Gemini G2V Test

Seitdem die digitale Musikverarbeitung und Datenverwaltung Einzug auf dem Laptop gehalten hat, fluten Equipment-Firmen den Markt mit immer neuen DJ-Controllern. Auch Gemini sind in diesem Segment aktiv. Ihr neuester Controller, der optisch sehr ansprechende G2V, regt bei unserem Autoren sofort den Appetit an. Also wie schmeckt der neue Styler?

Gemini_G2V_1_teaser


Die Ingredienzien jedenfalls versprechen nicht zu viel: Eine Zweikanal-Mixereinheit umgeben von zwei Decks mit jeweils acht Pads und einem großen Jogwheel, dazu die obligatorische Transportsektion nebst Auto Sync und schließlich eine Betriebssoftware in Form von Virtual DJ Limited Edition (LE). Auch der Preis von 356 Euro UVP scheint im Vergleich zur Konkurrenz angemessen. Ob der Gemini aber das Zeug dazu hat, sich in die Herzen der DJs und somit in die globalen Kanzeln, Bars und Partykeller zu spielen, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Details

Das waren noch Zeiten: In den 1980er Jahren, als der Turntable den Ton in der DJ-Kanzel angab, zählte Gemini zu den wichtigsten und angesagtesten Marken. Ihr legendärer Vierkanal-Mixer MX-2200, dem einst schon Jazzy Jeff und Afrika Bambaataa schnelle Crossfader-Cuts abverlangten und der somit zum Standard unter den Hip-Hop-DJs avancierte oder der in Kooperation mit Grandmaster Flash entwickelte Flash Former, pflasterten Geminis mit innovativen Produkten gespickten Weg. Doch in den 90ern wurden sie von Firmen wie Vestax, später Pioneer und Denon überholt und sind seitdem im professionellen Segment eher selten vertreten.
Der in diesem Bericht getestete G2V DJ-Controller bestätigt die Entwicklung der letzten Jahre. Geminis Produkte sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis her ausgeglichen, überzeugen im Punkt Verarbeitung, sprechen allerdings weniger den professionellen DJ an und lassen wirklich grundlegende Neuerungen vermissen. Bei DJ-Controllern ist dies wohl auch ein schwieriges Unterfangen, denn sie sind quasi etabliert und ausgereift und bieten daher kaum noch Entwicklungsspielraum. Besondere Gadgets sollte man daher nicht erwarten. Mit einer UVP von 365 Euro spielt der G2V preislich und von der Ausstattung her in der Liga eines Pioneer DDJ SB, Denon MC2000 oder eines Numark Mixtrack Pro. In welchen Disziplinen er konkret punktet, zeigt sich in seinen Details und vor allem im anschließenden Praxistest.
Zum Lieferumfang des G2V zählen ein Netz- und USB-Kabel, eine viersprachige Gebrauchsanleitung samt Installations-CD und eine Garantiekarte. Beim Herausheben des G2V fällt sofort das massive Metallgehäuse mit knapp fünf Kilogramm Gewicht auf. Die Verarbeitung wirkt auf mich sehr hochwertig und robust, was auch auf die meisten Bedienelemente zutrifft. Vor allem die insgesamt sechzehn auffälligen, gummierten Pads scheinen auf den ersten Blick sehr bedienerfreundlich und geben ein angenehmes mechanisches Feedback, wie geschaffen für schnelle, genaue Trigger. Aber auch die kleineren Tasten, beispielsweise für Play/Pause, Sync, Cup oder auch Cue vermitteln Steuerkompetenz. Die Funktionstasten der Pads hingegen (wahlweise für Hotcues, Auto Loops, Samples oder Loop Rolls) lösen bei ihrer Bedienung buchstäblich eine Kettenreaktion aus. Beim Betätigen einer Taste überträgt sich der mechanische Druck auch auf die daneben liegenden, allerdings (so viel sei vorweggesagt) ohne „triggertechnische Konsequenzen“.

Fotostrecke: 3 Bilder Eine Zweikanal-Mixereinheit mit zwei Deck-Sektionen und großen Jogwheels lädt zum Mixen und Scratchen ein.

