Man muss kein Experte sein um zu erahnen, in welchen Dimensionen das Geschmacksuniversum von Slipknot zu finden ist. Doch trotz ihres polarisierenden Stylings und eines Sounds weit ab vom Mainstream, schafften es die musizierenden Maskenträger sichin den letzten zehn Jahren eine stattliche Fanbase zu erspielen.
Gegründet wurde die Combo 1992. Damals hörten sie noch auf den Namen „Painface“. Eine erste Duftmarke setzte die Band mit dem 96er Demoalbum „ Mate.Feed.Kill.Repeat.“ Auch Roadrunner Records nahm damals Witterung auf – und die 9-köpfgige Combo unter Vertrag. 1999 erschien unter dem neuen Namen Slipknot schließlich das gleichnamige Debütalbum. Obwohl kaum ein Radio oder Fernsehsender die Band in Amerika spielte, lief der Verkauf des Albums sehr gut und besonders mit ihrer einzigartigen Bühnenshow eroberten die Herren Maskenträger eine kontinuierlich wachsende Fangemeinde.
Das zweite Album erreichte dann schon die Top Ten in Amerika und England. Ähnlich gut schlug die 2004 von Rick Rubin produzierte CD „Vol. 3 (The Subliminal Verses)“ ein. 2008 veröffentlichten Slipknot mit „All Hope Is Gone“ ihre bislang letzte Platte.
In diesem Jahr traten Slipknot als Headliner beim Rock am Ring Open Air Festival auf und bekamen dort für 100.000 verkaufte Exemplare des Albums, Gold verliehen. Die Zahl der weltweit verkauften Alben summiert sich mittlerweile auf insgesamt über neun Millionen. Damit ist es durchaus an der Zeit, sich mit dem Sound der beiden Gitarristen Mick Thompson und James Root zu beschäftigen.
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DIE AUFNAHMEN
Offiziell gibt es vier Studioalben der Band. Die Demo-CD „Mate.Feed.Kill.Repeat.“ von 1996 hatte eine Auflage von gerade einmal 1000 Exemplaren und ist unter Sammlern entsprechend heiß begehrt. Diese CD allerdings verschaffte ihnen den Deal bei Roadrunner Records und die Chance, 1999 ihr Debütalbum zu produzieren und auf den Markt zu bringen.
Der Instrumenten- und Verstärkerfuhrpark der beiden Gitarristen ist recht überschaubar, denn die Herren genießen den Luxus, dass jeder auf eine Signature-Gitarre zurückgreifen kann, die exakt auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Mick Thompson spielt eine Ibanez mit Strat-Shaping, aktiven Seymour Duncan Pickups und einem Edge 3 Tremolosystem, das er auch feststellen kann, wenn schnell umgestimmt werden muss. Die Gitarren sind mit etwas dickeren Saiten (011- 049) bespannt.
James Root hat sich sein Instrument – eine Tele mit EMG Pickups – von Fender bauen lassen. An Verstärkern kommen Topteile von Rivera zum Einsatz; Mick Thompson hat auch hier sein Signature-Top, das unter der Bezeichnung KR-7 MT im Handel ist, während James Root einen Knucklehead Reverb benutzt.
Mit Effekten wird sparsam gearbeitet – verschiedene Zerrer erlauben in diesem Bereich Klangvariationen, und für „weird sounds“ kommt auch schon mal ein Multieffekt zum Einsatz. Zu neunzig Prozent wird der Sound bei Slipknot aber geprägt von den tief gestimmten Gitarren und der Verzerrung der Rivera Amps. Hier ist die (nicht vollständige) Liste der Gerätschaften, die in letzter Zeit zum Einsatz kamen.
