the box DSX Power Bundle Test

Praxis

Nachdem ich die beiden fast 50 kg schweren Subs aus ihrer Verpackung befreit habe, ist es gar nicht so einfach, die Boxen alleine an ihren angedachten Platzt zu bekommen. Da der Sub leider nur einen Griff an der Ober- und Unterseite hat, ist der Speaker allein sehr schwierig zu tragen. Ein paar zusätzliche Griffe an den Seiten wären da von Vorteil gewesen. Beim Einsetzen der Distanzstange fällt auf, dass weder der Sub noch die Topteile einen Flansch mit Gewinde spendiert bekommen haben.

Da die im Bundle enthaltene Distanzstange aber mit einem Gewinde ausgestattet ist, sitzen die Tops ein wenig wackelig auf den Subs. Ein optional erhältlicher Adapter löst zwar das Problem, wäre aber nicht notwendig gewesen, wenn eine Distanzstange ohne Gewinde im Bundle enthalten wäre.Dank des Dual-Flansch, den die Tops besitzen, kann ich mir aussuchen, ob sie eine gerade Ausrichtung haben oder geneigt sein sollen.

Klang

Um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen, schließe ich die beiden Main-Ausgänge meines X32 Compact Mixers an die Subs an und schleife das Signal weiter an die Tops. Da diese auch im Liegen als Bühnenmonitor zu betreiben sind, schalte ich das DSP-Preset auf „Live“. Als Audioquelle dient mir zunächst etwas Musik aus der Konserve. Schon nach den ersten Takten weiß das System zu überzeugen. Ich starte mit allen Volume-Potis auf 12 Uhr.

Das System klingt knackig und aufgeräumt. Die Bässe setzen sich gut durch und wirken druckvoll, ohne zu dröhnen. Gibt man ein bisschen mehr Gas, bleibt der Klang auch weiterhin aufgeräumt und druckvoll. Betrachtet man den günstigen Preis, ist es wirklich erstaunlich, wieviel Sound einem das the box DSX Power Bundle bietet. Klanglich kann das aktive System auf jeden Fall mit erheblich teureren Komplettsystemen mithalten, wenn nicht gar in einer Liga spielen. Leistungstechnisch bietet das aktive Bundle auf jeden Fall genug Power, um Veranstaltungen bis ca. 250 Personen ausreichend zu beschallen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Neigung der Tops durch den Dual-Flansch

Aufbau 2

Um selbst zu bestimmen, bei welcher Trennfrequenz die Tops angesteuert werden, fahre ich beim zweiten Setup mit Hilfe zweier Matrizen des X32-Mixers den Sub in Mono und die Tops in Stereo an. Das System klingt bei dieser Konstellation nur unwesentlich besser. Vielleicht noch ein klein wenig aufgeräumter, aber der Klang bei durgeschliffenem Signal war schon sehr gut, was definitiv für den internen DSP-Prozessor spricht.

Klang

Da während des Test zufällig ein Drummer etwas im Studio abgeholt hat, bat ich ihn kurzerhand ein paar Signale des Schlagzeugzeugs an das X32 zu senden. Auch die Drums wurden sehr gut vom System wieder gegeben. Die Kick klang knackig und gut ortbar und auch der Punch der Snare wurde gut rüber gebracht. Die Becken und das Hi-Hat klangen ebenfalls ausgewogen und brillant und neigten zu keinem Zeitpunkt dazu, harsch oder scharf zu wirken. Auch hier reicht die Leistung des Systems vollkommen aus, um ordentlich Dampf zu machen. Die Sprachwiedergabe bei Verwendung eines SM58 war absolut zufriedenstellend und neigte in der Praxis erst bei extremen Laustärken, ohne dass der Equalizer zum Einsatz kommen musste, zum Koppeln.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Subs lassen sich gut stapeln und haben dabei einen festen Halt

Zielgruppe

Das the box DSX Power Bundle richtet sich hauptsächlich an Leute, die auf der Suche nach einem gut klingenden, sofort einsatzbereitem, aktiven PA-System sind. Da alle Komponenten des Bundles in verschiedenen Kombinationen genutzt werden können, ist das Produkt flexibel und kann individuell an die Anforderungen der geplanten Veranstaltung angepasst werden. Hier erstreckt sich das Einsatzgebiet von kleinen bis hin zu mittelgroßen Events.

Der Einsatz als PA-System im Proberaum ist gleichermaßen möglich, allerdings ist the box DSX Power Bundle dafür fast schon überdimensioniert. Für Leute, die es gerne Laut mögen, allerdings genau richtig! Durch die internen DSP-Presets der Tops sollten auch ungeübte Anwender problemlos ans Ziel kommen. Man sollte sich aber bewusst machen, dass das Bundle alleine doch eher schwierig zu transportieren ist. Deshalb empfiehlt es sich für den schnellen mobilen Einsatz, jemanden zum Anpacken einzuplanen.

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