ANZEIGE

T-Rex Replica Test

Für den Versuchsaufbau habe ich das Pedal ganz klassisch vor meinen alten VOX AC 30 geschaltet. Um euch einen umfassenden Klangeindruck zu geben, gibts die jeweilige Einstellung immer in den beiden Varianten Vintage und Modern. Wer glaubt, dass man nur etwas die Höhen beschneiden muss, um aus dem Modern-Modus eine Bandecho-Imitation zu machen, den muss ich leider enttäuschen. Der Vintage-Modus klingt nicht einfach nur etwas matter, sondern ganz im Gegenteil satter und lebendiger. Von einem muffigen Analogdelay-Sound keine Spur. Aber genug der Worte, lasst uns den Audiobeispielen lauschen.

Hier zwei Audios mit einem 700 ms Delay zuerst im Vintage- und dann im Modern-Mode. Der Hi-Cut-Regler ist hier komplett aufgerissen und lässt den Obertonbereich somit unbeeinflusst.

Audio Samples
0:00
(Delay 700ms – Vintage Mode) (Delay 700ms – Modern Mode)

Kommen wir zur schwierigsten Disziplin für ein digitales Delaypedal, dem Slapback-Echo. Hierbei handelt es sich um ein sehr kurzes Echo zwischen 80 und 120 ms mit nur einer Wiederholung, wodurch das Originalsignal praktisch nur gedoppelt wird. Brian Setzer ist ein Paradebeispiel für diesen typischen Rockabilly-Sound. Viele Pedale versagen hier komplett und klingen mehr oder weniger nach Badezimmer. Davon ist das T-Rex Replica weit entfernt, auch wenn es nicht gegen das gute alte Roland RE-201 Space Echo anstinken kann. Aber hört selbst:

Audio Samples
0:00
(Slapback Delay – Vintage Mode) (Slapback Delay – Modern Mode)
Schaltet man das T-Rex Replica in den Modern-Modus, geht der Sound mehr in Richtung Digitaldelay.

Der Hi-Cut-Regler filtert die Obertöne nur dezent heraus, wobei der Echoanteil etwas weiter in den Hintergrund rückt. Das Ganze ist sehr geschmackvoll abgestimmt und kommt besonders im Vintage-Mode einem richtigen Bandechogerät mit einem mehr oder weniger abgenudelten Band sehr nahe. Die beiden Audiobeispiele bestehen aus jeweils drei Teilen. Im ersten Teil steht der Hi-Cut-Regler auf 8 Uhr, wobei sehr viele Obertöne herausgefiltert werden. Er folgt die 12-Uhr-Position und die Vollgaseinstellung, bei der keine Obertöne gefiltert werden.

Audio Samples
0:00
(Hi-Cut Regler im Vintage Mode) (Hi-Cut Regler im Modern Mode)

Das T-Rex Replica bietet eine Delaytime von 40 ms-1400 ms, was in meinen Augen eine mehr als ausreichende Bandbreite darstellt. Bei noch höheren Delayzeiten wird es irgendwann schwierig, das Delaysignal dem Originalsignal zuzuordnen. Hier nun die komplette Delaytime in einem Audiofile.

Audio Samples
0:00
(Die verfügbare Delaytime 40ms-1400 ms)

Was hat es denn nun mit dem Note-Divider Mini-Switch auf sich? Hier ein einfaches Beispiel anhand eines Klicktracks in Tempo 120.

Im ersten Beispiel steht der Note-Divider-Minischalter auf einem Viertelnoten Delay, also auf genau dem Wert, den man auch mit dem Fuß eintippen würde. Im zweiten Soundbeispiel stellt sich das Pedal dann automatisch auf Vierteltriolen ein, was besonders gut zu einem Shuffle-Groove passt. Mit dem punktierten Delay ist man in jeder Pink-Floyd-Coverband ein gern gesehener Gast. Hier spiele ich einen simplen Achtelgroove, den das Delay dann in einen galoppierenden Soundteppich verwandelt.

Audio Samples
0:00
(Tempo 120 Viertel Delay) (Tempo 120 Vierteltriolen Delay Shuffle) (Tempo 120 Punktiertes Achtel Delay)
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.