Mick Thompson Gitarren:
Ibanez Mick Thompson Signature Gitarre MTM1 in verschiedenen Farben
Verstärker:
Rivera KR-7 MT Mick Thompson Signature Topteil
Rivera 4×12 Boxen
Effektgeräte:
Boss GT-Pro
Dunlop Cry Baby (19“ Rack Version)
Boss Noise Suppressor
Electro Harmonix Bass Balls
Dunlop Octave Fuzz
Line 6 DL4
Line 6 MM4
Ibanez Tube Screamer
Boss Super Overdrive
Ibanez MTM1 Mick Thompson Signature
James Root
Gitarren:
Fender Jim Root Telecaster Custom (mit EMG Pickups)
Verstärker:
Rivera Knucklehead Reverb Top
Rivera K412 Boxen (mit G12T75 Speakern)
Orange Rockerverb 100 Top mit Orange 4×12 Boxen
Effektgeräte:
DigiTech Whammy 4 Pedal
DigiTech Tone Driver Pedal
Dunlop Crybaby 530Q
DigiTech Synth Wah Pedal
DigiTech Multi Chorus
DigiTech Digidelay
Dunlop Auto QE Pedal
Maxon AF-9 Audio Filter
Dunlop JH3S Jimi Hendrix Octave Fuzz
DigiTech SynthWah
OD-9 Overdrive
Electro-Harmonix Small Stone
Fender Jim Root Signature Tele
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Sound nachbauen
Eines sollte man sich immer vor Augen halten: Die aufgeführten Gerätschaften, egal ob Original-Equipment oder ähnlich klingende Amps und Effekte, sind lediglich das Werkzeug zum Erzeugen des Sounds und der Musik. Die Musik kommt letztlich vom Gitarristen, aus dessen Händen und dessen Fähigkeit, Töne zu erzeugen und den Klang zu formen. Daher macht das Equipment lediglich 50% des Sounds aus, der Rest kommt zum Glück immer noch vom Gitarristen. Um den Sound von Slipknot mit Effektpedalen zu erzeugen, sind eigentlich nicht sehr viele Zutaten nötig. Hier ist eine kleine Aufstellung:
Gitarre Eine Gitarre mit Humbuckerbestückung ist Pflicht, am besten sogar eine mit aktiven Pickups, denn die bringen richtig Power und sorgen für eine frühe und aggressive Verzerrung. Beide Gitarristen haben ihre Instrumente drei Halbtonschritte heruntergestimmt, die E-Saite sogar fünf (Drop B Tuning), was im Vergleich zum Standard-Tuning folgendermaßen :
E > C#
B > G#
G > E
D > B
A > F#
E > B
Bei diesem Tuning ist es empfehlenswert, etwas dickere Saiten aufzuziehen, damit das Tracking besonders auf den tiefen Saiten erhalten bleibt und diese nicht zu locker über das Griffbrett schlackern. Auch eine Gitarre mit Tremolosystem macht nur dann Sinn, wenn das Tremolo zum Umstimmen feststellbar ist. Ich habe alle folgenden Hörbeispiele mit einer Gitarre von Ibanez aus der RG Serie aufgenommen und sie hat sich als gute Wahl für diesen Zweck erwiesen.
Distortion Das wichtigste Pedal! Der Grundsound von Slipknot kommt eigentlich mit wenig Gain aus, das heißt, ein Standard-Distortionpedal ist auf jeden Fall eine sehr gute Grundlage. Hierzu zählen ProCo The Rat, MXR Distortion+, Boss DS-1, Digitech Hot Head. Ein Overdrivepedal ist nicht so gut geeignet, weil es zu wenig Verzerrung liefert. Auch speziellen Metal-Verzerrer sind für diesen Einsatz gut geeignet. Wichtig ist, dass die Verzerrung bei geringer Einstellung (Gain auf 9 Uhr) nicht schon zu stark ist.
Equalizer Mit dem Equalizer wird der Klang noch etwas aufgepimpt: Mal werden die Bässe etwas abgesenkt, damit der Bassist auch seine Daseinsberechtigung hat, dann werden für andere Sounds die hohen Mitten zwecks besserer Durchsetzung angehoben. Für diesen Einsatz empfiehlt sich ein grafischer EQ mit mindestens sieben Bändern. Ich habe für die Hörbeispiele einen Boss GE-7 eingesetzt, der speziell auf den Einsatz mit Gitarren zugeschnitten ist. Dieser EQ hat folgende Frequenzen: 100 Hz – 200 Hz – 400 Hz – 800 Hz – 1,6 kHz – 3,2 kHz – 6,4 kHz. Weitere mögliche Varianten wären der MXR M-108 mit zehn Bändern oder der Artec SE-EQ8. Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte, der sollte vielleicht einmal den Boss EQ-20 antesten, der auch mit zehn Bändern ausgestattet ist und zusätzlich die Möglichkeit bietet, Settings abzuspeichern. Gerade für den Bühneneinsatz bietet das eine Menge Vorteile.
