Anzeige

Zu viele Männer auf den Bühnen?

Wie der Hamburger Club-Check im Rahmen des Reeperbahn Festivals zeigt, sind laut Studie rund 83% der Artists auf den Bühnen männlich gelesen. Das ist eine schockierend hohe Zahl, die es laut dem Verein RockCity e.V. zu reduzieren gilt.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Outtaseezun_musician_on_bass_guitar.png

Der Hamburger Kiez ist voll mit musikbegeisterten Menschen und den kleinen und großen Playern des Business. Besonders auffällig: Auf den Bühnen des Festivals finden sich nicht nur Männer. Wir hören einen bunten Mix aus weiblichen und männlichen Stimmen, Instrumentalist:innen und Artists unterschiedlichster Herkunft, Genres und Altersgruppen.

Nach der veröffentlichten Studie, durchgeführt von musicHHwomen* und RockCity e.V., wird jedoch schnell klar: Diese Vielfalt ist die Ausnahme. Der Männeranteil auf Hamburgs Bühnen ist riesig. Weiblich* gelesene Artists sind weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Sie bilden gerade einmal 16%, nicht-binäre Acts liegen mit unter einem Prozent in der absoluten Minderheit.

„Wer diverse Acts bucht, stärkt die Zukunftsfähigkeit der Musikstadt Hamburg“, so RockCity-Geschäftsführerin Andrea Rothaug.

Wer darf die Hamburger Clubszene repräsentieren – und wer bestimmt darüber, wessen Stimme gehört wird?

Auch Musiker:innen aus der Szene fordern Veränderung: „Die Gesellschaft ist divers – das ist ein Fakt. Das muss auf und hinter Hamburgs Bühnen spürbar sein. Wir brauchen gleiche Chancen für alle“, äußert Thomas Burhorn (MEUTE) in der Broschüre des Club-Checks. Und Anne de Wolff ergänzt: „Wir brauchen Role Models, die zeigen, dass es möglich ist, als Instrumentalistin zu arbeiten und Geld zu verdienen.“

Weniger Männeranteil und mehr Frauen auf der Bühne?

Der Club-Check versteht sich dabei nicht als Vorwurf, wie Andrea Rothaug betont. Sondern als Einladung an Veranstalter:innen, Bookingagenturen, Labels und Musiker:innen, gemeinsam neue Wege zu gehen. Denn nur wenn Hamburg Gleichstellung wirklich lebt, kann daraus eine Clubszene entstehen, die genauso klingt, wie sie sein sollte: vielfältig, laut, offen und lebendig.

Hot or Not
?
2048px-Outtaseezun_musician_on_b Bild

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • dreadbox Artemis Sound Demo (no talking)
  • Sire Marcus Miller F10-6 NT - Sound Demo (no talking)
  • Marleaux Consat Custom Bolt-On - Sound Demo (no talking)