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Yamaha NP-31 Piaggero Test

Digitalpianos sind aus verschiedenen Gründen beliebt: Sie sind transportabler und beanspruchen weniger Platz als ihre akustischen Kollegen, lassen sich mit Kopfhörern auch nachts in Mietwohnungen spielen und bieten meist eine Auswahl verschiedener Klänge. Der im Vergleich zu einem Klavier meist günstigere Preis macht sie außerdem attraktiv für Anfänger, die vor der Anschaffung eines teuren Instruments noch zurückschrecken. Das Angebot von Yamaha, einem der größten Hersteller in diesem Segment, reicht von günstigen Einsteigerpianos bis hin zu High-End-Instrumenten, für deren Preis man auch schon das eine oder andere akustische Klavier bekommt. Das NP-31 Piaggero ist als „Klavier-orientiertes Keyboard“ ganz am unteren Ende der Preisspanne angesiedelt. Kann man für so wenig Geld überhaupt ein Instrument bauen, das den Namen „Piano“ verdient hat?

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Im Vergleich zum Vorgänger NP-30 hat Yamaha das NP-31 anders am Markt positioniert. Die Bezeichnung „Portable Grand“, die das NP-30 etwas übermütig zum tragbaren Flügel deklarierte, ist verschwunden und wurde durch das schwungvolle „Piaggero“ ersetzt. Das pseudo-italienische Kunstwort aus „Piano“ und „leggero“ bezeichnet Yamahas Reihe von Klavier-orientierten Keyboards mit 76 Tasten. Mit seinem sagenhaft günstigen Preis und den kompakten Abmessungen ist das NP-31 natürlich hauptsächlich für Einsteiger interessant, die vielleicht noch nicht wissen, ob ihnen das Klavierspiel wirklich Spaß macht. Ist dem dann doch nicht so, kann man es nämlich einfach hinter der Zimmertür vergessen, wo es gar nicht weiter auffällt. Auch Eltern, die ihren Kindern die Möglichkeit geben möchten, sich an den Tasten zu versuchen, aber das Risiko einer größeren Investition scheuen, hat Yamaha sicherlich als Zielgruppe im Visier. Und schließlich bietet sich das NP-31 wegen seines geringen Gewichts auch für Menschen an, die oft unterwegs sind und ihr Instrument mitnehmen möchten. Wir haben ausprobiert, ob man den Preis und die Transportfreundlichkeit mit Einschränkungen bei Klang und Spielfreude bezahlt, oder ob das Piaggero tatsächlich ein würdiges „leichtes Piano“ ist.

DETAILS
Als ich das Paket in Empfang nehme, bin ich zunächst überzeugt, dass mir das falsche Instrument geschickt wurde. Der Karton wiegt so gut wie nichts. Nach dem Auspacken habe ich jedoch Gewissheit: Es handelt sich tatsächlich um das NP-31. Das Piano ist für ein Instrument mit 76 Tasten unvorstellbar leicht. Man kann es bequem mit einer Hand hochheben und locker unter den Arm klemmen, auch während man mit der anderen Hand eine Tasse Kaffee hält oder telefoniert (nicht zur Nachahmung empfohlen!). Gerade einmal 5,7 kg bringt das Piaggero auf die Waage – wäre es nicht so lang, könnte man es also auch gut im Rucksack auf eine Bergtour mitnehmen. Echten Nutzen haben davon zum Beispiel Straßenmusiker, denn mit dem geringen Gewicht, eingebauten Boxen und der Möglichkeit, das Instrument mit Batterien zu betreiben, erfüllt das NP-31 alle Anforderungen an ein Piano für die Fußgängerzone. Bei soviel Leichtigkeit folgen die Zweifel an der Qualität der Tastatur natürlich auf dem Fuß, doch dazu später mehr.