Weiterhin setzt sich jedes Deck aus vier an der Oberkante angeordneten Drehknöpfen für Loop Moves, das Sample-Volume und die Parameter 1 und 2 der Effekte zusammen. Darunter liegen jeweils vier Funktionstasten für Keylock/Range, Bank Up/Down, Slip/FX Select und FX On/Off. Erfreulich sind die im Vergleich zu anderen Controllern mit zehn Zentimetern Regelweg deutlich längeren Pitchfader. Einem genauen Beatmatching ohne Sync-Funktion sollte von dieser Seite nichts im Wege stehen.
Beim Blick auf die Benutzeroberfläche fallen mir sofort die großen Jogwheels auf, die einen beachtlichen Teil des Controllers einnehmen. Ihre Teller sind, was die Mechanik angeht, sehr ausgeglichen justiert. Sie sind nicht zu leichtgängig und auch nicht zu schwerfällig, sodass ihre Bedienung in der Praxis ein beatgenaues Auflegen unterstützt. Ganz gleich, ob gerade der Search- oder Scratch-Modus ausgewählt ist. Gewöhnungsbedürftig hingegen fühlen sich die mit einem gewissen Spiel montierten, berührungsempfindlichen Sensor-Teller an. Auch eine virtuelle Anzeige der Titelposition suche ich vergeblich. 

Fotostrecke: 2 Bilder Große Jogwheels mit akkurater Mechanik und gewöhnungsbedürftiger Sensorik.

Die in der Mitte platzierte Mixzentrale hebt sich durch eine schwarze Lackierung dezent vom ansonsten überwiegend anthrazitfarbenen Controller ab. Die Bedienelemente sind mit auffälligen weißen Lettern und Symbolen beschriftet und zudem sehr übersichtlich und großzügig angeordnet – schnellen Fingeraktivitäten steht hier also nichts im Wege. Die Knöpfe bieten mit ihrer Oberflächenstruktur genügend Grip und rasten bei der Nullposition leicht ein, um ungewollte Klangeinstellungen im Dunkeln zu vermeiden. Neben einem Dreiband-Equalizer verfügen beide Kanäle über jeweils einen Gain-Regler und ein zusätzliches Lowpass/Highpass-Kombifilter. Weitere Drehknöpfe dienen dem stufenlosen Kopfhörer-Cue-Mix sowie der Einstellung des Booth- und Master-Pegels. Etwas größer fällt der mittig platzierte Browser-Knopf aus, der zusammen mit den Back- und Load-Tasten das Suchen und Laden der Tracks unabhängig von der Laptop-Tastatur ermöglicht.
Die untere Hälfte der Mixereinheit nehmen die Linefader ein. Dazwischen residiert eine zweigliedrige und -farbige Master-Pegelanzeige mit je zehn LEDs, die eine Übersteuerung in Rot signalisiert. Für die visuelle Anpassung der beiden Cue-Signale sind zwei weitere, aus fünf LEDs bestehende Ketten vorgesehen, die sinnvollerweise neben dem zugehörigen Gain-Regler angeordnet sind. Sowohl Line- als auch Crossfader messen 45 Millimeter – völlig ausreichend, aber vom Gleitwiderstand sind sie in meinen Augen etwas schwerfällig. Schnelle Cuts könnten daher ausgebremst werden, zumal ein Curve-Regler zum Anpassen der Line- oder Crossfader-Kurve am Controller und zumindest in der LE-Version von Virtual DJ fehlt.
An der Frontseite befinden sich zwei 6,3-Millimeter-Klinkenanschlüsse. Der erste Eingang ermöglicht den Anschluss eines Mikrofons und bietet einen Lautstärkeregler, jedoch leider keinen EQ. Das Mikrofonsignal landet direkt auf dem Master und klingt natürlich und rauscharm. Der Mikrofonkanal funktioniert bei angeschlossenem Netzteil auch ohne USB-Verbindung und ermöglicht so die Moderation unabhängig vom Softwarebetreib. Die andere Buchse ist für den Kopfhörer gedacht und mit einem separaten Lautstärkeregler ausgestattet. Der Kopfhörerausgang dürfte ruhig etwas mehr Saft haben, klingt aber sehr ausgeglichen, ohne zu verzerren.
Mein Blick wandert auf die Geräterückseite, wo gleich zwei Master-Ausgänge in Cinch und XLR die Schnittstellenkompatibilität zu professionellen PA-Anlagen und der heimischen Stereo-Anlage des Hobbyisten sicherstellen. Der Masterausgang klingt transparent und überträgt das Signal frei von Störungen an meine Studio-PA. Auch an einen getrennt regelbaren Cinch-Booth-Ausgang für die Kabinen- oder Monitorbeschallung hat der Hersteller gedacht. Obendrein hat hier der Aux-Input Platz gefunden, über den sich ein externer Zuspieler anschließen lässt, zum Beispiel ein CD-Player oder ein iPhone für den Warm-Up. Das Signal gelangt ebenfalls direkt auf den Master, ist vom USB-Betrieb unabhängig und wird über einen großen, griffigen Regler an der Vorderseite des G2V in der Lautstärke justiert. Weiterhin finden sich am Backpanel: eine Kensington-Lock-Ausfräsung, die USB-Buchse Typ-B zur Rechneranbindung, ein Einschaltknopf und die Netzteilbuchse zur (optionalen) Spannungsversorgung. Im Inneren des Gemini G2V werkelt ein 24-Bit-Audiointerface (0-In/4-Out) mit einer festen Samplingfrequenz von 48 kHz, dem ich in der Summe solide Audioeigenschaften und eine ordentliche Performance attestieren kann. Aufgrund der Beschränkungen von Virtual DJ ist es allerdings nicht möglich, die Latenzeinstellungen anzupassen.

