleinen “Ribbon Mode”-Tastern unterhalb des Sustain-Pads lassen sich drei verschiedene Belegungen ablegen. So kann man während des Spielens schnell umschalten. Außerdem kann der Ribbon entweder im “Latch-” oder im “Return-Modus” arbeiten – also den zuletzt erreichten Wert beim Loslassen halten oder auf den Startwert zurückspringen. Rechts davon befinden sich die Oktavumschalter – bei 37 Tasten sehr wichtig – und drei Knöpfe für den Keyboard-Modus: Lower, Upper und Split. Richtig gehört, selbst die kleine Tastatur des Vortex kann man an einem einstellbaren Punkt in zwei Zonen teilen und unterschiedlichen MIDI-Kanälen zuweisen. Die übrigen Bedienelemente sind dabei nicht starr an eine der Keyboardzonen gekoppelt. Für jeden Controller und jedes Pad lässt sich der MIDI-Kanal unabhängig von den Tastaturzonen einzeln einstellen. Sehr flexibel gelöst! Die letzten beiden Bedienelemente liegen an der schmalen Oberseite des Halses und werden mit dem Daumen der linken Hand bedient. Hier warten ein Pitchbend-Rad und ein frei belegbarer Schieberegler auf ihren Einsatz.

Fotostrecke: 3 Bilder Am Hals befinden sich ein Ribboncontroller, ein Sustain-Pad und die Oktavbuttons

Ein weiterer Controller ist von außen nicht zu sehen, dürfte aber besonders viel Spaß bei der Bühnenperformance machen: Das Vortex besitzt einen Beschleunigungssensor, der das Kippen des Keyboards registriert. Beim Hochziehen des Halses können CC-Befehle, Aftertouch- oder Pitchbend-Daten gesendet werden. Endlich enthemmt herumposen wie der Leadgitarrist! Yeah!
Das Anschlussfeld hat rechts außen Platz gefunden. Hier gibt es einen Power-Schalter, der zwischen Batteriebetrieb und USB- bzw. Netzteilstromversorgung umschaltet. Daneben liegt die USB-Buchse zur Verbindung mit einem Computer, gefolgt von einem traditionellen MIDI-Out. Auch ein Sustainpedal lässt sich anschließen, wobei das bei der Performance am Bühnenrand eher hinderlich wäre. Mit Pedal wäre man wieder ortsgebunden und es hinge ein zweites Kabel herunter, über das man stolpern könnte. Zum Glück gibt es ja das handbediente Sustain-Pad. Schließlich befindet sich hier die Buchse für ein Netzteil (5 V DC), das allerdings nicht dabei ist – im Normalfall übernimmt ja die USB-Verbindung die Stromversorgung. Im Lieferumfang enthalten ist dafür eine Gurtschlaufe, mit der sich die Kabel gegen versehentliches Herausziehen sichern lassen. Das ist bei einem Umhängekeyboard natürlich besonders wichtig! Das Batteriefach an der Unterseite schluckt vier AA-Batterien. Der Batteriebetrieb ist vor allem bei der Nutzung des traditionellen MIDI-Ausgangs interessant, wenn die USB-Buchse frei bleibt.

Neben USB und MIDI-Out hat das Vortex einen Eingang für ein Sustainpedal
Neben USB und MIDI-Out hat das Vortex einen Eingang für ein Sustainpedal
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Praxis