Von außen zeigt sich das NP-31 in einem angenehm unauffälligen, dezenten Design. Das schwarze Gehäuse ist bis auf die Schutzgitter der Lautsprecher vollständig aus Plastik, fühlt sich aber durchaus solide an. Überhaupt macht die Verarbeitung einen guten Eindruck. Alles sitzt fest, die Tasten haben kein Spiel und die Knöpfe und der Lautstärke-Drehregler erscheinen mir ebenfalls von der haltbaren Sorte zu sein. Auch das spricht für den Einsatz des NP-31 in freier Wildbahn oder im Kinderzimmer. Sogar einen eleganten roten Filzstreifen hat man der Tastatur spendiert – wie bei einem richtigen Klavier! Mitgeliefert wird neben dem externen Netzteil ein ansteckbarer Notenhalter, der zwar aus etwas billigerem Kunststoff gefertigt ist, aber seinen Zweck erfüllt. Vorbildlich finde ich, dass das Gehäuse nicht viel größer ist als nötig. Häufig schinden vergleichbare Instrumente mit unnötig voluminösen, protzigen Gehäusen Eindruck. Das NP-31 zeigt sich hier bescheiden, was dem Platzangebot im Wohnzimmer und im Kofferraum zugute kommt. Mitnehmen ins Ferienhaus ist also auch kein Problem.
Links und rechts der 76 leicht gewichtete Tasten umfassenden Tastatur befinden sich die beiden ovalen Lautsprecher. Sie sind mit einer Leistung von jeweils 6W nicht gerade üppig dimensioniert. Trotzdem können sie eine durchaus beachtliche Lautstärke produzieren, die in einer Stadtwohnung schon zum Nachbarschaftsstreit führen könnte. Aber es gibt ja zum Glück noch den Kopfhörerausgang… Bei der Basswiedergabe darf man von so kleinen Speakern natürlich keine Wunder erwarten – im tiefen Register fehlt es vor allem den Flügelklängen schon etwas an Substanz, und bombastische Akkorde bei voll aufgedrehter Lautstärke kitzeln an der Verzerrungsgrenze. Trotzdem sind die Lautsprecher ein guter Kompromiss zwischen Größe und Klangqualität. Für die Hausmusik sind sie allemal ausreichend.

Oberhalb der Klaviatur finden wir linkerhand zunächst den Lautstärkeregler und den Netzschalter, der von einer roten Power-LED begleitet wird. Diese ist der einzige visuelle Indikator, dass das Gerät eingeschaltet ist – ein Display gibt es nicht. Mittels des nun folgenden Demo-Knopfes lassen sich zehn Piano-Demosongs abrufen. Desweiteren gibt es 10 Voice Demos, die die Qualitäten der einzelnen Klangfarben demonstrieren sollen. Der Metronome-Taster dient der Bedienung des eingebauten Metronoms, das verschiedene Taktarten beherrscht. Die restlichen sechs Knöpfe sind für die Auswahl der Klangfarben zuständig. In jeder der fünf Kategorien kann man mittels des Variation-Tasters zwischen zwei unterschiedlichen Sounds wählen. Drückt man zwei der Voice-Taster gleichzeitig, so erklingen die beiden Sounds im Dual-Modus (Layer).
Das NP-31 verfügt über einige Zusatzfunktionen und erweiterte Einstellmöglichkeiten, die sich aus der Bedienoberfläche nicht erschließen. Dass man zum Beispiel aus verschiedenen Halleffekten auswählen oder das Mischungsverhältnis von Layer-Sounds ändern kann, wird man nur herausfinden, wenn man die Anleitung auch tatsächlich liest. Um solche Einstellungen vorzunehmen, hält man bestimmte Knöpfe des Bedienfelds gedrückt und drückt dann eine Taste auf der Klaviatur – ein gängiges und praktikables Verfahren bei günstigen Instrumenten ohne Display. Damit man dafür nicht jedes Mal ins Handbuch schauen muss, liegt dem NP-31 zusätzlich eine Schnellanleitung im DIN-A4-Format bei, aus der die Tastenbelegung hervorgeht. Ein kleiner, aufgedruckter Hinweis hätte jedoch auch nicht geschadet. Im Praxis-Teil werden wir uns diese Möglichkeiten noch genauer ansehen.

Beim Blick auf die Rückseite des NP-31 wird deutlich, dass auch bei den Anschlüssen der Rotstift angesetzt wurde. Einige Features größerer Modelle, wie z.B. ein Stereo-Ausgangspaar oder eine USB-Buchse zur Verbindung mit einem Computer, sucht man beim Piaggero vergeblich. Die wichtigsten Anschlüsse für den Hausgebrauch sind aber vorhanden. Neben dem Eingang für das externe Netzteil befindet sich eine Kopfhörerbuchse, die auch als Stereo-Ausgang zweckentfremdet werden kann. Zum Anschluss des NP-31 an ein Mischpult oder Verstärkersystem ist dann aber ein Y-Kabel notwendig. Bei Verwendung dieser Buchse sind die eingebauten Lautsprecher deaktiviert. Weiterhin gibt es einen MIDI-Ein- und Ausgang sowie einen Anschluss für ein Haltepedal. Hier lässt sich ein handelsüblicher Fußtaster bzw. ein Sustain-Pedal mit Yamaha-Polarität anschließen. Bei Verwendung des bei Yamaha optional erhältlichen Pedals FC-3 ist sogar ein Halbpedaleffekt möglich – für diese Preisklasse bemerkenswert! Bei einem Instrument, das den Schwerpunkt auf Klavierklänge legt, könnte Yamaha ein Haltepedal meiner Ansicht nach aber ruhig mitliefern – kein Pianist kommt ohne aus. Aber so ist es eben noch ein bisschen günstiger. Anschlussmöglichkeiten für die beiden weiteren klaviertypischen Pedale (Soft / Una Corda und Sostenuto) besitzt das NP-31 nicht. Allerdings ist seine Klangerzeugung dafür auch gar nicht ausgelegt, und wer so ernsthaft Klavier spielt, dass er diese benötigt, wird sich sowieso in höheren Preisklassen umsehen.

