Tontechnik-Legende Rupert Neve gestorben

Wohl so gut wie jeder Mensch auf der Welt hat schon zig-fach Musik gehört, deren Signale durch seine Schaltungen gelaufen sind: Sir Rupert Neve gilt als einer der einflussreichsten Wegbereiter für die Tontechnik.

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Ihm verdankt die Audiowelt nicht nur Preamp- und EQ-Designs wie den den 1073, sondern weitaus mehr. Auch ist sein Schaffen mit vielen anderen großen Firmen eng verbunden. Im Alter von 94 Jahren ist er nun verstorben.
Der Begriff “Legende” wird heutzutage inflationär auf Menschen angewendet. Hier passt er.  
Rupert Neve wurde am 31.7.1926 in einer Kleinstadt in der Grafschaft Devon, England geboren. Früh hat er sich mit damaliger Audiotechnik auseinandergesetzt, Geräteservice angeboten und Aufnahmen durchgeführt. Er zählt als einer der Pioniere der Transistortechnik, die die damals als veraltet geltende Röhrentechnik abgelöst hat. In den 1960er Jahren baute er sein erstes Transistor-Mischpult. Spätestens in den 1970er Jahren galt er als Koryphäe in seinem Bereich, 1073 und 1081 zähen bis heute zu den gefragtesten – und am häufigsten kopierten – Designs in der Tontechnik überhaupt. Neve-Mischpulte zählten mit SSL zu den besten Konsolen, die in einem Studio stehen können.
Zudem war er immer sehr umtriebig: Die ursprüngliche Firma wurde verkauft, AMS Neve zehrt heute noch von den Entwicklungen des Meisters. Auch Focusrite hat Rupert Neve gegründet. Der heute für Interfaces bekannte Hersteller ist durch Outboard wie die Red- und ISA-Serie bekannt geworden, als geradezu magisch gelten die Focusrite-Mischpulte, von denen weniger als ein Dutzend gebaut wurden.
Auch für Amek entwickelte Sir Rupert Neve Hardware und kooperierte mit diversen Herstellen, zum Beispiel für Mikrofone. Besonders aber mit Rupert Neve Designs (“RND”). Von RND gibt es kleine, hochwertige Desktop-Geräte, 19″-Equipment, Series-500-Einschübe und riesige Mischpulte der Reihe 5088. Zuletzt machten Rupert Neve Designs durch den Vorstoß in den HiFi-Bereich von sich reden.
Am 12.2.2021 ist Sir Rupert Neve in seiner Wahlheimat in Texas gestorben. Wir sind voller Dank und Demut für sein riesiges Werk.

2. Platz
Studiostandards: Mic-Preamps
Mic Pres gibt es viele, doch nur einige Klassiker dürfen sich “Studiostandards” nennen, weil sie oft und gerne benutzt werden. Wir zeigen, welche das sind.
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Studiostandards: Mic-Preamps
5. Platz
AMS Neve 1073SPX Mono Preamp & EQ Test
Er war nie weg – ist im neusten Gewand aber doch besser. DER Vorverstärker schlechthin: Neve 1073SPX. Immer noch der beste Preamp mit EQ der Welt?

Pro

  • echter Neve-Sound

  • kräftiger 80-dB-Gain-Preamp
  • musikalischer EQ

  • Pre/Post-EQ-Insert
  • 
LED-Level für Input, EQ und Output

Contra

  • externes Netzteil ohne Verriegelung

  • (kein erweitertes Höhenband, Sortierung der EQ-Bänder, Insert auf TRS)
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AMS Neve 1073SPX Mono Preamp & EQ Test
Für 1.789,00€ bei
6. Platz
AMS Neve 1073LB und 88RLB Test
Ein legendärer und ein moderner Mikrofonvorverstärker der Engländer sind auch für das beliebte API-Format erhältlich. Wir haben beide getestet.

