Korg Pa5X Musikant Test

Nachdem Korg Ende 2022 das professionelle Entertainer-Keyboard Pa5X vorgestellt hat, ist nun endlich auch die lokalisierte Musikant-Version für den deutschsprachigen Raum erhältlich: der Korg Pa5X Musikant – hier im Test. Dieses Instrument enthält – im Vergleich zum „normalen“ Pa5X – zusätzliche Sounds und Styles, die speziell für den Entertainer in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Benelux-Ländern programmiert wurden.

Korg Pa5X Musikant Test
Korg Pa5X Musikant Test

Vor allem im Bereich Volksmusik und Schlager bietet der Korg Pa5X Musikant viele neue Sounds, Styles und Songbook-Einträge, die im Pa5X International nicht zu finden sind. Auch das Gehäuse ist teilweise in deutscher Sprache beschriftet, was die Handhabung für den deutschsprachigen Anwender erleichtert. In diesem Test nehmen wir einmal den Pa5X Musikant mit 76 Tasten genau unter die Lupe.

Details

Korg Pa5X Musikant – worum geht’s?

Bereits bei früheren Korg Arranger Keyboards gab es eine lokalisierte Version für den deutschsprachigen Markt. So beispielsweise die Vorgänger Pa3X oder Pa4X. Während die beliebten Mittelklassemodelle wie Pa700 oder Pa1000 mittels SD-Dongle mit einer Musikant-Erweiterung nachrüstbar sind, bieten die Flaggschiffe der Korg Entertainer Keyboards diese Möglichkeit nicht. Beim Pa5X muss man sich also zwischen der internationalen Standardversion und der lokalisierten Musikant-Version entscheiden. Der Musikant enthält alle Sounds des internationalen Modells und noch viele mehr. Erhältlich ist der Pa5X Musikant – wie sein internationaler Bruder – in drei verschiedenen Größen: mit 61, 76 oder 88 (gewichteten) Tasten. Der Aufpreis für die Musikant-Version beträgt ca. 300 € für die 61er und 88er Modelle und 580 € für die 76er Version. Den Korg Pa5X 61 haben wir bereits 2022 getestet. Dieser Test widmet sich speziell um die Musikant-Version und die Unterschiede zum internationalen Modell. Allgemeine technische Details finden sich im Testbericht des Pa5X.

Korg Pa5X Musikant – das Wichtigste in Kürze

  • Entertainer Keyboard mit 61, 76 (halbgewichteten) oder 88 (gewichteten) Tasten mit Aftertouch
  • 160-stimmige Polyphonie
  • Ca. 2600 Sounds und 726 Styles
  • Zusätzlich viele Sounds und Styles speziell für den deutschsprachigen Kulturkreis
  • 2 unabhängige Player mit Crossfade-Funktion für Styles, MIDI-Songs und Mp3s
  • Nahtlose Übergänge beim Umschalten von Sounds: SST (Smooth Sound Transition)
  • Neigbares 8”-Touchdisplay
  • Mikrofon- und Gitarren-Eingang mit Vocal-Prozessor und Gitarren-Rack
  • 9 Fader, 9 Taster, Strip-Display und 16fache Pad-Matrix für die Echtzeit-Kontrolle

Korg Pa5X Musikant Test – der erste Eindruck

Das Gehäuse des zum Test erhaltenen Korg Pa5X Musikant wirkt sehr wertig. Ober- und Unterseite sind aus Aluminium gefertigt. Dadurch ist das Instrument recht stabil und robust, allerdings wiegt die 76er Version mit 17,4 kg auch relativ viel. Im Unterschied zur International-Version ist die Gehäusefarbe nicht schwarz, sondern „nachtblau“. Dadurch kann man das Instrument auch äußerlich vom internationalen Modell unterscheiden. Die Seitenteile sind aus braunem Holz und geben Keyboard ein elegantes Äußeres.

Korg Pa5X Musikant
Fotostrecke: 5 Bilder Der Korg Pa5X Musikant wird mit einem aufsteckbaren Notenhalter geliefert

Das Bedienfeld des Korg Pa5X Musikant

Da der Korg Pa5X Musikant für den deutschsprachigen Raum konzipiert wurde, sind auch einige Beschriftungen auf dem Frontpanel in deutscher Sprache aufgedruckt. Begriffe wie „Akkorderkennung“ oder „Einstellungen“ sind ebenso zu finden wie die Klangkategorien „Streicher“ oder „Holzbläser“. Sogar die +/- Tasten sind mit „Auf“ und „Ab“ anstatt mit „Up“ und „Down“ beschriftet. Übrigens wurden auch viele Klänge des Pa5X International neu beschriftet: Der Sound „Grand & Tine“ heißt jetzt beispielsweise „Flügel & E.Piano“. Benutzer, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind, werden sich mit den deutschen Bezeichnungen vermutlich besser zurechtfinden. Alle Funktionen und auch die Bedienung des Pa5X Musikant sind aber genau wie beim Pa5X International.

Korg Pa5X Musikant Test: Bedienfeld links
Fotostrecke: 5 Bilder Auf der linken Seite des Frontpanels liegen die Echtzeit-Controller und die Arranger-Steuerung

Korg Pa5X Musikant Test – die Anschlüsse

Der Pa5X Musikant verfügt über eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen. Die Beschriftung auf der Rückseite ist in englischer Sprache gehalten. Oben auf dem Frontpanel sind die Ein- und Ausgänge jedoch teilweise in deutscher Sprache beschriftet. So findet man beispielsweise oben „Audio Ausgänge Links Rechts“ und an gleicher Stelle auf der Rückseite „Audio Outputs Left Right“.

Korg Pa5X Musikant Test: Rückseite
Fotostrecke: 7 Bilder Die Rückseite des Korg Pa5X Musikant

Tastatur, Pad-Matrix und Joystick des Korg Pa5X Musikant

Die Tastatur des Pa5X Musikant 76 hat Aftertouch und zeigt sich im Test als ein gelungener Kompromiss. Sie ist halbgewichtet und erlaubt sowohl organistisches als auch pianistisches Spiel. Wer vom Klavier kommt, sollte allerdings auch einmal die 88er Version mit Hammermechanik ausprobieren. Die Matrix mit 16 quadratischen Drumpads ist leider auch nach dem Update 1.2.1 noch nicht anschlagdynamisch spielbar.

Korg Pa5X Musikant: Tastatur
Fotostrecke: 3 Bilder Die Tastatur des Korg Pa5X Musikant ist halbgewichtet
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Profilbild von Klaus

Klaus sagt:

#1 - 15.04.2024 um 22:42 Uhr

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Mitbewerber: Weshalb wird das Ketron Event nicht erwähnt. Meines Erachtens ist das Event vom Sound nicht minderwertig. Das Bedien- und Softwarekonzept ist anders - die Styles und Live-Guitarren für mein Empfinden unschlagbar. Hier wäre ich über einen Vergleich gespannt.

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