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PRAXIS
Klang
Dass ein so günstiges Instrument wie das NP-31 nicht die gleichen hochauflösenden und aufwändig gesampelten Klänge wie die Spitzenmodelle bieten kann, ist klar. Auch mit den erweiterten Features moderner Klavier-Sample-Libraries wie Release-Samples, Saitenresonanzen und Pedal- und Dämpfergeräuschen rechnet man in dieser Preisklasse erst gar nicht. Allerdings ist der reine Preis für Speicherplatz heutzutage kein Hinderungsgrund mehr, sodass man durchaus darauf bauen darf, dass die Klänge ein gewisses Maß an Realismus bieten.
Das NP-31 beschränkt sich auf’s Wesentliche und besitzt 10 Klangfarben. Darunter sind zwei Flügel, zwei E-Pianos, zwei Pfeifenorgeln, zwei Cembalos, Streicher und ein Vibrafon. Das ist durchaus eine sinnvolle Sammlung für den Hausgebrauch. Ich persönlich könnte jedoch gut auf je eine Pfeifenorgel und ein Cembalo verzichten, wenn es im Tausch dafür eine hammondähnliche Orgel und ein simples, warmes Synth-Pad gäbe, das sich gut im Dual-Modus in Verbindung mit anderen Klängen einsetzen ließe.
Die beiden Flügel müssen wir uns natürlich besonders genau ansehen, denn immerhin trägt das Piaggero ein halbes Piano im Namen. Klaviersound Nr. 1, der beim Einschalten des Geräts aktiv ist, fällt Yamaha-typisch recht klar und hell aus und setzt sich sicher in jedem Ensemble gut durch. Als Pop-Begleitpiano ist der Sound durchaus zu gebrauchen. Im Diskant klingt er allerdings sehr dünn und plastikhaft, was ihn für filigranere Darbietungen nicht gerade prädestiniert.

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Piano 1 Pop Piano 1 Diskant

Das letzte Quäntchen Ausdruckskraft und Realismus fehlt dem Klang leider. Beim Detail-Check mit ausgeschaltetem Hall wird auch deutlich, woran das liegt. Wie man im folgenden Klangbeispiel deutlich hören kann, wurde nur jede dritte Taste gesampelt. Die Sprünge sind eindeutig auszumachen. Auch für ein Einsteigergerät sollte da heutzutage mehr drin sein.

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Piano 1 Samplesprünge

Auch das Ausklingverhalten lässt zu wünschen übrig. Schon kurz nach dem Anschlag sind die Samples geloopt, wie man im nächsten Beispiel hören kann. Außerdem offenbaren sich beim genauen Hinhören (Kopfhörer!) vor allem im Diskant leise Nebengeräusche, Artefakte und Aliasing im Ausklang.

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Piano 1 Ausklang

Der für diese Preisklasse noch akzeptable Grundsound kann nur kurz über diese Mängel hinweg täuschen. Natürlich ist das NP-31 kein High-End-Digitalpiano und möchte es auch gar nicht sein. Trotzdem sollte ein Instrument, das in erster Linie Klavierersatz ist, heutzutage etwas mehr bieten.
Der zweite Pianoklang wirkt wie eine Mono-Version des ersten Sounds. Im nächsten Beispiel sind die beiden Klänge im Direktvergleich zu hören. Täusche ich mich? Ich glaube nicht.