Genug der Theorie, ich will rocken! Live is life! Also flugs den Gurt drangefriemelt und das Vortex umgeschnallt. Das Keyboard liegt gut in der Hand und ist mit knapp 3 kg leichter als die meisten E-Gitarren. Das Gehäuse ist nicht aus dem hochwertigsten Kunststoff, das heißt – um es diplomatisch auszudrücken – man hat auch schon besser verarbeitete Keyboards gesehen. Das ist wohl ein Kompromiss, um das geringe Gewicht zu erreichen; wer möchte sich schon einen Zehn-Kilo-Trumm um den Hals hängen. Hier ist Leichtbauweise angesagt, und das ist auch gut so. Die Taster und Pads fühlen sich trotzdem ganz gut an, und auch die Drehregler wirken nicht so, als brächen sie sofort ab, wenn man im Eifer des Gefechts mal gegen den Gitarrenamp rennt. Auf den ersten Blick erscheint mir das Keyboard also durchaus stabil genug zu sein. Was das Vortex in der Praxis aushält, kann aber nur ein Langzeittest zeigen. Wünschenswert wäre allerdings ein maßgeschneiderter Koffer oder ein Gigbag, denn es dürfte bei diesem extravaganten Formfaktor schwierig sein, das Passende “von der Stange” zu bekommen.
Das mitgelieferte Kabel ist zwar recht lang, nervt aber beim Herumlaufen trotzdem. Eine USB-Leitung ist halt sperriger und unflexibler als ein Klinken- oder Midikabel und fliegt auch leichter mal heraus. Im ungünstigsten Fall reißt man den Laptop vom Tisch, wenn man auf das Kabel tritt. Wer sich wirklich frei bewegen möchte könnte daher versucht sein, das Vortex mit Batterien zu betreiben und sich nach einer drahtlosen MIDI-Lösung umzusehen. Was einige preiswerte konventionelle Controllerkeyboards aus Fernost bereits bieten – nämlich die eingebaute kabellose MIDI-Schnittstelle – wäre hier tatsächlich von Nutzen und wird schmerzlich vermisst. Am konsequentesten wäre es gewesen, wenn Alesis gleich eine WLAN-Antenne eingebaut hätte. Aber ganz so weit geht es dann wohl doch noch nicht…
(Update: Alesis hat hier nachgelegt und das neue Vortex Wireless mit einer kabellosen Schnittstelle ausgerüstet.)
Die Tastatur ist nichts Besonderes, lässt sich aber gut spielen. In erster Linie wird man ja Lead-Sounds, ein paar Chords und vielleicht Bässe auf dem Vortex spielen, und dafür reicht sie vollkommen aus. Dass die Tasten etwas klappern, stört auf der Bühne nicht wirklich. Die Anschlagdynamik lässt sich mit den acht angebotenen Velocitykurven erfreulich detailliert einstellen. Das ist besonders wichtig, weil man eine grundsätzlich andere Spielhaltung einnimmt als an einem horizontalen Keyboard, was sich auch auf den persönlichen Anschlag auswirkt. Leider lässt sich der Aftertouch nicht deaktivieren und spricht auch ziemlich schnell an. Gerade, wenn man so richtig am Rocken ist und in die Tasten haut, fabriziert man ständig einen ganzen Haufen vielleicht unnötiger Aftertouchdaten, was die MIDI-Leitung verstopft. Hier hätte ich mir gewünscht, den Aftertouch einfach abschalten zu können, wenn man ihn nicht braucht.

Die Triggerpads lassen sich flexibel einsetzen
Die Triggerpads lassen sich flexibel einsetzen

Für die Triggerpads sind ebenfalls acht Velocitykurven verfügbar. Vor allem zum Triggern von Samples dürfte hier auch häufig der wählbare feste Velocitywert zum Einsatz kommen. Außer MIDI-Noten können die Pads auch Programmwechselbefehle und Controllerdaten senden. Modus und MIDI-Kanal lassen sich für jedes Pad getrennt einstellen, was sehr flexible Konfigurationen erlaubt. Für das Senden von CC-Befehlen gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder definiert man für das Drücken und das Loslassen zwei verschiedene Controllerwerte (Momentary), oder das Pad schaltet bei jedem Druck zwischen zwei zuvor eingestellen Werten um (Toggle). So kann man die Pads auch benutzen, um zwischen verschiedenen Sound- oder Effekteinstellungen hin und her zu wechseln. Praktisch!
Die Controller am Hals des Keyboards sind ergonomisch günstig angeordnet und gut zu bedienen. Vor allem der Ribboncontroller lädt zum ausgiebigen Modulieren ein und taugt wegen der drei auf Knopfdruck verfügbaren Einstellungen zur Steuerung gleich mehrerer Soundfacetten. Das Sustain nicht wie gewohnt mit dem Fuß, sondern mit einem Fingerdruck zu betätigen, ist anfangs recht gewöhnungsbedürftig – so ungefähr muss sich ein Auto mit Handgas anfühlen. Aber nach einer gewissen Eingewöhnungsphase kommt man gut damit klar, und wirklich häufig braucht man das Sustain beim Solieren ja sowieso nicht. Das Pitchrad wird mit dem Daumen bedient, was sich in der Praxis als gute Lösung erweist. So kann es völlig unabhängig vom Ribboncontroller benutzt werden und die Ausdrucksmöglichkeiten sind sehr vielseitig.
Der einzige Kritikpunkt, den ich am Layout des Vortex habe, ist die Platzierung der drei programmierbaren Drehregler. Wenn man sich nicht völlig bescheuert verrenken möchte, kommt man mit der linken Hand nicht heran. Das wäre auf der Bühne sicherlich für den einen oder anderen Lacher gut. De facto kann man die Potis nur mit der rechten, also der Spielhand bedienen. Dadurch beschränkt sich ihr Nutzen auf das zwischenzeitliche Justieren, während man gerade nicht spielt. Besser wäre eine Platzierung an der Gehäusekante links des Displays gewesen, eventuell etwas angeschrägt, sodass man sie mit beiden Händen erreichen könnte.
Das aufregendste Feature des Alesis Vortex ist sicherlich der Beschleunigungssensor. Dieser registriert ein Kippen bzw. Hochziehen des Halses und sendet daraufhin einstellbare CC-, Pitchbend- oder Aftertouchbefehle. Ich habe ein kleines Video gedreht, in dem ihr den Sensor in Aktion seht:

Der Sensor sollte vorher einmalig entsprechend dem persönlichen Bewegungsdrang kalibriert werden. Dabei definiert man die Minimalstellung und das Maximum, damit das Vortex den aktiven “Kipp-Bereich” kennt.
In der Praxis funktioniert der Beschleunigungssensor erstaunlich gut, wenn man das Keyboard nicht zu schnell in die Höhe reißt. Bei sehr abrupten Bewegungen “stolpern” die Werte etwas, vor allem beim versehentlichen Überschreiten der eingestellten maximalen Auslenkung. Deshalb eignet er sich vor allem zur Steuerung von Dingen wie z.B. Vibrato oder der Filter-LFO-Depth, wo die Hänger nicht so sehr auffallen. So hört es sich an, wenn man den Pitch- oder den Filter-LFO per Beschleunigungssensor steuert – jeweils langsam und schnell.