Fotostrecke: 2 Bilder Hier im Bild zu sehen ist das vordere Anschlussfeld des Gemini G2V.

Praxis

Bevor der Testlauf mit dem G2V beginnen kann, ist die Software Virtual DJ LE auf dem Laptop aufzuspielen. Für meinen Test verwende ich ein MacBook Pro 17“, ausgestattet mit einem 2,66 GHz schnellen Core i7 Prozessor und acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Installation verläuft schnell und ohne Probleme. Die Stromversorgung des Gemini erfolgt über den USB-Port des MacBooks, der Betrieb mit dem beigelegten Netzteil ist optional. Allerdings ist mir hier aufgefallen, dass die Sound-Ausgabe in Verbindung mit Virtual DJ unterbricht, wenn man versehentlich den Stecker zieht. Anders als bei manchem Konkurrenten läuft der G2V dann nicht „USB-gepowert“ weiter.
Nach Betätigen des Netzschalters signalisiert das Gerät seine Funktionsbereitschaft über die Masterpegel-Anzeige. Dabei fällt sofort auf, dass den Bedienelementen eine Grundbeleuchtung fehlt und sie nur im aktiven Modus illuminieren, was das Auflegen in dunklen Umgebungen erschwert. Nach dem Start der Software erkennt diese meine iTunes-Bibliothek und meine in anderen Ordnern abgelegten Musikdateien automatisch. Eine zusätzliche Konfiguration im Setup ist überflüssig. Die grundlegende Bedienung dürfte auch den Laien nicht überfordern, selbst ohne die sechsseitige Bedienungsanleitung zu studieren.
Mit dem Browser und der Back-Taste manövriere ich zunächst durch die Library, um schließlich mittels Load-Button das gewünschten Musikstück auf das linke Deck zu laden. Die Analyse des Tracks erfolgt recht schnell, was somit auch für die grafische Aufbereitung der kompletten Wellenform gilt. Äquivalent gehe ich auf dem rechten Deck vor. Vor dem ersten Mix lege ich einen oder auch mehrere Hotcues fest, entweder über die Cue-Taste unterhalb des Jogwheels oder acht Pads im gewählten Hotcue-Modus. Manuelles Beatmatching oder doch lieber per Sync-Funktion? Die entsprechenden Tasten erleichtern nicht nur die Entscheidung, sondern auch das Auflegen an sich. Die automatische Synchronisation ist sehr präzise, sodass man sich bei elektronischer Tanzmusik getrost auf diesen Komfort verlassen kann. Aber auch das manuelle Beatmatching lässt sich schnell und vor allem genau praktizieren, denn eine Pitch-Range ab sechs Prozent, verteilt auf zehn Millimeter Regelweg, gewährleistest präzise Tempokorrekturen.
Die Tracks starten wahlweise per Cup (der Track spielt stets vom zuletzt gesetzten Cuepoint) oder über Play. Die Buttons reagieren genau auf den Punkt beziehungsweise Beat. Sollte man trotzdem einmal daneben liegen, lässt sich ein Delay über das Jogwheel sehr einfach beheben. Das berührungsempfindliche „Handrad“ dient im Scratch-Modus auch als virtueller Plattenteller und ist schön groß ausgefallen. In seiner Haptik und dem erzeugten Effekt kann es mich nicht voll überzeugen, denn der auf den Jogwheels montierte Sensor-Teller ist gewöhnungsbedürftig, reagiert etwas schwammig und ist daher für schnelle Scratches nahezu ungeeignet. Schade, denn der Slip-Modus ist hierfür eine Offenbarung. Wenn man beispielsweise im Mix einen laufenden Track durch einen Scratch unterbricht, läuft der Track im Hintergrund weiter, sodass er nachdem Drop trotzdem im richtigen Timing des Mixes bleibt.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Softwareoberfläche von Virtual DJ.