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Vergleich Pianos 1 und 2

Damit ist das zweite Piano nicht wirklich eine Bereicherung. Als etwas weniger ausladende Variante des ersten Klangs kann man es zum Beispiel als Begleitpiano einsetzen, das nicht viel Raum im Mix beansprucht. Ein zweiter, eigenständiger Klang wäre jedoch schöner gewesen.
E-Piano Nr. 1 ist das bei Yamaha unvermeidliche FM-Piano. Ich verstehe nicht ganz, warum Yamaha diesen Sound noch heute in jedes Gerät einbaut – eignet er sich doch ausschließlich für die stilechte Interpretation hallgetränkter 80er-Balladen. Wahrscheinlich ist er für die Firma identitätsstiftend. Let’s go back in time:

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E-Piano 1

Das zweite E-Piano orientiert sich am Rhodes-Sound, lässt aber viel Druck und den sympathischen Rhodes-Schmutz vermissen. Hier kommt nicht wirklich Freude auf. Diesem Sound hätten ein paar Modulationseffekte wie Chorus oder Tremolo gut getan, doch die sind leider nicht an Bord.

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E-Piano 2

Die weiteren Klänge des Piaggero sind eher als Beigaben zu verstehen. Am authentischsten kommt noch das Vibraphon daher. Die Streicher hingegen enttäuschen auf ganzer Linie – sie besitzen vor allem in den höheren Lagen einen unangenehm leiernden Loop-Charakter und einen stark synthetischen Beigeschmack. Auch in Kombination mit dem Piano im Dual-Mode macht der Sound nicht wirklich Spaß.

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Pfeifenorgeln Strings Piano + Strings

Insgesamt wirken die Klänge des NP-31 ein bisschen, als wären sie aus einem Gerät der 90er-Jahre recycelt worden. Sie sind nicht wirklich auf der Höhe der Zeit und haben einen recht statischen, wenig ausdrucksstarken Charakter. Zudem rauscht der Ausgang des Geräts recht stark. Wer es ernst meint, wird schnell mehr wollen.

Tastatur
Beim Auspacken des Fliegengewichts NP-31 hatte ich mit einer klapprigen Plastiktastatur gerechnet. Ein erstes Anspielen belehrt mich aber eines Besseren. Die Tasten haben durchaus eine gewisse Gewichtung und sogar einen Druckpunkt. Außerdem ist die Gewichtung nicht über die gesamte Tastatur gleich, sondern fällt im Bassregister schwerer aus als im Diskant (Graded Touch). Damit verfügt das NP-31 über Features, die man in einem so günstigen und leichten Instrument nicht unbedingt vermuten würde. Die Plastiktasten fühlen sich recht angenehm an und haben auch einen ausreichenden Hub.

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Allerdings ist die Tastatur doch ein ganzes Stück von einem authentischen Klavier-Gefühl entfernt. Die Gewichtung ist insgesamt recht leicht und kann nicht über das Fehlen von Hämmern hinweg täuschen. Wer schon Klavier spielen kann, kommt damit irgendwie klar, auch wenn es kein Genuss ist. Wer es lernen möchte, sollte meiner Ansicht nach aber eher die Finger davon lassen, denn ein Gefühl für eine richtige Klaviertastatur vermittelt dieses Keyboard nicht. Ein adäquater Klavier-Ersatz für den Anfänger ist das NP-31 also auf keinen Fall!

Erweiterte Einstellungen
Wie bereits erwähnt, lassen sich einige Feineinstellungen mittels Kombinationen von Bedienfeld-Knöpfen und Tasten der Klaviatur vornehmen. Mit Ausnahme eines Blocks von 11 Tasten, denen die Zahlen von 0 bis 10 zugeordnet sind, fehlt jegliche visuelle Kennzeichnung dieser Funktionen. Also wird man die Schnellanleitung noch eine Weile neben dem Instrument liegen haben, denn es dauert, bis man die Tastenbelegung im Kopf hat.
Neben Grundeinstellungen wie MIDI-Kanal, Oktavlage, Transposition und Stimmung kann man hier zum Beispiel auch aus vier verschiedenen Charakteristiken für die Anschlagdynamik wählen. Zur Verfügung stehen drei dynamische Kurven und eine lineare Variante (Anschlagdynamik aus). Letztere eignet sich natürlich vor allem für Orgeln und ein authentisches Cembalospiel. Auch das Mischungsverhältnis der beiden Layer-Sounds im Dual-Modus lässt sich hier verändern. Außerdem gibt es vier verschiedene Hall-Typen (Room, Hall 1+2, Stage). Der Halleffekt ist normalerweise an, lässt sich aber auch vollständig deaktivieren. Auch der Effektanteil kann in 10 Stufen reguliert werden. Leider fehlen Modulationseffekte, die vor allem den E-Pianos etwas mehr Leben eingehaucht hätten.
Wenn man diese Funktionen viel benutzt, wird man schnell das Fehlen einer Speichermöglichkeit beklagen. Sämtliche hier vorgenommenen Einstellungen gehen nämlich beim Ausschalten des Geräts verloren. Wenn man also eine Lieblings-Halleinstellung hat, muss man diese bei jedem Anschalten von Neuem zurecht basteln. Allerdings bleiben die Settings für die einzelnen Sounds beim Wechsel der Klangfarbe erhalten. Es ist also zum Beispiel möglich, zwischen einem Flügelklang mit viel Hall und einem trockenen E-Piano hin und her zu schalten.