Pro

  • Klangeigenschaften
  • Ausstattung
  • geschickte, praktische Weiterentwicklungen der Original-Designs
  • Trittschallfilter (88RLB)

Contra

  • Schaltung des 1073LB nicht bis in letzte Detail mit dem Original-1073 identisch
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AMS Neve 1073LB und 88RLB Test
Für 959,00€ bei
7. Platz
Focusrite Red 1 500 Mic Preamp Test
Nach langem Warten ist der Preamp aus Focusrites Red-Serie auch für das API-500er-Format erhältlich. Jetzt weht der ISA-100-Spirit auch in der Lunchbox!

Pro

  • hervorragende Bauteile und Verarbeitung
  • sehr linear
  • clean bei allen Verstärkungen
  • hohe Detailliertheit, aber nie anstrengend

Contra

  • kein DI-Input
  • kein Hochpassfilter
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Focusrite Red 1 500 Mic Preamp Test
Für 599,00€ bei
8. Platz
Focusrite ISA Two Test
Focusrites ISA 110 ist mittlerweile ein gesuchter Vintage-Preamp. Ist der ISA Two ein würdiger Nachfolger?

Pro

  • recht umfangreiche Ausstattung
  • neutral-smoothe Klangabstimmung
  • Hochpassfilter mit weitem Einstellbereich
  • schaltbarer Insert
  • bis zu 80 dB Gain
  • Metering auf DAW-Recording abgestimmt

Contra

  • Line-Inputs verfügen nur über TRS-, nicht über XLR-Buchsen
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Focusrite ISA Two Test
Für 979,00€ bei
9. Platz
AMS Neve 2264ALB Test
Neben Preamps und EQ gibt es von Neve auch einen Kompressor im API-500-Format. Logisch, dass wir diesen ebenfalls testen mussten!

Pro

  • Klangeigenschaften
  • eigenständiger Klangcharakter
  • getrennte Kompressor- und Limiter-Einheiten

Contra

  • Bedienung etwas unübersichtlich
  • nicht sehr vielseitig
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AMS Neve 2264ALB Test
Für 1.269,00€ bei
10. Platz
sE Electronics RNT Test
Rupert Neve steuert wesentliche Bestandteile zu sE Electronics’ Oberklasse-Röhrenmikrofon bei. Wir haben getestet.

Pro

  • edle Grundfarbe
  • detailreich
  • pegelfest
  • gleichbleibender Klangcharakter über den gesamten Dynamikbereich

Contra

  • Preis-Leistungsverhältnis
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sE Electronics RNT Test
Für 3.199,00€ bei
11. Platz
sE Electronics RN17 Test
Die sE Electronics RN17 „Rupert Neve“ beherbergen in ihrem ungewöhnlichen Body einen speziellen Übertrager, welcher auch den Sound der Kleinmembran-Mikrofone dominiert – zu sehr?

Pro

  • verhaltener, aber veredelnder Neve-Charakter
  • Dynamik
  • Ausstattung

Contra

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sE Electronics RN17 Test
13. Platz
Rupert Neve Designs 535 Test
Rupert Neve Designs aus Texas übersetzt mit dem 535 den Diodenbrücken-Kompressor des Shelford Channels in das API 500-Format.

Pro

  • hochwertige Hardware
  • guter Klang
  • praxisnahes Design

Contra

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Rupert Neve Designs 535 Test
14. Platz
Rupert Neve Designs Portico II Master Buss Processor Test
Der Stereo-VCA-Kompressor Rupert Neve Designs Portico II Master Buss Processor hat nicht nur einen langen Namen, sondern auch ein langes Preisschild. Was kann er?

Pro

  • Klangeigenschaften
  • vielseitige Einstellmöglichkeiten
  • übersichtliches Frontplattenlayout
  • Fertigungsqualität

Contra

  • Sidechain-Inserts unsymmetrisch
  • kürzeste Attack 20 ms
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Rupert Neve Designs Portico II Master Buss Processor Test
Für 4.399,00€ bei
15. Platz
Rupert Neve Designs Portico II Channel Test
Der RND Portico II Channel ist ein Kanalzug, der sehr viele Funktionen in hoher Qualität bieten soll. Stimmt das?

