Source Audio Hot Hand USB Test

Mit der Entstehung eng verzahnter Soft- und Hardware wie NIs Maschine, der Traktor Kontrol-Serie, AKAIs MPCs, Ableton Push und Konsorten, tummeln sich mehr und mehr speziell auf ein Programm zugeschnittene MIDI-Kommandozentralen auf dem Markt. Dennoch gibt es von Zeit zu Zeit immer mal wieder innovative Allrounder, die ein völlig anderes Feeling bei der Performance ermöglichen, wie es bei Source Audios Hot Hand USB der Fall ist. Der akkubetriebene, drahtlose MIDI-Controller wird einfach um den Finger „gewickelt“ und übermittelt seine Position über einen integrierten Bewegungssensor an eine USB-Empfängereinheit, die diese Daten wiederum in MIDI-Befehle wandelt und weiterreicht.

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Im Gegensatz zum Wireless Ring Pack aus gleichem Hause, das sich primär an die Anforderungen von Instrumentalisten, insbesondere Gitarristen oder Keyboardern wendet, zielt das Hot Hand USB Pack auf den Computermusiker ab und fokussiert somit primär Software-Instrumente, DAWs wie Ableton oder Reason und natürlich auch DJ-Programme. Im Handumdrehen ein paar Modulationseffekte, Wobble-Bässe oder Filter-Sweeps dirigieren oder wild winkend Loops und Samples auf den Dancefloor abfeuern? Das klingt nach einem spannenden Tool für den Live-Einsatz!  
Der Hot Hand USB kostet knapp 100 Euro im gut sortierten Fachhandel, wofür man durchaus schon zwei Knöpfchenbretter Marke Korg Nano, einen Behringer CMD oder einen Numark Orbit bekommt und bewegt sich damit nicht mehr unbedingt im Schnäppchen-Segment. Möchte man bis zu vier der möglichen Ringe pro Empfänger einsetzen, kommt man gar auf annähernd 400 Euro. Aber Kohle ist ja nicht (immer) alles und Exklusivität hat bekanntlich ihren Preis.

Details

Im weiß-blau bedruckten Pappschuber finde ich neben einem Beipackzettel die drei Komponenten, die zum Betrieb des Hot Hand USB nötig sind: den Sender, den Empfänger und das Ladegerät. Der Source Audio läuft ohne Treiber nativ unter Linux, MacOS und Windows, weshalb auch keine Treiber-CD im Paket steckt. Die Konfigurations-Software ist von der Website des Herstellers herunterzuladen. Den Empfänger könnte man glatt für einen USB-Flashspeicher-Stick halten, wäre da nicht an seiner Seite die vierstufige LED-Leiste, die Auskunft über die Empfangsbereitschaft und die Anzahl der verbundenen Signalgeber gibt. Der nächste Bestandteil des Lieferumfangs ist ein 5-Volt/50-Milliampere-Netzteil mit fest verbautem Eurostecker der Qualitätsstufe „Standard“, das sich mit der dritten Komponente, dem Handsender verbinden lässt. Dieser residiert in einer Gummihülle und lässt sich im Bedarfsfall (Reparatur) mit ein wenig Fingerfertigkeit aus seiner Behausung gemäß nachstehendem Foto befreien. Beim Herausziehen fällt dem neugierigen Autor allerdings der Akku fast heraus. Also wenn es nicht zwingend erforderlich ist, vielleicht nicht unbedingt nachmachen! An der Hinterseite des Rings ist lediglich die Netzteilbuchse angebracht, oben prangt das Logo und eine kleine transparente Aussparung gibt die Sicht auf die Betriebs-LED frei. Der Einschaltknopf befindet sich links, wo auch die Schlaufe für den Gummizug sitzt. Die Unterseite schmiegt sich mit ihrer Wölbung elegant auf den Rücken des Fingers, dann heißt es Riemen durch die Schlaufe ziehen, festzurren und das Teil sitzt wie angegossen.

