Rupert Neve Designs Shelford Series Test

Rupert_Neve_Shelford_Series

Die Shelford-Serie von Rupert Neve Designs ist bei bonedo zum Test – Man darf den britischstämmigen Designer Rupert Neve getrost als lebende Legende bezeichnen. Seine klassischen Designs erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit, und sein aktuelles Equipment kann auch im heutigen Umfeld Maßstäbe setzen. Mit der Shelford-Serie schließt sich nun ein Kreis.
Auch wenn die klangvollen Ziffernfolgen wie 1073, 1084 oder 2254 (und den dazugehörigen Konsolen), auf denen sich dieser Klassikerstatus begründete, kann man Mr. Neve keineswegs vorwerfen, sich ab Mitte der 70er-Jahre auf die faule Haut gelegt zu haben. Die Früchte etwa seiner Tätigkeit für Focusrite zählen ebenfalls zum feinsten, was der Studiomarkt jemals hergab, und auch mit seiner aktuellen Firma Rupert Neve Designs hat der Wahl-Texaner längst seinen Groove gefunden. Mit RND macht Rupert Neve alles andere als sich bloß auf seinen Lorbeeren auszuruhen und den Ruhm aus mehr als einem halben Jahrhundert Equipment-Geschichte zu verwalten.

Bei RND dreht es sich nämlich nicht um die x-te Version von uralten (aber eben guten) Entwicklungen, sondern es geht stets darum, klassische Qualitäten wie etwa Class-A-Schaltungen oder die Verwendung von Audio-Übertragern – beides Topologien, die untrennbar mit dem Namen Rupert Neve verbunden sind – mit einer zeitgemäßen Konzeption zu verbinden. Denn: Das Rad der Audiowelt hat sich weitergedreht, ein kreativer Ingenieur wie Neve würde sich wahrscheinlich zu Tode langweilen, wenn es immer nur darum ginge, Uralt-Schaltungen in ein neues Gewand kleiden. Smooth, klar, sauber, das sind Attribute, die auf aktuelles RND-Gear zutreffen.
Dennoch wird auch Rupert Neve nicht entgangen sein, dass die Legende seiner Spät-60er-Tools immer weiter ausufert. Kaum ein Jahr vergeht, in dem nicht noch ein oder zwei neue Clone-Fabrikanten ihr eigenes Stück vom Neve-Kuchen abschneiden wollen.

Fotostrecke: 3 Bilder Blickfang in jedem Studio: Shelford-Modul (hier mit 5051 bestückt).

Mit den Shelford-Channels bringt der Designer seine aktuelle Firma nun buchstäblich nach Hause. Benannt nach dem englischen Örtchen, in dem damals alles begann, spannen die Shelford-Channels einen riesengroßen Bogen, der eben von den vielseitigen, modernen Entwicklungen aus Texas bis hin ins sattgrüne Großbritannien reicht. Und um auch eine optische Entsprechung zu finden, tragen die Module das klassisch-gedeckte Navy Grey, das im Kontrast zu den cremefarbenen RND-Geräten ganz klar ankündigt, woher der Wind hier wehen soll.
Lest die beiden Tests hier:

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