Um während meiner Mixsession einzelne Frequenzbänder zu modifizieren, drehe ich an den drei Knöpfen des Equalizers, der das Signal komplett killt, sofern Höhen, Mitte und Bässe ihr Minimum erreicht haben. Der auffällig große Filterknopf erleichtert das schnelle Schrauben am Hoch- oder Tiefpassfilter. Für weiteren Effektspaß sorgen die Auto-Loop-, Sampler-, Loop-Roll- und FX-Sektionen. Im jeweiligen Modus können über die acht Pads manuelle Loops, Auto-Loops oder Loop-Rolls getriggert werden. Hier allerdings erst ab einer Länge von einem Achtelschlag bis hin zu sechzehn Beats. Sehr praktisch ist auch der Loop-Move-Regler, mit dem der Anfangspunkt einer aktiven Schleife im laufenden Track verschoben wird.
Der Sampler weckt den Remixer in mir. Bis zu zwölf Samples, die auch per Record-Funktion aus dem Live-Set aufgenommen werden dürfen, lassen sich beatgenau, synchron und individuell justierbar hinzumischen. Somit ist meiner Kreativität diesbezüglich keine Grenze gesetzt. Dafür aber bei den Effekten. Nur fünf Typen führt die Bank, darunter noch nicht einmal ein Echo. Lediglich der wirklich beeindruckende Beatgrid-Effekt, das Flipping-Double, ein dauerhaftes Delay und der Flanger schmälern die Enttäuschung etwas. Mit Backspin und Brake bietet die Software noch zwei weitere Effekte. Diese lassen sich zwar bei anderen Controllern auch mit dem Jogwheel und der Stopptaste erzeugen, aber ein sich ständig wiederholender Backspin-FX in einem laufenden Loop, das hat schon was. Die Parameter der VDJ-Effekte lassen sich nur beim Flanger, Backspin und Brake über die Drehknöpfe modifizieren. Die beiden zuletzt genannten definieren sich über ihre Länge und Geschwindigkeit.

Audio Samples
0:00
Backspin FX 1 Backspin FX 2 Backspin FX Loop Beatgrid FX Brake FX 1 Brake FX 2 Flippin Double FX Flanger FX

Um die Vielzahl der Funktion am G2V physisch belegen zu können, sind einige Tasten über Shift „doppelt gemappt“. In den meisten Fällen nachvollziehbar, aber nicht bei der Crossfader-Zuordnung, was der Hersteller mit dem separat aufgeklebten Hinweis auf der Gebrauchsanleitung bestätigt. Wie schon erwähnt, ist der G2V ist auf die Zusammenarbeit mit Virtual DJ LE zugeschnitten und die Bedienung und deren Features lassen zunächst auch keine Wünsche offen. Wer jedoch ein individuelles Mapping des Controllers und mehr Konfigurationsmöglichkeiten einfordert oder das Setup nach seinen Ansprüchen anpassen möchte, kommt nicht um ein kostenpflichtiges Upgrade auf Virtual DJ Pro herum. Auch ein Wechsel auf Traktor, Mixvibes und Konsorten ist dank MIDI-Kompatibilität und mit einem passenden Mapping möglich.