Noise Gate Höhere Verzerrungen bedeuten natürlich auch mehr Nebengeräusche. Daher sollte man zum Eliminieren dieser nicht erwünschten Frequenzen ein Noisegate in Betracht ziehen, das die Nebengeräusche in den Spielpausen unterdrückt. Noisegates in Pedalform gibt es von Rocktron (Hush Super C), Boss (NS-2) oder MXR (Smart Gate M-135).
Verzerrer mit EQ und Noise Gate Es gibt einige Metal-Verzerrer wie der Boss Metal Zone, die eine Klangregelung mit parametrischen Mitten mitbringen, oder wie der Line 6 Über sogar über einen eingebauten Noise Gate verfügen. Mit einem dieser Kandidaten schlägt man auf jeden Fall schon zwei Fliegen mit einer Klappe, allerdings sind bei diesen Kombipedalen oft die Regelmöglichkeiten begrenzt. Da entscheiden dann der eigene Geschmack und vor allem der Geldbeutel …
Verstärker Verstärker auf Clean einstellen, die Verzerrung kommt allein vom Distortion-Pedal.
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Before I Forget
Die folgenden Audiobeispiele entsprechen nicht eins zu eins dem Original, sondern sind diesem nachempfunden und kommen ihm sehr nahe ;-)).
Die Noten und Tabs zu den Hörbeispielen findet ihr im Sound Alike Slipknot-Workshop
Intro Der Song vom Album „Vol. 3 (The Subliminal Verses)“ beginnt mit einem fetten Single-Note-Gitarrenriff, das zuerst von Mick Thompson allein gespielt wird. Erstaunlicherweise ist für diesen Sound relativ wenig Verzerrung nötig, denn der Druck wird durch die tiefer gestimmte Gitarre erzeugt. Das ist eigentlich der Slipknot-Standardsound. Erhöht man den Verzerrungsgrad, wird der Klang der Gitarre gerade bei Riffs auf den tiefen Saiten sehr undeutlich. Für das Hörbeispiel kam ein Boss DS-1 zum Einsatz.
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Before I Forget – Intro 1
Intro 2 Nach acht Takten setzt die Band ein und das Riff wird in Powerchords gespielt. Jetzt ist es ratsam, die Bässe im Gitarrensound etwas abzusenken, denn es gibt ja noch einen Bassisten und einen weiteren Gitarristen, die im unteren Frequenzbereich mitmischen. Wenn der Bassbereich hier nicht sorgfältig eingeteilt wird und jeder voll durch die Gegend dröhnt, dann hat man sehr schnell den akustischen Supergau in den Bässen. Es wummert und kein Riff ist mehr klar und deutlich zu erkennen. Daher gilt die Devise: Gitarre allein – Bässe normal, alle zusammen – Bässe absenken. Zum Beschneiden der Bassfrequenzen habe ich einen 7-Band-Equalizer (Boss GE-7) benutzt und 100, 200 und 400 Hz, wie unten dargestellt, abgesenkt.
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Before I Forget – Intro 2
Verse Im Verse wird eine Staccato-Powerchordbegleitung gespielt. Damit in den Spielpausen auch wirklich Ruhe ist, wird ein Noisegate zugeschaltet. Dabei ist es wichtig, den Decay-Wert sehr kurz einzustellen, denn er bestimmt den Punkt, an dem das Gerät zu arbeiten beginnt.
Damit wird zwar normalerweise die Ausklingphase des Gitarrentons stark beschnitten, aber da wir den Akkord nicht ausklingen lassen, sondern ohnehin sofort abstoppen, spielt das keine Rolle. Der Threshold wird recht hoch eingestellt, sodass nur die lauten Anschläge das Noisegate passieren können. Dadurch werden auch die Dämpf- und Rutschgeräusche, die bei höheren Lautstärke- und Gain-Einstellungen besonders stark hörbar sind, vom Noisegate unterdrückt.
