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Universal Audio Marshall Bluesbreaker 1962 & Marshall Silver Jubilee 2555 Plug-In Test

Mit dem Bluesbreaker und dem Silver Jubilee veröffentlicht Universal Audio zwei neue Plug-Ins legendärer Marshall Amps, und wie schon beim Plexi Super Lead 1959 lag die Entwicklung in den Händen des schwedischen Software-Hersteller Softube, der dazu Marshall mit an Bord holte. Ebenfalls mit von der Partie waren auch Chris George (ausgezeichneter Gitarrist und Marshall-Produktspezialist) sowie der Toningenieur Tony Platt, der unter anderem seinerzeit verantwortlich zeichnete für den Gitarrensound der AC/DC-Alben Highway To Hell und Back In Black.

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Die Sessions fanden in den Londoner Strongroom Studios statt. Was bei dieser Ansammlung von Spezialisten herausgekommen ist, erfahrt ihr im folgenden Test.

Details – Marshall Bluesbreaker 1962

Der Bluesbreaker Combo hat seinen Namen vom Album John Mayall & The Bluesbreakers, weil Eric Clapton, der damals zur Band gehörte, ausschließlich diesen Amp bei den Aufnahmen benutzte. Er war auch der Initiator, denn er war es, der zu Jim Marshall ging, weil er einen Verstärker haben wollte, den er im Kofferraum seines PKWs transportieren konnte. Prinzipiell ist der Verstärker ein JTM45 mit Tremolo in Combo-Bauweise und offener 2×12 Box, damals das Konkurrenzprodukt zum beliebten AC30. Und auch diesmal zeigte sich Marshall extrem großzügig und stellte für die “Aufnahme-Session” einen Bluesbreaker-Combo aus der ersten Serie von 1962 zur Verfügung. Der Amp ist mit Celestion T650 Alnico Speaker und KT66 Endstufenröhren ausgestattet. Die grafische Oberfläche des Plug-Ins zeigt die Oberseite des Amps mit dem Bedienfeld. Alles orientiert sich haargenau am Original, es gibt vier unterschiedliche Eingänge, die auch wie beim Plexi gepatcht werden können. Der Tremolo-Effekt, regelbar in Speed und Intensity, ist nur bei Input 2 aktiv. Der Klang lässt sich wie gewohnt in vier Bereichen (Presence, Bass, Middle, Treble) einstellen, die Lautstärke (Gain) wird mit den Reglern Loudness I und Loudness II festgelegt. Klickt man auf den grünen Streifen unten auf der rechten Seite, öffnet sich das Fenster mit dem kleinen Mischpult, durch das man Zugriff auf die unterschiedlichen Signale hat. Alle weiteren Details erfahrt ihr im Praxisteil.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Bedienfeld des Plug-Ins

Details – Marshall Silver Jubilee 2555

Der Silver Jubilee erblickte 1987 das Licht der Welt als Jubiläumsmodell zum 25-Jährigen Firmenbestehen und Jim Marshall’s 50-jährigem Jubiläum im Musikbusiness. Der Amp wurde nicht lange produziert, erfreut sich aber nach wie vor sehr großer Beliebtheit und wohl auch aus diesem Grund hat Marshall das Modell in diesem Jahr wieder neu aufgelegt. Einen Test des “Hardware-Modells” findet ihr hier.
Bei der Entwicklung dieses Plug-Ins stand das gleich Team wie beim Bluesbreaker im Studio, auch diesmal wieder mit Tony Platt als Toningenieur. Marshall stellte einen Silver Jubilee aus der ersten Serie mit entsprechender 4×12 Box mit Vintage 30 Speakern zur Verfügung. Auch hier ist die Konzeption ähnlich, man hat das Amp-Paneel mit sieben Reglern beim Öffnen des Plug-Ins zur Verfügung. Neben dem EQ mit Presence, Bass, Middle und Treble stehen Input Gain, Lead-Master und Output-Master zum Einstellen des britischen Rocksounds bereit. Der Amp hat zwei Kanäle (Lead/Normal) die per Mausklick umgeschaltet werden. Dazu kommt der Output-Wahlschalter, mit dem beim “richtigen” Amp zwischen Trioden- und Pentoden-Schaltung gewählt wird, auch dieses Klangverhalten wurde in das Plug-In integriert. Außerdem steht die Rhythm-Clip-Schaltung zur Verfügung. Tony Platt hat den Silver Jubilee mit zwei Mikrofonsets (Kondensator & dynamisch) mit je vier Signalen abgenommen, die auch hier bequem über den Mini-Mixer eingestellt werden können.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Frontpanel des Silver Jubilee Plug-Ins
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Profilbild von exoslime

exoslime sagt:

#1 - 27.11.2015 um 15:02 Uhr

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klasse Bericht und tolle Soundsamples!! danke dafür!

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