Pro

  • Klangeigenschaften
  • vielseitige Einstellmöglichkeiten
  • übersichtliches Frontplattenlayout
  • Fertigungsqualität

Contra

  • kürzeste Attackzeit im RMS-Mode 20 ms
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Rupert Neve Designs Portico II Channel Test
Für 3.399,00€ bei
16. Platz
Rupert Neve Designs RNDI Test
RND stellen auf der Musikmesse 2015 eine DI-Box vor, die mit typischem Neve-Übertragersound daherkommt – und der Möglichkeit, das Signal hinter einem Amp abzugreifen.

Pro

  • enormer Headroom
  • kann hinter dem Amp betrieben werden
  • hervorragend charaktervoller Sound, der aber nie zu prägend ist
  • Frequenzgang und Phasenverhalten

Contra

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Rupert Neve Designs RNDI Test
Für 333,00€ bei
18. Platz
Rupert Neve Designs 5060 Centerpiece Test
Das RND 5060 Centerpiece ist die vielleicht edelste Schnittstelle zwischen Analogsummierer, DAW-Steuerung und Neve-Mischpult.

Pro

  • Klangeigenschaften
  • „Silk“-Funktion
  • haptische Qualitäten
  • umfangreiche Monitorsektion

Contra

  • aktive Kühlung des Pultgehäuses
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Rupert Neve Designs 5060 Centerpiece Test
19. Platz
Rupert Neve Designs Shelford 5052 Test
Hinter dem Kürzel 5025 verbirgt sich die Preamp-/EQ-Kombination der Shelford-Serie.

Pro

  • Klangeigenschaften
  • Vielseitigkeit
  • klassischer EQ mit modernem Layout
  • Routing-Möglichkeiten

Contra

  • Position des EQ-Bypass
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Rupert Neve Designs Shelford 5052 Test
20. Platz
Rupert Neve Designs Shelford 5051 Test
Das Modul 5051 beherbergt einen VCA-Kompressor und einen EQ – und einige typischen Neve-Features.

Pro

  • Klangeigenschaften
  • Vielseitigkeit
  • Routing-Optionen
  • EQ mit Vintage-Reminiszenzen

Contra

  • recht langsam abgestimmter Attack-Parameter
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Rupert Neve Designs Shelford 5051 Test
21. Platz
Rupert Neve Designs Master Bus Converter “RND MBC” Test
Mit dem MBC kombiniert Rupert Neve Designs einen 2-Kanal-A/D-Wandler im analogen Class-A-Gewand mit Übertrager, Drive und Limiter zu einem nicht ganz günstigen Produkt. Ist der Master Buss Converter es wert?

Pro

  • erstklassiger, musikalischer Klang

  • analoge Farbe gut dosierbar

  • transparenter Limiter


Contra

  • Dokumentation etwas unzureichend
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Rupert Neve Designs Master Bus Converter “RND MBC” Test
Für 4.198,00€ bei
25. Platz
Rupert Neve Designs Portico 542 Tape Emulator Test
Bandmaschinen sind zweifelsohne recht unpraktisch. Allerdings liefern sie einen bestimmten, oft gewünschten Sound. Ob ein kleines API-500-Modul das liefern kann?

Pro

  • Klangeigenschaften
  • vielseitige Einsatzmöglichkeiten
  • flexible Tape- und „Silk“-Sättigigungsstufen

Contra

  • kein Output-Poti
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Rupert Neve Designs Portico 542 Tape Emulator Test
26. Platz
Steinberg UR-RT2 und UR-RT4 Test
UR-RT2 und UR-RT4 im Test: Günstiges Steinberg-Interfaces mit Rupert-Neve-Übertragern? Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das meist auch nicht …

Pro

  • gutes Softwarepaket
  • grundsätzlich solide Interfaces
  • DSP-Effekte für das Monitoring

Contra

  • Übertrager haben wenig Einfluss
  • Kopfhörer nicht getrennt adressierbar (UR-RT2)
  • Preamps zu schwach und klanglich nicht besonders
  • Preamps rauschen im oberen Leistungsbereich deutlich
  • Neve-Logos versprechen hochwertigen Sound, der nicht geboten wird
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Steinberg UR-RT2 und UR-RT4 Test
Für 199,00€ bei
Sir Rupert Neve *1926 †2021
Sir Rupert Neve *1926 †2021
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