ANZEIGE

t.akustik Spektrum P816 Test

Clip-Anbringung problematisch

Auf dem Papier liest sich das Clip-System zur Fixierung sehr gut. Ein Teil wird an der Wand angebracht, das Gegenstück am Akustikmodul. Außerdem liegt noch eine Schablone bei. Ich habe nicht einen Absorber installiert, sondern sechs Stück. Bei keinem dieser Module konnte ich es bewerkstelligen, alles vier Clips unfallfrei in Position zu bringen. Ich habe millimetergenau gearbeitet, die Wand war einigermaßen gerade (wenn auch kein Neubau). Und weil das Anbringen per Clip natürlich ein Blindflug ist, zerdrückt man schnell einmal Teile des Clips, wodurch dieser dann unbrauchbar wird. Ich bin dann schlichtweg in den Baumarkt gefahren, habe mir Profile besorgt und schlussendlich die Module wie einen Spiegel oder einen Bilderrahmen aufgehängt. Unter uns: Diese Vorgehensweise kann ich empfehlen und rate dazu, es gar nicht erst anders zu versuchen. 

>
“>

</html>
<!DOCTYPE html>
<!DOCTYPE html>
<html><figure class=
Installierter Clip
Penibel ausgerichtet und gedübelt.
Letztendlich lief es auf eine ander Befestigungsmethode hinaus – von Bildern und Spiegeln her bekannt.

Das Akusitkmodul vs. DIY

Der P816-Absorber ist verhältnismäßig preiswert für einen fertig konfektionierten. Wie immer kann man sich den Selbstbau überlegen. Das macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man handwerkliche Fähigkeiten, Akustikkompetenzen, Werkzeuge, Platz und vor allem Zeit mitbringt. Die t.akustik P816 sind nicht aufwändig konstruiert mit einem Holzrahmen, eine Rückwand, Dämmmaterialfüllung und einer Lochplatte, doch sind Dimensionen und Materialien akustisch aufeinander abgestimmt. 

Absorber mit klassischem Look

Ich mag den zeitlos-technischen Look, der an alte Radio- und Tonstudios erinnert. Wer cleanen, modernen „Neon“-Look bevorzugt, der wird die Spektrum P816 wahrscheinlich etwas zu „altfränksch“ finden. 

Dicht an dicht gesetzt, ergeben die P816 einen schönen “old school”-igen Hintergrund. Wenn man das mag.

t.akustik Spektrum P816 im Einsatz

Dadurch, dass der P816 einen reflektiven Anteil besitzt, können größere Flächen behandelt werden, ohne dass ein Raum schnell stumpf oder gar tot wirkt. Gleichzeitig ist die Absorption in den oft problematischen Mitten hoch und gleichmäßig, das passt zu vielen Aufgaben von Akustikmodulen. So habe ich die P816 an der Stirnseite der Regie verwendet mit Lautsprechern, die für freies Stehen in eher wenig behandelten Räumen optimiert wurden (Harbeth super HL5plus XD). Was man bedenken sollte, ist die im Vergleich zu vielen Standardabsorbern recht plötzliche Abnahme der Absorbption unterhalb von 200 Hertz. Dort übernehmen dann zum Beispiel Bassfallen, die sich mit ihrer Tiefe oder ihrer Position (40 – 50 cm für Lambda-Viertel) bestimmen lassen. An der gleichen Stelle im Raum hingen zuvor poröse Absorber etwas größerer Dicke, die für deutlich mehr „Muffling“ gesorgt haben.

Einen Aufnahmeraum habe ich nicht mit t.akustik P816 ausgestattet, kann mir aber genau das sehr gut vorstellen. Ein Aufnahmeraum, in dem ich arbeite, ist reichlich „totabsorbiert“ und würde durch P816 sicherlich profitieren. Aktuell wirken Vocals, besonders aber Drumkits sehr gebremst und langweilig, ein wenig verbleibende Spritzigkeit schon auf den Mikrofonen (besonders FOK, Overheads, Room) würde den Signalen sicherlich gut zu Gesicht stehen. Auch kann ich mir gut vorstellen, mit Eigenbau-Zusatzleistung zwei oder drei P816 zu einer mobilen Stellwand zusammenzuschustern. Dank des eher geringen Gewichts wäre der Aufwand, diese statisch stabil und kippsicher zu bauen, in eher überschaubarem Rahmen.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.