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Yamaha NP-30 Test

Ganz klar punkten kann das Yamaha NP-30 mit seinem geringen Transportgewicht und einem unschlagbaren Preis. Ob in der Musikschule, bei Chor-Reisen oder für kleine Gigs, wo man schnell mal ein Klavier braucht – hier macht das günstigste Gerät seiner Klasse eine gute Figur. Ein paar Abstriche muss man natürlich machen: So wirken die Sounds ein wenig altbacken und auch der fehlende Stereo-Output offenbart den Low-Budget-Charakter. Für Klavier-Neulinge ist das NP-30 sicherlich interessant. Will man jedoch ernsthaft und langfristig das Klavierspiel erlernen, sollte man sich überlegen, ob man nicht ein wenig tiefer in die Tasche greift und etwas mehr Geld in ein Instrument mit vollem 88-Tasten-Umfang und gewichteter Mechanik investiert.

Yamaha NP-30
Yamaha NP-30
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • leicht zu transportieren
  • günstiger Preis
  • gute Verarbeitung
  • mitgelieferter Notenständer
Contra
  • fehlender Stereo-Ausgang
  • etwas veraltete Sounds
  • teilweise umständliche Bedienung
  • kein Sustainpedal im Lieferumfang
Artikelbild
Yamaha NP-30 Test
Für 239,00€ bei
Technische Details
  • Tastatur: 76 leichtgewichtete Tasten (Graded Soft Touch)
  • Klangerzeugung: AWM Stereo Sampling
  • Anzahl der Sounds: 10 Klangfarben (Grand Piano 1, Grand Piano 2, E-Piano 1, E- Piano 2, Church Organ 1, Church Organ 2, Strings, Harpsichord 1, Harpsichord 2, Vibraphone)
  • Maximale Polyphonie: 32 Noten
  • Reverb-Typen: 4, Effektanteil regelbar
  • Metronom: Tempo 32-280
  • Anschlüsse: Phones/Output, Sustain Pedal, Midi In/Out
  • Abmessungen (BxHxT): 124cm x 10cm x 26cm
  • Gewicht: 5,4 kg
  • Interne Speaker: 2 x 6 Watt, 12 x 6 cm
  • Batteriebetrieb: 6 x 1,5V AA Batterien
  • Leistungsaufnahme: 20W
  • Lieferumfang: 12V Netzteil, Notenständer
  • Preis: 322,- Euro UVP
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YamahaNP-30_Panel_Left Bild

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Profilbild von Alina

Alina sagt:

#1 - 09.12.2013 um 04:12 Uhr

2

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht!
Kannst Du oder jemand vielleicht ein Model empfehlen, mit 88 Tasten und gewichteter Mechanik, welches ebenfalls leicht zu transportieren ist?

Profilbild von Lasse Eilers (bonedo)

Lasse Eilers (bonedo) sagt:

#2 - 09.12.2013 um 04:41 Uhr

0

Liebe Alina, die leichteste gut spielbare Hammermechanik ist die Fatar TP/100. Sie ist unter anderem im Studiologic Numa Piano und im Nord Electro 4HP verbaut (bei Letzterem allerdings in einer Version mit nur 76 Tasten). Beide wiegen um die 11kg und du findest zu beiden auch Testberichte hier auf bonedo. Auch die Hammermechanik der Casio-Pianos der neuesten Generation (u.a. PX-150, PX-350, PX-5S) ist nicht schlecht und sehr leicht. Allerdings reichen beide Tastaturen nicht ganz an die schwereren Hammermechaniken heran – ganz ohne Kompromisse ist das leichte Gewicht leider nicht zu erreichen. Probier es einfach mal aus! Viele Grüße, Lasse

Profilbild von Machmaldenrachenoff

Machmaldenrachenoff sagt:

#3 - 14.12.2013 um 04:28 Uhr

0

Danke für den aussagekräftigen Testbericht!
Die Klangbeispiele geben mir einen guten Eindruck davon, was von dem Gerät zu erwarten ist.Als Keyboarder, der seit Jahrzehnten einem "realistischen" Klavierklang nachjagt, bin ich vom Klang eigentlich recht angetan.
Was man hier für gerade mal 300 € bekommt, war bis vor kurzem nicht einmal in guten Synthesizern zu bekommen, und wenn, dann zehnmal so teuer.
Ich hatte in den 1990ern ein kleines, nur 5-oktaviges Yamaha YPR-9 mit ähnlichem Konzept, das klang zwar nicht annähernd nach Klavier, aber es hatte einen durchaus eigenständigen E-Piano-Charakter. durchaus anhörbar. Und es war weit teurer.
Letzlich kommt es aber letztlich stark darauf an, wie man ein Instrument spielt, und weniger darauf, ob es authentisch klingt. Ein virtuoser Spieler (wie der Tester ;) holen auch aus schlechteren Instrumenten tollen Sound heraus.Schade, dass Yamaha, so wie viele andere Hersteller in dieser Preisklasse, hier wieder einmal am falschen Platz gespart hat, der fehlende Line-Ausgang versperrt dem Gerät den Einsatz in der Hobbyband und die verkorkste Bedienung über die Klaviatur ist wirklich nicht mehr zeitgemäß. Allerdings hat dieses Konzept die Stärke, dass man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann, ohne von blinkenden Lämpchen und strahlenden Displays abgelenkt zu werden.Wenn es wirklich stimmt, dass sich das Gerät keine Einstellungen merkt, ist das für mich aber untragbar. Hier ist Ärger vorprogrammiert. Selbst die billigsten China-Keyboards merken sich mittlerweile eine ganze Menge, allerdings ist bei diesen der Klang sicherlich schlechter als bei Yamaha.

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