Tama Soundworks Steel Snaredrums Test

Anfang des Jahres löste Tama mit der Soundworks-Serie die Metalworks-Serie ab. Preislich unterhalb der S.L.P. Snaredrumsangesiedelt, zielt Tama mit dieser Linie hauptsächlich auf Einsteiger und budgetbewusste Kundschaft. Nachdem sich die Modelle aus Kapur und Ahorn schon dem Testprozedere unterzogen haben, sind nun die beiden Stahlsnares in 14“ x 6,5“ und 10“ x 5,5“ an der Reihe.

Tama_Soundworks_Steel_Gruppe1


Viel Alarm sollen sie machen, unsere beiden Testkandidatinnen aus 1,2 Millimeter dickem Stahl – so bewirbt sie Tama jedenfalls auf der Website. Und auch wenn sie in mattem Grau daher kommen, sieht man ihnen schon an, dass in ihnen keine Mäuschen stecken. Ob es sich lohnt, die 199 Euro Einheitspreis für eines dieser Modelle zu berappen, haben wir für Euch untersucht.

Details

Beim Design der 14“ x 6,5“ Soundworks Stahlsnare, insbesondere wegen der nach außen gewölbten Sicke, muss ich unweigerlich an Ludwigs Snaredrum-Klassiker Supraphonic denken, der schon vielen anderen Herstellern als Vorbild diente. Ebenso spartanisch wie ihr Vorbild ist auch die Soundworks Snare ausgestattet: Triple Flanged Spannreifen (2,3 Millimeter starke Mighty Hoops), eine einfache Throw-Off Abhebung – die leider etwas schwergängig umschaltet –, ein 20-spiraliger Stahlteppich und zehn Doppelböckchen sind am Kessel montiert. 

Fotostrecke: 4 Bilder Die stabilisierende Sicke der 14“ x 6,5“ Soundworks Stahlsnare erinnert an Snaredrum-Klassiker aus dem Hause Ludwig.

Bis auf die Sicke findet sich das alles auch an der 10“ x 5,5“ Snare, die jedoch nur sechs Böckchen aufweist. Dafür ist sie mit einer Halterung und einer Fast Clamp ausgestattet, mit deren Hilfe sie an einem Hi-Hat- oder Beckenstativ angebracht werden kann. Auch sind ihre Spannreifen mit 1,6 Millimetern dünner als die ihrer großen Schwester, und der Teppich hat nur 16 Spiralen.

Fotostrecke: 4 Bilder Eine Sicke hat die 10“ x 5,5“ kleine Soundworks Stahlsnare nicht,…

Beide Snares besitzen typische, auf 45° nach innen gebördelte Gratungen. Während die 10“ Snare ein – im Verhältnis zu ihrer Größe – weites, gerade abfallendes und zwei Millimeter tiefes Snarebed hat, ist selbiges bei der 14“ Variante schmaler, leicht wannenförmig und fast drei Millimeter tief. Von den Schweißnähten ist auf der mattgrauen Stahloberfläche nur von innen etwas zu sehen.

Fotostrecke: 2 Bilder Saubere Arbeit, sowohl bei den 45° Gratungen, als auch bei der Verschweißung der Kessel.

Die durchweg gute Verarbeitung und auch die Evans USA Felle, mit denen die Trommeln ab Werk ausgestattet sind, lassen schon mal freudige Erwartungen für den nun folgenden Praxisteil aufkommen. 

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.