Fotostrecke: 10 Bilder Der Source Audio Hot Hand USB trifft in einem stylischen Karton im Studio ein,

Obwohl das Gerät wie erwähnt ohne Treiberinstallation auskommt und ein Ausflug in den Editor wohl auch nicht unbedingt die erste Handlung ist, wenn man das Teil frisch ausgepackt in der Hand hält, gilt es den Lithium-Ionen-Akku des Transmitters erst einmal aufzuladen, bevor es an den Praxiseinsatz gehen kann. Dies erfolgt durch den Anschluss des mitgelieferten AC-Netzteils an die Ladebuchse auf der Rückseite des Rings. Nach rund 1,5 Stunden ist der Akku „voll“, was man daran erkennt, daß die zuvor blinkende, blaue LED nun endlich erloschen ist. Laut Herstellerangaben soll der Akku bis zu sechs Stunden leisten können und eine Übertragungsreichweite von bis zu 30 Metern gewährleisten.
Den Empfänger stecke ich einfach in einen freien USB-Port des Notebooks, woraufhin die innere der fünf LED-Lampen zu blinken beginnt. Ein Zeichen dafür, dass aktuell noch keine Verbindung zustande gekommen ist. Der Transmitter sitzt mittlerweile auf dem Zeigefinger und ich schalte ihn durch Antippen des seitlichen Power-Buttons ein, woraufhin beide Geräte ihre Konnektivität nach einem kurzen Moment durch einen dauerhaften Betriebszustand der Lämpchen bestätigen.

Konstantes Blau bedeutet treue Gefolgschaft der MIDI-Sippe
Konstantes Blau bedeutet treue Gefolgschaft der MIDI-Sippe

Im Inneren des Rings werkelt ein 3-Achsen-Bewegungssensor, der Drehungen der Hand um die X-, Y- und Z-Achse zum Empfänger überträgt, der diese Informationen wiederum in MIDI-Signale übersetzt. Wie „simpel“ die Inbetriebnahme des Tools auf dem Papier jedoch auch zu sein scheint, ein Ausflug zu Serato DJ, wo der Controller automatisch in den MIDI-Voreinstellungen auftaucht und die Achsen über einen ebenso unkomplizierten Klick auf die MIDI-Schaltfläche und den Programmbefehl zugewiesen werden sollten, bestätigt meine erste Skepsis bezüglich der (ungewollten) Befehlsübermittlung. Denn obgleich der Autor mit ziemlich ruhigen Händen gesegnet ist, passiert es ihm, dass bereits ein Parameter zugewiesen ist, obwohl er die Hand nicht absichtlich bewegt hat. Und ob das dann auch noch auf der richtigen Achse geschehen ist, ist auch nicht unbedingt garantiert. Also steht erstmal ein Ausflug in den Editor auf dem Plan, den es auf der Website des Herstellers zum kostenlosen Download gibt. Und siehe da: Von Haus aus übermittelt der Handsender drei unterschiedliche MIDI-Befehle – und zwar auf der X-Achse CC 7, auf der Y-Achse CC 8 und auf der Z-Achse CC 9.