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FAZIT
Das NP-31 Piaggero ist nicht wirklich ein Digitalpiano, sondern ein kompaktes, leichtes Keyboard mit einem Schwerpunkt auf Klaviersounds. Das Instrument kommt ohne Schnickschnack aus und punktet vor allem mit seinem sehr günstigen Preis. In puncto Klangqualität reicht es allerdings nicht an heutige Standards heran. Die Tastatur ist zwar für ihr Gewicht überraschend gut, aber ein wirkliches „Klavier-Gefühl“ kann sie nicht vermitteln. Vor allem für Anfänger, die die ersten Schritte am Klavier wagen, ist sie daher ungeeignet. Die eingebauten Lautsprecher machen für ihre Größe aber einen guten Job. Somit eignet sich das NP-31 vor allem für Gelegenheits-Pianisten und als ultra-transportables Klavier für den Einsatz unterwegs – auch fernab jeder Steckdose. Wer ein Stage-Piano für den professionellen Bühneneinsatz sucht, wird sich jedoch genauso wie ambitionierte Anfänger in einer höheren Preisklasse umsehen müssen.

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TECHNISCHE DATEN
  • Tastatur: 76 leicht gewichtete Tasten, „Graded Touch“
  • Polyphonie: 32-stimmig
  • 10 Klangfarben (AWM-Tonerzeugung)
  • Dual-Modus (Layer)
  • 4 Hall-Typen
  • 4 Velocity-Kurven
  • Metronom
  • Lautsprecher: 2 x 6W, 12 x 6 cm
  • Anschlüsse: DC In, Kopfhörer/Stereo-Out, Sustainpedal, MIDI In/Out
  • Stromversorgung: Externes Netzteil oder 6 x Batterie Typ AA
  • Abmessungen (B x H x T): 1.244 x 105 x 259 mm
  • Gewicht: 5,7 kg
PREIS
  • UVP: 340,00 Euro
Kommentieren
Profilbild von smehling

smehling sagt:

#1 - 01.02.2013 um 20:07 Uhr

0

Mein Np31 hat einen ganz besonderen Platz bekommen, es wurde in unser wunderschönes Jugendstilklavier eingebaut und erfüllt es mit neuem Leben. Es passt nach kleinen Anpassungen an die Stelle der alten Tastatur und klingt ertaunlich gut. Zwar bin ich bessere (und auch deutlich teuerere) Tastaturen gewöhnt, aber die passen kaum hinein. Das Teil klingt erstaunlich gut, die Sounds sind zwar nicht zu editieren, aber sehr gut programmiert. Die Orgel ist der Hammer, was in den Testvideos so nicht rüberkommt. I`m happy. Yamaha ist und bleibt Spitze. Vielen Dank nach Japan!

Profilbild von damnineedaname

damnineedaname sagt:

#2 - 15.08.2013 um 18:02 Uhr

0

"Sogar einen eleganten roten Filzstreifen hat man der Tastatur spendiert – wie bei einem richtigen Klavier!" - Ich bin mehr als zufrieden mit dem Instrument und finde die geringe Wertschätzung des Autors unsympathisch.

Profilbild von Mathias

Mathias sagt:

#3 - 17.03.2015 um 17:17 Uhr

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Ich bin auch mehr als zufrieden mit dem NP-31. Meines Erachtens wird es hier regelrecht schlecht geredet. Zahlreiche andere Testberichte sagen was anderes. Schade.

Profilbild von Haruka Shin

Haruka Shin sagt:

#4 - 01.01.2016 um 21:28 Uhr

0

Ich bin neu im klaviergeschäft also wundert euch nicht wenn ich dies frage aber ... sind die Tasten genug um ein vernünftiges stück zu Spielen oder braucht man da wirklich ein 88+ Keyboard ?

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