Fazit

Gemini liefert mit dem USB-MIDI-Controller G2V ein solides DJ-Werkzeug ab, das durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem junge DJs ansprechen dürfte. Das massive Gehäuse ist sehr gut verarbeitet und von hoher Qualität – ein wichtiges Argument für den mobilen DJ. Die übersichtliche Bedienoberfläche lässt ein intuitives und schnelles Agieren zu, ohne Fehlgriffe herauszufordern. Vorausgesetzt es ist genügend Helligkeit im Raum vorhanden, da leider alle Tasten nur im On-Modus beleuchtet sind. Der praktische Einsatz wird weiterhin durch die kaum konfigurierbare Software Virtual DJ LE eingeschränkt, daher empfiehlt sich ein kostenpflichtiges Upgrade auf die Pro-Version, vor allem beim semiprofessionellen Anspruch. Ferner steht der G2V mit nur einem zusätzlichen Aux-Input zum Anschluss einer externen Quelle als Standalone-Mixer nicht zur Debatte. Wer jedoch ausschließlich Musik vom Laptop abspielen, mixen und modifizieren möchte, kommt durchaus auf seine Kosten. Das Einrichten der Software und die Inbetriebnahme erfordern keine großen Vorkenntnisse. Plug’n’Play lautet die Devise. In der Praxis geht das Navigieren und Auflegen mit dem Controller gut von der Hand, die Tasten und Regler reagieren auf jeden Befehl ohne Latenz. Auch die Jogwheels überzeugen durch ihre Größe und Empfindlichkeit im Search- und Pitch-Bend-Modus. Dagegen ist deren Berührungsempfindlichkeit eher gewöhnungsbedürftig und motiviert nicht unbedingt zum Scratchen, genauso wie der etwas behäbige Gleitwiderstand des Crossfaders samt fehlender Kurveneinstellung. Für den Controller sprechen allerdings die acht großen Pads pro Deck, mit denen sich Hotcues, Samples und Loops in den verschiedensten Varianten und Längen triggern lassen und somit der Kreativität nur wenige Grenzen setzen. Ausgenommen ist hier das schmale FX-Spektrum mit insgesamt nur fünf Vertreten. Unterm Strich kann man sagen: Der G2V ist keine Wunderwaffe und verfehlt auch manches Ziel hinsichtlich seiner Ausstattung. Zudem zählt er mit einer UVP von 365 Euro nicht zu den Schnäppchen seiner Klasse, erfüllt aber gerade auch im Klang und der Performance sicherlich die Anforderungen und Erwartungen eines Bedroomers und des einen oder anderen semiprofessionellen DJs.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Sehr gut verarbeitetes, massives Metallgehäuse
  • Gute Bedienergonomie
  • Einfache Installation und Bedienung
  • Große Jogwheels
  • Lange Pitch-Control-Fader
  • Acht Multifunktionspads für Hotcues, Loops und Samples
Contra
  • Nur ein Input
  • Keine Fader-Kurveneinstellung am Controller
  • Gewöhnungsbedürftige Berührungsempfindlichkeit der Jogwheels
  • Anzahl und Auswahl der Effekte
  • Keine generelle Beleuchtung der Tasten
  • Freies Mapping nur mit Virtual DJ Pro
  • Keine Klangregelung für das Mikrofonsignal
Artikelbild
Gemini G2V Test
Für 249,00€ bei
Gemini G2V DJ-Controller mit USB-Audiointerface
Gemini G2V DJ-Controller mit USB-Audiointerface
Features:
  • USB-MIDI-Controller mit 24-Bit-Audiointerface für PC und Mac
  • Zweikanal-Mixer mit Dreiband-EQs, Gain und Filter-Control-Regler
  • Mapping für Virtual DJ
  • Acht Multifunktions-Pads und vier Drehknöpfe für jedes Deck
  • Hotcues, Manual Loops, Auto Loops, Sampler
  • Berührungsempfindliche Jogwheels
  • Mikrofoneingang mit 6,3-Millimeter-Klinke
  • Vergoldeter Aux-Eingang (Cinch)
  • Symmetrischer XLR- und Cinch-Master-Ausgang
  • Vergoldeter Cinch-Booth-Ausgang
  • 6,3-Millimeter-Klinkenausgang für Kopfhörer
technische Spezifikationen
  • Maße: 461 x 320 x 45 mm
  • Gewicht: 4.62 kg
  • Frequenzgang:
  • Line/Booth: 20 Hz bis 20 kHz
  • Phone: 20 Hz bis 20 kHz
  • Mic: 20 Hz bis 20 kHz
  • USB-Audio:
  • Bitrate: 24-Bit, 16-Bit
  • Samplingrate: 192kHz, 96kHz, 48kHz, 44.1 kHz
  • UVP: 356 Euro
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