Praxis

Die Standardkonfiguration sieht Folgendes vor: Die X-Achse erreicht ihre Extremwerte durch Auf- und Abbewegungen wie beim Winken. Blicke ich geradeaus den Ring und der Netzteilanschluss zeigt nach unten, ist der maximale X-Wert erreicht. Wird der Sender durch die Hand verdeckt, entspricht dies dem minimalen X-Wert. Die Z-Achse sendet Parameteränderungen je nach Blickrichtung der blauen LED (zur Decke bis zum Boden), wobei die Seitenlage die Neutral-Stellung darstellt. Der Maximalwert ist erreicht, wenn sich der Ring in der Horizontalen befindet, die Handfläche also zum Boden zeigt. Dies ist dann auch gleich die Neutralstellung für die Y-Achse, deren Grenzwerte durch 90 Grad Drehungen im oder gegen den Uhrzeigersinn erfolgen. Beim Handumdrehen erfolgt also zusätzlich zur Z-Parameteränderung auch eine Beeinflussung von Y – beim Winken aus der Vertikalen werden zu Z- auch X-Werte abgefeuert und das „Komm mal her“ Handschließen ausgehend von der Rückenlage der Hand reißt neben einem Z- ebenfalls einen X-Wert mit. Ein Anheben der Hand wie beim Senkrechtstart eines Hubschraubers hat keine Auswirkungen, genauso wie das horizontale „Motorhaubenpolieren“.  
Nun ist es ja so, dass man (zumindest wenn man am DJ-Controller oder -Mixer arbeitet oder an einem Turntable herumdoktert) garantiert eines nicht hat: die Hand mit dem Ring stets unbeweglich in der Waagerechten, als möchte man der Lehrerein seine Fingernägel vorzeigen. Bei Standard Handstellungen am Mixer schlagen jedoch bereits alle Achsen Alarm. So liegt zum Beispiel der „X-Faktor“ beim „Fader-Greifen“ am Clubmixer bei mir bei rund 240, Z bei 220 nur Y ist ruhig. Beim Triggern der Remix-Deck-Controller F1 kommt Z schon mal auf Vollausschlag, X hingegen tendiert Richtung null. Der Beats-Encoder meines leicht schräg hinter dem Pult angeordneten Pioneer SP1 hingegen beeinflusst immer gleich Y und Z. Also, was tun? Jetzt beginnt die Sache spannend zu werden, denn der Editor ermöglicht die Angabe von Schwellwerten, also quasi bestimmten Positionen des Rings, die mindestens erreicht sein müssen, bevor ein Befehl übermittelt wird. Damit lassen sich grundsätzlich auch Schräghaltungen der Hand ausschließen. Aber der Editor hat noch mehr zu bieten.

Fotostrecke: 6 Bilder Hier zu sehen ist eine DJ-typische Handhaltung beim Fader Schubsen …

Editor Software

Mit dem Editor lassen sich Presets laden, speichern und editieren sowie auf den USB-Empfänger „brennen“. Beim ersten Aufruf der Software nimmt diese automatisch mit dem USB-Stick Kontakt auf, lädt auf Wunsch das letzte Preset und leitet eine Rasterfahndung nach potenziellen Sender-Ringen ein. Die Funktion Radio Reset hingegen veranlasst den Controller, zunächst sämtliche Verbindungen zurückzusetzen und dann Ausschau nach neuen Ringen zu halten.
Das Programm besteht aus diversen Modulen, die ihrer Funktion nach in drei Spalten untereinander angeordnet sind. Der Signalfluss erfolgt dabei von links nach rechts. Ganz links zu sehen sind die Rohdaten des Bewegungssensors, und zwar die drei Achsen X, Y und Z. Sie fließen in die Prozessmodule, die zur Einflussnahme auf die Rohdaten dienen (umkehren, verstärken, glätten, beschränken …). Von dort aus werden sie letztlich an das MIDI-Modul weitergereicht, wo die eigentliche Befehlszuweisung und die Ausgabe erfolgen.