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Before I Forget – Verse
Dead Memories
Bei diesem Song vom letzten Album „All Hope Is Gone“ wird ein Akkord-Arpeggio auf den tiefen Saiten in zwei verschiedenen Arten gespielt.
Intro Hier werden die Akkorde mit lange klingenden Tönen und leichtem Anschlag gespielt. Die Verzerrung ist für diese Spielart recht hoch eingestellt. Damit sich Anschläge und einzelne Töne besser durchsetzen, habe ich den EQ zugeschaltet, die Bässe leicht abgesenkt und die Mitten bei 1,6 kHz um 5 dB angehoben. Im Einsatz waren auch diesmal wieder der DS-1 Distortion und der GE-7 Equalizer, beide von Boss. Außerdem habe ich den Volume-Regler an der Gitarre etwas zurückgenommen, damit der Klang nicht zu matschig wird.
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Dead Memories – Intro
Verse Jetzt wird das Pattern in Palm-Mute-Technik gespielt. Die Töne klingen kürzer und knackiger. Wir haben die gleiche Einstellung wie beim Intro, aber der Volume-Regler an der Gitarre ist jetzt voll aufgedreht und es wird hart angeschlagen.
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Dead Memories – Verse
People=Shit
Jetzt kommt einer der Klassiker aus dem Slipknot-Repertoire, der fast auf jedem Konzert gespielt wird. Die Studioversion findet sich auf dem Album „Iowa“. Das Hauptriff, bestehend aus Single-Notes auf der tiefen E Saite, wird zuerst von einer Gitarre allein gestartet, die Band steigt dann später mit ein. Hier wird wieder der Trick mit dem Equalizer angewandt.
Riff1 Wenn die Gitarre allein spielt, ist nur das Distortion-Pedal im Einsatz. Bei diesem Song ist die Verzerrung etwas höher, deshalb wurde der Dist-Regler am DS-1 auf die 11 Uhr Position eingestellt.
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People = Shit – Riff 1
Riff2 Wenn die Band einsteigt, wird das Riff mit Powerchords gespielt. Damit der Sound im Bassbereich nicht matschig wird, werden die tiefen Frequenzen mit dem EQ etwas abgesenkt.
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People = Shit – Riff 2
Psychosocial
Jetzt geht es richtig in den Keller … die Gitarre wird um einen weiteren Ganzton tiefer gestimmt. So sieht das Tuning im Vergleich zur Standard-Gitarrenstimmung aus:
E > B (5 Halbtöne tiefer)
B > F# (5 Halbtöne tiefer)
G > D (5 Halbtöne tiefer)
D > A (5 Halbtöne tiefer)
A > E (5 Halbtöne tiefer)
E > A (7 Halbtöne tiefer)
Intro1 Im Intro wird ein Single-Note-Riff mit einigen Artificial Harmonics gespielt. Damit die Artificials auch gut quietschen, habe ich einen Verzerrer mit härterem Gainfaktor eingesetzt, den Metal Zone von Boss. Der hat bereits einen EQ mit parametrischen Mitten an Bord, um einen authentischen Mid Scoop Metal-Zerrsound zu erzeugen. Man wählt eine Mittenfrequenz mit dem Mid-Freq-Regler an und kann dann mit dem Mid-Regler diese Frequenz anheben oder absenken. Ich habe hier den Mid-Freq-Regler zwischen 12 und 13 Uhr eingestellt und diese Frequenz mit dem Mid-Regler auf 11 Uhr leicht abgesenkt. Gleichzeitig wurden die Höhen leicht angehoben und der Bassbereich auf 12 Uhr in mittlerer Position belassen. Mit einem auf 14 Uhr eingestellten Gainregler erhalten wir nun ein ordnungsgemäßes Metal-Brett. Bei so einem Sound sind natürlich Nebengeräusche an der Tagesordnung und jede kleine Bewegung über die Saiten wird sehr laut wiedergegeben. Damit das Ganze nicht aus dem Ruder läuft, wird noch ein Noise Gate mit kurzer Decay-Einstellung hinzugeschaltet.