Audio Samples
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LFO-Depth via Beschleunigungssensor

Versucht man hingegen, Pitchbend-Befehle via Bewegungssensor zu senden, werden die Einschränkungen deutlich. Erstens kennt der Sensor nur eine Richtung – nach oben. Eine Mittelstellung gibt es nicht. Dadurch ist in der Praxis nur ein Benden nach oben oder unten möglich, je nach Programmierung. Außerdem fällt die etwas wackelige Ansprache bei schnellen Bewegungen mit Pitchbend-Daten einfach stärker auf – vor allem bei großen Pitch-Bereichen. Im nächsten Audiobeispiel hört ihr, wie der Sensor sich beim Benden schlägt, einmal mit zwei Halbtönen Pitch-Range und einmal mit zwölf, jeweils langsam und schnell.

Audio Samples
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Pitchbend via Beschleunigungssensor

Trotz dieser kleinen Einschränkungen ist der Beschleunigungssensor natürlich eine tolle Sache, die auf der Bühne eine Menge hermacht. Man kann tatsächlich in den Sound eingreifen, indem man das Keyboard durch die Luft wirbelt. Verschärft!
Nicht nur die Ergonomie des Vortex ist insgesamt gelungen, auch die Bedienung und Programmierung sind logisch und leicht zu erlernen. Bis zu 24 Konfigurationen von Controllern, Keyboard und Pads lassen sich in drei Bänken zu je acht Presets speichern. Das Aufrufen der Presets erfolgt nicht etwa per Value-Rad oder Plus-/Minus-Tastern, sondern sehr live-tauglich durch einen kurzen Druck auf den Patch-Select-Taster und das anschließende Antippen eines der Pads. Das ist enorm bühnenfreundlich! Auf diese Weise hat man die verschiedenen Konfigurationen in sehr direktem Zugriff. Um ein Preset zu editieren, ruft man mit einem Tastendruck den Edit-Modus auf. Danach betätigt man den Controller, den man bearbeiten möchte, und kann anschließend die nötigen Einstellungen mittels der drei Drehregler und bestimmter Tasten der Klaviatur vornehmen. Hat man diesen Vorgang einmal verinnerlicht, was am Anfang zugegebenermaßen einige Blicke ins kurze, aber aufschlussreiche Handbuch erfordert, kann man sehr schnell damit arbeiten. Sicherlich würde ein umfangreicheres Display die Handhabung noch vereinfachen, aber auch so kommt man schnell zum Ziel und kann sich unkompliziert seine eigenen Controllersetups basteln.

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Fazit

Das Alesis Vortex ist ein sehr flexibel konfigurierbares Umhänge-Controllerkeyboard. Das extravagante Design ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber übersehen wird man damit auf keinen Fall! Der Ribboncontroller, die Pads, die Drehregler und der Fader lassen sich frei belegen. Das Highlight des Vortex ist aber der Beschleunigungssensor, der das Senden von Controllerdaten beim Kippen bzw. Hochziehen des Keyboards ermöglicht. Das ermöglicht eine ausdrucksstarke Performance – auch und vor allem visuell! Verbesserungswürdig ist neben der Ansprache eben dieses Sensors einzig die Platzierung der drei programmierbaren Drehregler, die sich nur mit der Spielhand bedienen lassen. Mit dem Vortex gibt es nun endlich wieder eine Controller-Keytar, die den Namen verdient. Rampensäue, kommt aus euren Löchern!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • einzige derzeit erhältliche Controller-Keytar
  • viele frei belegbare Controller
  • ergonomisch gut gelungen (Ausnahme: Drehregler)
  • Tilt-Funktion (Beschleunigungssensor)
  • sehr flexibel konfigurierbar
  • 24 Speicherplätze
  • Batteriebetrieb möglich
  • auffälliges 80er-Design
  • geringes Gewicht
Contra
  • Beschleunigungssensor “stolpert” bei schnellen Bewegungen
  • Drehregler ergonomisch ungünstig angeordnet
  • Aftertouch nicht abschaltbar
  • nicht ganz überzeugende Verarbeitung
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Alesis Vortex Test
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Das Alesis Vortex bringt Keyboarder ins Rampenlicht
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Profilbild von Bieter Dohlen

Bieter Dohlen sagt:

#1 - 18.01.2013 um 19:30 Uhr

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