Drei Achsen Basis Template
Drei Achsen Basis Template

Insgesamt stehen dem Anwender sechs unterschiedliche Prozesse pro Ring zur Verfügung, an die MIDI-Befehle geknüpft werden können, wobei jeder einzelne Prozess einer der drei Achsen zugewiesen wird. Ob ich lediglich einen MIDI-Befehl pro Achse/Prozess ausgebe oder gleich mehrere, hängt von der Art der Anwendung ab, allerdings ist nach zehn Befehlen das Ende der Fahnenstange erreicht. Im Prozessmodul selbst darf ich neben der Achsenauswahl beispielsweise den Regelweg invertieren, sodass eine Y-Drehung im Uhrzeigersinn den Wert erhöht, statt ihn herabzusetzen. Ferner kann ich Deadzones, also Zonen, wo es für bestimmte Handpositionen nur einen geringen Signalausschlag geben soll, durch Manipulation des Center-Wertes einrichten. (Standard ist 127 auf einer Skala von 0 bis von 255). Möchte ich zum Beispiel Y nur gegen den Uhrzeigersinn abfeuern, setze ich den Center-Wert herab und umgekehrt. Ein höherer „Smooth“-Wert glättet die Ausgabe und das Signal wird geschmeidiger und zittert nicht mehr so stark, was zu einem sanfteren Parameteranstieg führt, reagiert dafür aber etwas träger. „Depth“ verstärkt oder reduziert die Ausgabeparameter, sodass in einem Kombi-Szenario eine volle Drehung mit Depth 0 auf Y im Prozess 1 kaum 10 Werte sendet und nur wenige Grad Y-Abweichung mit Depth 31 im Prozess 2 gar zum minimalen oder maximalen Extremwert führen – wie es grad gefordert ist. Hier kann man also ziemlich viel Feintuning betreiben.  
Auf der anderen Seite stehen demgegenüber: 10 MIDI-Befehle. Jeder Prozess und jeder MIDI-Block kann separat aus der Befehlskette ausgeschlossen werden. Bei den MIDI-Ausgabemodulen gibt es zudem einen Solo-Modus, der alle anderen MIDI-Outputs außer dem „Solisten“ deaktiviert. MIDI-Module werden wie folgt konfiguriert:
1. Prozesszuweisung
2. MIDI-Kanal-Zuweisung und
3. Nachrichtentyp (Controller (0-127), Pitch-Bend, Aftertouch).
Obendrein kann ich Minimal- und Maximalwerte angeben und den Modus bestimmen (Continuos, Trigger (Single/Double). Während der Wert im Continuos-Mode konstant in Abhängigkeit von der Bewegung des Rings variiert und sich damit perfekt anbietet, um beispielsweise die Echtzeitsteuerung von Parameterfahrten zu dirigieren, springt der Wert im Trigger-Modus zwischen einem angegebenen Minimum und Maximum und kann sozusagen als Ein- und Ausschalter fungieren. Richtig interessant wird es nun, weil ich dazu noch einen Schwellwert bei einstellbarer Ramp angeben darf. Diese definiert, wieviel Zeit vergeht, bis der von mir eingestellte Maximalwert ausgehend vom ebenfalls flexiblen Minimum erreicht ist – in sechs Sekunden von 0 auf 100 beispielsweise. Ein weiteres Beispiel:
Der Trigger löst erst aus, wenn ich die Hand von der Horizontalen vollständig in die Senkrechte gekippt habe (etwa ab Wert 240) und fährt dann einen Phaser in Traktor oder Serato an, der in rund 25 Sekunden (Ramp Time 100) von 0 auf 75 Prozent Dry/Wet-Verhältnis ansteigt. Diese „Maximalbeschränkung“ erteile ich über das Attribut „Ramp-Stop“. Die identische Handbewegung leitet den Umkehrprozess ein – auch wenn die Parameterfahrt noch nicht beendet ist. Der „Double“-Trigger vereinigt diese beiden Handbewegungen in einer Rechts/Links-Kombi und selbstredend lassen sich bei 10 MIDI-Befehlen und sechs Prozessen eine ganze Menge Kombinationen verwirklichen.

Fotostrecke: 5 Bilder Damit es übersichtlich bleibt …

Mapping von Steuerbefehlen

Im Grunde genommen lässt sich jede Software dem Ring unterwerfen, sofern sie über eine MIDI-Learn-Funktion oder einen MIDI-Editor verfügt. Also beispielsweise Ableton Live, Traktor, Serato, Reason etc. Im eigentlichen Mapping-Prozess macht es Sinn, damit nicht versehentlich die falschen Achsen respektive MIDI-Kommandos zugewiesen werden, jeweils nur den gewünschten Prozess einzuschalten, den Rest zu muten und zusätzlich auch den MIDI-Output auf solo zu stellen. Somit ist gewährleistet, dass auch wirklich nur der zu steuernde Parameter in der Software ankommt.

Oh Solo MIDI … nebst gemuteten Prozessen
Oh Solo MIDI … nebst gemuteten Prozessen

Meine individuellen Konfigurationen speichere ich auf dem Mac als Preset-File mit der Dateiendung „hhs“ ab. Bis zu 128 dieser Presets kann ich sogar auf den Stick schaufeln. Auf der Internetpräsenz von Hersteller Source Audio finden sich bereits einige Hot Hand Presets nebst Projektdateien für Reason, Ableton und Logic sowie ein Traktor-Setup ein. Die Ableton Live Demo enthält ein Live-Projekt und eine Hot Hand USB Einstellungsdatei, um die Steuerung zweier Filter auf einer Bass-Linie mit der X-Achse des Rings zu demonstrieren. Nicht minder interessant sind die Dateien für Reason 7 mit Frequency Bass Wobbles über die X-Achse oder das Traktor Pro Pack, um den Ring zur Steuerung von Loops und dem Crossfader einzusetzen. Jetzt ist es aber an der Zeit für ein paar Audiobeispiele:

Audio Samples
0:00
Arturia MINI V Contur Decay Reason Wobble Bass Transpose-Scratch Beat Traktor Traktor Loop

MIDI-Empfang

Wie ihr schon gelesen habt, lassen die Konfigurationsmöglichkeiten beim Source Audio Hot Hand USB einigen Spielraum für kreative Naturen zu. Doch damit nicht genug: Neben der Ausgabe von MIDI-Daten stellt der Testkandidat in Aussicht, MIDI-Nachrichten vom Computer zu empfangen. Diese eingehenden MIDI-Meldungen können dazu genutzt werden, die 10 MIDI-Ausgabe-Module zu (de-) aktivieren oder komplett neue Konfigurationen aus dem Onboard-Flash-Speicher zu laden. Das nachfolgende Beispiel gilt laut Hersteller für Firmware-Versionen ab 1.61. Folgende Control Changes (de-) aktivieren die Ausgabemodule dann wie folgt: Ein CC102-Wert kleiner 64 deaktiviert Modul 1, ein Wert über 64 aktiviert das Modul, CC103 bis CC111 stehen den Modulen 2 bis 10 zur Verfügung, CC 112 (de-) aktiviert sämtliche Module.   Mindestens genauso interessant: Bis zu 128 Presets dürfen wie erwähnt auf den Receiver gespeichert und via Programm Change Message abgerufen werden, wobei die gesendete Nachricht dem Speicherplatz entspricht. Programm Change 1 ruft also Preset 1 auf, PC 2 das zweite Preset usw. Es ist also nicht unbedingt nötig, den Editor geöffnet zu haben, um eine Konfiguration aus dem Flash-Speicher zu laden und das „Rumspielen“ mit Instrumentenparametern bekommt einen weiteren Anreiz. Auch für die DJ-Software sehe ich hier sehr viel Potenzial, besonders in Kombination mit einem Pad-Controller und Traktors Modifiern und vor allem auch vor dem Hintergrund der Konfigurationsmöglichkeiten des Editors. Schade finde ich da schon fast die begrenzte Anzahl an Befehlen und Prozessen und dass die horizontale (links, rechts vorn, hinten) und vertikale Positionen (oben, unten) der Hand irrelevant sind. Zeit für ein Schlusswort.

Fazit

Der Source Audio Hot Hand USB Wireless MIDI-Controller macht einfach Laune. Der Ring mit seinem integrierten Bewegungssensor übermittelt in Abhängigkeit von seiner Position respektive Neigung oder Drehung drei Kenngrößen, die sich diversen MIDI-Outputs und Parametern verknüpfen lassen. Dies können Fader, Drehregler oder Schalter sein. Im letzten Fall sogar mit einstellbarem Minimal- bzw. Maximal- und Schwellwert. Der Editor arbeitet mit maximal 6 Prozessen für 10 MIDI-Outputs, wobei kontinuierliche Werteänderungen ausgegeben werden oder wie bei einem Schalter an und aus zu definieren sind, respektive ein langsamer automatischer An- oder Abstieg eines Wertes. Der Akku sollte mit bis zu sechs Stunden Betriebsdauer bestens gerüstet für die DJ-Session, die Live-Performance oder einen Band-Gig sein. Die mitgelieferte Konfigurations-Software ist schlüssig und lässt weitreichende Modifikationen zu, wobei bis zu 128 Presets auch auf dem Stick gespeichert und von diesem geladen werden können und bis zu vier Ringe gleichzeitig mit einem Transmitter zusammenarbeiten. Der Spaßfaktor ist zudem sehr hoch. Antesten!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Interessantes Steuerkonzept
  • Umfangreicher Editor
  • Hoher Spaßfaktor
  • Bis zu vier Ringe pro Empfänger
  • Austauschbare Presets
Contra
  • Begrenzte Anzahl an Befehlen/Prozessen
  • Vertikale/horizontale Position irrelevant
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Source Audio Hot Hand USB Test
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