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Psychosocial – Intro 1
Intro 2 Nach dem Single-Note-Riff folgt eine Powerchordbegleitung mit kompletter Band. Das alte Spiel: EQ zuschalten und Bässe abdrehen. Man könnte natürlich auch am Metal Zone die Bässe zurücknehmen, aber das sieht auf der Bühne etwas uncool aus: Riff spielen, Headbanging, dann zum Pedal bücken und Bässe wegdrehen … Dann doch lieber ein fetter Tritt auf das EQ-Pedal.
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Psychosocial – Intro 2
The Blister Exists
Womit beginnt wohl dieser Song? Richtig! Einem Gitarrenriff! Diesmal ist es ein Powerchord-Groove, der mit einer schnellen Legatosequenz abwechselt. Das Ganze wird von einer Gitarre mit einem eher „körnigen“ Sound gespielt, bei dem die oberen Mitten leicht angehoben werden. Das bedeutet, Distortion und EQ sind am Start, die Bässe werden leicht abgesenkt – das Spiel kennen wir ja mittlerweile – und bei 1,6 und 3,2 kHz werden die oberen Mitten um 3 dB angehoben.
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The Blister Exists
Duality
Zu diesem Song gibt es noch ein paar kleine Tipps zum Thema „fette Metal-Gitarren aufnehmen“ für die Recording Freaks unter Euch. Der Song befindet sich auf dem Album „Vol. 3 (The Subliminal Verses)“ und das Riff beginnt bei 0:30. Es wird von beiden Gitarren unisono gespielt, unterschiedlich sind lediglich die gezogenen Artificials.
Jetzt erst mal zu der Aufnahme. Ich habe für beide Gitarren unterschiedliche Verzerrer benutzt, damit sich der Sound ein wenig unterscheidet. Außerdem habe ich die Artificials jeweils auf eine gesonderte Spur aufgenommen, damit man diese Töne besser im Mix herausbringen kann. Das bedeutet, wir haben vier Gitarrenspuren:
Gitarre 1 – Riff
Gitarre 1 – Artificials
Gitarre 2 – Riff
Gitarre 2 – Artificials
Gitarre 1 Hier war ein Boss Metal Core am Start. Dieses Distortion-Pedal hat von Natur aus schon einen recht hohen Verzerrungsgrad, daher habe ich den Dist-Regler auf gerade mal 9 Uhr eingestellt, das reicht völlig aus. Die Höhen wurden für einen knackigeren Sound etwas angehoben.
Gitarre 2 Bei diesem Part habe ich den Metal Zone genommen, die Mitten leicht abgesenkt und die Höhen auch hier ein klein wenig angehoben. Der Dist-Regler wurde auf 14 Uhr gestellt, damit es gut zerrt und der Ton beim Einspielen der Artificials auch richtig schreit.
Bei diesem hohen Verzerrungsgrad gibt es natürlich Nebengeräusche in großem Stil. Ich habe aber bewusst auf ein Noise-Gate während der Aufnahme verzichtet und das Ganze später im Recordingprogramm von Hand zurechtgestutzt. Die Spuren wurden einfach in den Spielpausen abgeschnitten, dadurch sind absolut keine Nebengeräusche hörbar und die Gitarren kommen klar und knackig rüber. So sieht das Arrange-Fenster für diese Aufnahme aus:
Die Spuren von Gitarre 1 sind blau, die von Gitarre 2 rot dargestellt. Ich habe bewusst nicht jeden einzelnen Anschlag gecuttet, sondern nur die größeren Spielpausen, damit die Gitarren nicht total künstlich klingen. Um eventuelle Knackser zu vermeiden, wurde ein kurzes Fade-In und -Out bei jedem Spurensegment hinzugefügt. Beim Abmischen habe ich beide Gitarren im Panorama stark links und rechts positioniert und die jeweilige Spur mit den Artificials etwas lauter eingestellt. Und so klingt das Ergebnis zusammen mit den Drums.
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